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Im Zug nach Hué

Veröffentlicht: 10.02.2024

10.02.2024

Letzte Nacht wurden wir noch etwas vom Feuerwerk wach gehalten. Wir fühlten uns heute morgen ma wieder wie überfahren. Rauchige Lunge, verquollene Augen. Froh, endlich weiterzureisen! 

Nach den Pancakes und dem lauwarmen Kaffee zum Frühstück, packten wir unsere Sachen und checkten aus. Wir trafen draußen noch ein Pärchen, mit dem wir uns noch über ihre dreijährige Reise unterhielten und waren sehr positiv gestimmt. Doch das Unangenehmste wartete noch auf uns. Wir mussten noch zahlen und fragen, wie der von ihm genannte Zugticket-Preis zustande kommt. Auf Ninas Nachfrage reagierte er fast gar nicht, sondern sagte uns nur, dass die Preise im Internet nicht stimmen würden und ja schließlich Tet-Ferien sind und daher teurer sind als angegeben. Auf die Nachfrage, ob er uns die Rechnung zeigen könnte, reagierte er gar nicht. Wir zahlten den von ihm genannten Betrag für alles zusammen und fuhren mit dem Taxi zum Bahnhof. Dort angekommen fragten wir am Schalter direkt nach, wie teuer ein von uns gebuchter Platz für den Zug und unsere Fahrt kosten würde. Wir erfuhren denselben Preis wie im Internet. Per WhatsApp konfrontierten wir unseren Gastgeber erneut und stellten ihn zur Rede. Er blieb bei seinen Ausreden und sagte, dass er unser Geld nicht habe und den hohen Ticketpreis an die Bahngesellschaft bezahlt hat. (Es geht hier um ca. 30€ was in Vietnam viel Geld ist). Wir waren unglaublich sauer aber können jetzt wohl nichts mehr machen und müssen uns damit abfinden. Noch einmal würden wir dort auf jeden Fall nicht übernachten. 

Unsere lange Zugfahrt (11,5 Stunden) verbrachten wir mit unserer Serie, Büchern und unseren übrig gebliebenen Snacks. Wir warteten vergeblich auf Essen. Denn oh, wie konnte es anders sein, hatte der vom Gastgeber beschriebene Minimarkt, in dem wir uns noch hätten Snacks und Wasser kaufen können, nicht geöffnet. Zum Glück kam das Bordpersonal öfter mit Wasser und Kaffee durch. Gegen 17 Uhr gab es dann sogar doch noch warmes, vegetarisches Abendessen, Rettung in der Not! 

„One banana please.“ - wir bekamen einen Maiskolben… 🌽 

Wir hatten uns für Vietnam in Hanoi eine simcard für unser extra Handy gekauft. Mit dem Tarif können wir wohl nur surfen und sonst nichts (keine Anrufe, keine SMS). Es gab 2 Varianten: entweder 3GB am Tag für 250.000 Dong oder 5GB am Tag für 350.000 Dong. Wir entschieden uns für die 2. Variante. Es gab heute zum ersten Mal das Problem, dass unser Internet aufgebraucht war. Allerdings konnten wir nachvollziehen, dass wir heute nur 4GB verbraucht haben. Also wieder verarscht worden! Man! Wir waren kurz aufgeschmissen, als es um den Weg zur Unterkunft ging, aber irgendwie hat es dann noch geklappt. Wir kamen um 23 Uhr in unserem neuen Zimmer an. Es ist frisch renoviert, soweit sauber und ruhig. Wir teilen uns ein Bett und die Decke. 

Mal sehen was die Nacht bringt. Wir freuen uns bereits jetzt auf unser Frühstück morgen. 

Gute Nacht 

Ronja & Nina

Antworten (1)

Das ist eine lebensreise, vertrauen, misstrauen, Erfahrung sammeln, Wertschätzung und auch mal frech werden wenn es ums eigene (z.B.geld)geht .. Habt trotzdem Spaß und jedes erlebte ist wieder eine Erfahrung mehr die mit auf die lebensreise geht

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