On The Road To Thailandonesien
On The Road To Thailandonesien
vakantio.de/ontheroadtothailandonesien

Home, let me go home

Veröffentlicht: 08.05.2019

Soundtrack des Blogeintrags: Home vonEdward Sharp & The Magnetic Zeros(also vielleicht einfach im Hintergrund laufen lassen, damit die perfekte Stimmung entsteht)

https://www.youtube.com/watch?v=DHEOF_rcND8



Hui meine Lieben!Ich hoffe ihr hört euch wirklich das Lied an, denn das ist mein absolutes „Ich Komme nach Hause-Lied“ und irgendwie wollte ich versuchen meine Stimmung auf euch zu übertragen. Immer wenn ich dieses Lied gehört habe, habe ich lächelnd an Zuhause gedacht und mich gefreut bald dort zu sein. Wahrscheinlich steckt da für mich sehr viel mehr Emotion mit drin als für euch, aber wer weiß: vielleicht lässt sich das ja übertragen.
Irgendwie weiß ich gar nicht so genau, wie ich meine letzten 2 Wochen beschreiben soll, weil so viel passiert ist und ich gleichzeitig im Moment gar nicht weiß, womit ich anfangen soll. Im Groben und Ganzen bin ich mit Yentl ganze 2 Wochen auf den Philippinen umhergereist, was einfach so fantastisch geklappt hat. Wir beide waren echt ein eingespieltes Team und sogar gleich verpeilt. So bin ich ständig über alles mögliche gestolpert und Yentl hat irgendwie immer Fehler beim Buchen von Hostels gemacht, was echt lustig war. Da wir aber beide verpeilt sind, haben wir uns das nie übel genommen, sondern ganz im Gegenteil. Wir haben uns eher total schlapp gelacht. Yentl hat nämlich einmal einen Tag zu spät gebucht (so standen wir im Hostel und er meinte ne „Häh, aber eigentlich solltet ihr erst morgen kommen“), das nächste Mal hat sie aus Versehen einen Tag zu früh gebucht (wir würden begrüßt mit „Ach ihr seid die, die gestern nicht erschienen sind“) und das andere Mal hat sie irgendwie 3 Betten gebucht, wir sind aber ja nur zu Zweit. Wir beide haben uns so die Bäuche gehalten, weil jedes Mal wieder Fehler beim Buchen passiert sind aber auf so unterschiedliche Art und Weise. Einfach der Hammer. Zum Glück haben wir aber alles beheben können und wir wurden einfach immer belächelt, wenn wir erklärt haben, dass das nicht mit Absicht war. So haben wir echt für viel Unterhaltung gesorgt. Ansonsten haben wir die letzte Zeit versucht relativ entspannt zu machen und uns echt eine ruhige Zeit zu gönnen. So lagen wir am Strand oder am Pool, sind immer mal wieder Schnorcheln gegangen und haben einfach in den Tag reingelebt. Wir waren gemeinsam auf Malapascua Island und Moalboal (und noch ein paar Zwischenstopps wie Cebu). Das klingt jetzt ziemlich wenig, aber durch die Transportwege, war mehr einfach nicht drin, da es wirklich ewig dauert von einem Ort zum anderen zu kommen. Wir haben jedenfalls die Philippinen so sehr genossen und versucht, alles mitzunehmen was geht. Und Boar ich bin begeistert von diesem Land. Irgendwie wünschte ich, dass ich mehr Zeit hierfür hätte, denn irgendwie ist es hier sehr schwer Tschüss zu sagen. Die Stimmung überall ist einfach fantastisch, man fühlt sich immer willkommen. So halten die Leute einfach an, wenn man etwas verwirrt am Straßenrand steht und fragen sofort, ob wir uns verlaufen haben. Außerdem ist das für mich irgendwie das Land des Lächelns. Egal wohin man läuft, man wird so angestrahlt und das gibt mir persönlich so viel. Noch dazu sind die Mangos hier so lecker, sodass wir jeden Tag mindestens 1 Kilo gekauft und genüsslich verspeist haben. Wirklich, so gute Mangos habe ich in den gesamten letzten Monaten nicht gegessen. Ja, die Philippinen sind echt ein Pradies in jeglicher Hinsicht. So konnten Yentl und Ich direkt vom Hostel ins Meer und sofort ohne Aufwand mit Schildkröten Schnorcheln. Was so ein unfassbar tolles Erlebnis ist, denn diese Tiere sind einfach der Wahnsinn. Irgendwie guckt eine Schildkröte immer etwas unzufrieden und gleichzeitig schwimmt sie gelassen durch die Gegend. Wir sind einfach mal mit Riesen-Schildkröten geschwommen. Außerdem habe ich mich ein bisschen wie in „Findet Nemo“ gefühlt, denn es sah exakt so aus wie im Film. Besonders am „Abgrund“ musste ich etwas loslachen, weil mein erster Instinkt war, dass ich nicht ins weite Meer rausschwimmen darf, weil ich sonst wie Nemo verloren gehe. Direkt am Abgrund habe ich sogar einen Nemo gesehen, aber der ist brav geblieben und nicht ins weite große Meer hinausgeschwommen. Yentl und Ich waren so begeistert, sodass wir jeden Tag Schnorcheln gegangen sind (meist sogar 2 bis 3 Stunden am Stück). Außerdem haben wir fleißig Seifenblasen am Strand gemacht und uns gefreut wie kleine Kinder. Ja, das war irgendwie unsere Bestimmung und unsere großes Ziel war Meister der Seifenblasen zu werden. Das soll erstmal gelernt sein. Denn man möchte ja möglichst viele Seifenblasen haben! Das benötigte viele Stunden an Ausdauer und Übung, denn man muss den perfekten Winkel haben, die richtige Menge an Luft auspusten und vor allem darf nicht zu viel aber auch nicht zu wenig Seife im Spiel sein. Jaja, ihr merkt schon, wir haben echt versucht das zu perfektionieren und nach einigen Stunden übens mitten in der Dunkelheit (weil wir die Zeit vergessen haben) hatte dann jeder seine Technik, wie und wo man ein Schwarm von Seifenblasen erzeugt. Und dann ging es für Yentl auch schon mach Hause. Es fiel mir jedenfalls ziemlich schwer mich von Yentl zu verabschieden. Einfach weil wir echt gut harmoniert haben und wir so viel Spaß zusammen hatten, wo andere uns komisch angeguckt haben und vermutlich dachten, wir hätten irgendwas genommen. Ich bin super froh noch Jemanden wie sie in meiner letzten Zeit getroffen zu haben und vor allem bin ich immer wieder erstaunt, wie schnell man eine Person kennenlernen kann. Obwohl wir uns „nur“ 2 Wochen kennen, fühlt es sich so an, wie als ob wir alte Schulfreunde sind. Voll verrückt wie anders man sich kennenlernt, wenn man zusammen reist.Ich bin dann jedenfalls alleine weiter auf Bohol geschippert, wo ich dann auch sofort wieder liebe Leute getroffen habe. Und ja, dort habe ich einfach nur meinen Bauch in die Sonne gehalten und das Gefühl von Sand zwischen den Zehen genossen.
Home - Zuhause! Wow, ich kann es gar nicht fassen, dass ich ganze 6 Monate einen kleinen Teil der Welt erkundet habe. Auch wenn meine Route letzten Endes nicht ganz „Thailandonesien“ war, so bin ich unfassbar glücklich über meine Entscheidung, diese Auszeit genommen zu habe und ein wenig die Welt auf eigene Faust erkundet zu haben. Und ja, ich komme jetzt nach Hause, was wunderschön sein wird, weil ich euch alle wieder in meiner Nähe haben kann. So hat während des Reisens auf jeden Fall das Wort „Zuhause“ noch eine sehr viel stärkere Bedeutung bekommen. Mein Zuhause ist definitiv in Deutschland in einem kleinen Fleckchen Land, namens Neuenklitsche in dem grauen Haus mit den Grünen Fensterläden und dem riesigen Garten, wo man entweder ewig Rasenmähen kann, entspannt in der Hängematte liegt, stundenlang alle möglichen Pflanzen bewässern kann bzw. muss (wenn man der Haushüter ist) und einfach generell die Zeit mit der Familie genießt (sei es an Weihnachten oder an ganz anderen Ereignissen). Ja, ihr seid definitiv mein Zuhause.Und gleichzeitig habe ich ein wunderbares Zuhause im Reisen gefunden. Manchmal lag es am Ort und manchmal waren es einfach die Menschen, die mir ein Stückchen Heimat gegeben haben. Mit Zuhause verbinde ich das Wohlfühlen. Und Wohlgefühlt habe ich mich definitiv in unfassbar vielen wunderbaren Situationen. Sei es auf der Fähre, wenn der Wind so stark ist, sodass man ständig alle Haare im Mund hat, oder am Strand, wo man sich gemeinsam mit einem Bier in der Hand den Sonnenuntergang anschaut, oder mitten im Nirgendwo an einer Bushaltestelle, wo die Einheimischen begeistert mit einem Seifenblasen machen. Wow, es gibt so viele schöne Momente, die ich in meiner Kopf-Bibliothek in der Reiseabteilung gesammelt habe und ich freue mich jetzt schon auf weitere! Das Reisen ist definitiv ein zweites Zuhause für mich geworden, worauf ich so stolz bin, weil ich anfangs echt sehr unsicher war, ob ich wirklich ein Typ dafür bin. Das Schöne ist einfach, dass man mehrere Orte ein Zuhause nennen kann: sei es Neuenklitsche, Nossen, Berlin, Leipzig, Halle, Feldkirch, Magdeburg oder einfach die Reise-Abenteuer-Welt. Überall dort habe ich ein Stückchen Heimat und jetzt bin ich einfach super glücklich zurück nach Hause zu kommen und in eure Arme fallen zu können.Also meine Lieben, es dauert nicht mehr lange! Bis dahin haltet schön sie Öhrchen steif und hört euch einfach “Home” an. Vielleicht hören wir das ja sogar gleichzeitig, denn vermutlich werde ich dieses Lied in meinen letzten Stunden in Dauerschleife hören.
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