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Endlich wieder!

Veröffentlicht: 05.04.2017

Sonntag, es ist 5.00 Uhr und unsere Reise beginnt. Wir machen uns mit der S-Bahn auf den Weg zum Flughafen. Die Sonne geht gerade über münchen auf und es wird langsam Frühling. Am Flughafen geht alles ganz schnell, Online vorher eingecheckt braucht man nur noch sein Gepäck am Schalter abzugeben. Nach 10 Minuten sind wir schon am Gate. Von München zu fliegen ist immer so entspannt, keine weiten Laufwege und alles leicht zu finden. Unsere Reise beginnt mit dem A380. Es ist immer wieder spannend wie dieses doppelstöckige Flugzeug vom Boden abhebt und in der Luft gleitet. Ich mag das Gefühl von Freiheit. Der sechs stündige Flug nach Dubai verläuft problemlos. Mutti hatte vegetarisch bestellt und ist total begeistert davon. Beim nächsten Flug wird das wohl auch meine erste Wahl. Ich entscheide mich jetzt erstmal für "Beef". Chicken werden wir in den nächsten Wochen noch ausreichend essen. Ich liebe fliegen. Die Welt von oben sieht so friedlich aus und dieser Blickwinkel ist jedes Mal atemberaubend. Auch wenn ich vorher immer aufgeregt bin – sobald der Flieger in der Luft ist beginnt der Urlaub und die Freiheit.
Im Anflug in Dubai geht gerade die Sonne unter. Leider ist es sehr sandig und die schöne Skyline nur schemenhaft zu erkennen.
In den drei Stunden Aufenthalt gibt es nicht viel zu tun. Wir wechseln das Terminal und essen einen kleinen Snack. Reisen macht hungrig – auch wenn es im nächsten Flug wieder warmes Essen gibt, ist ein Snack zwischendurch doch sehr befriedigend. Seit meinen Magenprobleme muss ich sowie so immer darauf achten genug zu essen, besonders wenn es aufregend wird.
Mittlerweile ist es 10 Uhr abends und den Flug von Dubai nach Colombo erleben wir komplett im Dunkeln. Ich kann ein paar Stunden schlafen aber so richtig erholend ist es nicht, ich bin zu aufgeregt auf das was mich auf meiner ersten Ostasien Reise erwartet.

Nach vier Stunden landen wir in Colombo. Das Visum für Sri Lanka hatten wir im Vorhinein gebucht, zusätzlich wird eine Willkommens Karte verlangt, die man am Immigrations-Schalter ausfüllen muss. Wir haben keinen Kugelschreiber im Handgepäck, also borgen wir und in der Schlange einen um diese Karte auszufüllen. Nach 30 Minuten sind wir durch und machen uns mit unserm Gepäck Richtung "Domestic Airport Ratmalana. Mit einem Taxi für 3500 Rs geht es durch den Traficjam von Colombo und nach 45 Minuten kommen wir am winzigen Flughafen an. Es ist mittlerweile 6.00 Uhr und die Sonne geht langsam auf. Das winzige Häuschen von Helitours, einer kleinen lokalen Fluggesellschaft, ist nicht grösser als ein 100qm Wohnhaus. Unser Gepäck und wir werden von einer Frau durchsuchst und am Check-In-Schalter gewogen, damit wir im Flieger für die Lastenverteilung an der richtigen Stelle sitzen. Hinter der nächsten Tür befindet sich der Warteraum mit 30 Stühlen. Neben uns Sri-Lanker, eine Hand voll Touristen und Polizisten. Durch das Fenster sehen wir unsere kleine Propeller Maschine und den Sonnenaufgang der den Himmel rot färbt. In der Wartezeit erste Verschnaufpause und kleine Lachanfälle mit Mutti über vergangene Reisen und das bisher erlebte. Pünktlich um 7:30 Uhr starten wir unsern Flug mit der kleinen Maschine für ca. 60 Passagiere. Von Colombo geht es einmal quer über die Insel Richtung Trincomalee. Von hier Oben bekommen wir einen guten Eindruck über die uns erwartende Landschaft. Die Stewardess amüsiert uns, bei der Safety-Erklärungen zeigt sie uns ein Teil des Sitzes den man als Schwimmweste umfunktioniert. Das hab ich noch nie gesehen und kann mein Lachen kaum unterdrücken. Ich bin wirklich froh das wir diese Art nach "Trinco" gewält haben. Nach 30 Minuten landen wir auf einer winzigen Landebahn der nicht viel größeren Stadt. Mit uns steigen nur eine Handvoll Passagiere aus. Der Rest fliegt weiter Richtung Norden. Das Gepäck wird aus dem Flieger geladen und per Fuss zu uns gerollt. Alles mit den einfachsten Mitteln. Als wir unser Gepäck bekommen stellen fünf Touristen fest das ihr Gepäck nicht dabei ist. Und schon kommen zwei Flugbegleiter und erklären das Problem. Sie hätten gar nicht aussteigen sollen. Es ist noch nicht ihr Zielflughafen. Sachen gibts ;)

Es folgt meine erste Tuktuk fährt. Gleich neben der Landebahn stehen schon eine Handvoll TukTuks. Mutti handelt den Fahrer auf 1800 Rs runter und los geht die wilde Fahrt. Durch das Kleinstadtgetümmel kann einem Angst und Bange werden. Links rechts überall Autos, Menschen, Kühe, Hunde, Fahrräder, Hühner oder Kinder. Mutti bremst fleißig mit und ich bin einfach nur begeistert. Das kleine B&B Hotel was wir ansteuern ist ziemlich versteckt und weiter als wir dachten. Unser Fahrer muss zwei mal nach dem Weg fragen. Hinter Nilaveli Beach am Kilometerstein 18 biegen wir von der Hauptstraße in eine kleine sandige Seitengasse mit vielen Schlaglöcher. Immer weiter Richtung Meer haben wir nach weitern zwei Kilometer unser Ziel erreicht und wir und unser Fahrer sind sichtlich erleichtert endlich angekommen zu sein. Wir werden von einen kleinen Mann mit zwei willkommen Drinks begrüßt und lassen uns in der kleine Lobby nieder. Erstmal Frühstück – es ist erst 9:30 Uhr hier in Lanka. Wir sind nun seit 24 Stunden unterwegs, in Deutschland wäre es jetzt 5 Uhr. Es gibt Toastbrot, Rührei, Marmelade und frisches Obst. Ein wunderbarer Start. Als wir unser Zimmer beziehen können, kann ich es kaum fassen wie schön das hier ist. Das Grundstück ist nicht breiter als 12 Meter, dafür aber relativ lang. Vom Tor aus geht ein kleiner Weg bis vor an den Strand. Recht und links befinden sich zuerst jeweils ein doppelstöckiges Haus mit zwei Zimmern, danach die offene Lobby mit Frühstückraum, sowie Küche und Rezeption. Es folgen zwei weitere Pavillons mit jeweils einen Beachfront-Zimmer und einem Zimmer zur Lobby. Uns gehört der rechte Pavillon mit einer großen Glasfassade Richtung Meer. Es ist ein kleines Paradies hier an der Ostküste von Sri-Lanka und wir sind total glücklich diesen Ort für den Einstieg entschieden haben. Am Strand ist man fast alleine und kann das Meer und die tolle salzige Luft total geniesen. Es ist wahnsinnig grün und sandig zugleich. Einfach perfekt. Ich denke zurück an Lake Mckenzie auf Fraser Island. Da war ich das letzte mal genau so glücklich wir in diesem Moment. Unbeschreiblich. Ein Dank an meine beste Cyn, die diesen Ort vor drei Jahren auch besucht hatte und uns den Tipp gab.
Jetzt aber erstmal ein Nickerchen auf der Strandliege unter dem Palmenschirm. Amazing!!!
An richtig schlafen ist nicht zu denken, ich will endlich wieder das Wasser auf meiner Haut spüren. Es ist herrlich warm und ganz weich. Auf dem weißen Sand lässt sich prima laufen. Rund um ein wahnsinnig schönes Gefühl endlich hier zu sein. Ein kleiner Spaziergang zum Nachbar Resort und wir belohnen uns mit einem frisch gepressten Mango Lassi. Um sieben gibt es hausgemachtes Fish-Curry. Ganz im sri-lankischen Stil, mit vielen kleinen Schüsseln zum selber mixen. Es ist köstlich und sehr scharf.  So habe ich mir es vorgestellt. #nowordsneeded. Um halb neun fallen wir glücklich ins Bett.

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#isaontheroad#colombo#trincomalee