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Halong

Veröffentlicht: 05.02.2024

05.02.2024

Die Busfahrt: Unvorstellbar, dass sowas möglich ist. Natürlich haben wir kaum geschlafen. Das Buspersonal unterhielt sich unglaublich laut, andauernd wurde gehupt.. da konnten auch Oropax und AirPods nichts retten. Wir reisten ohne Toilette im Bus, viel länger als gedacht und kamen 3 Stunden später an unserem Ziel an. 

In Halong fuhren wir mit einem Grab zu unserem Homestay, in dem wir eigenständig einchecken konnten. Wir buchten das Zimmer mit Bad für 6€/Nacht und konnten für nur 3,60€ noch die andere halbe Nacht mitbuchen. Wir dachten ja, dass wir um 5 Uhr ankommen würden… naja um 8 Uhr waren wir dann tatsächlich da und alles war unkompliziert. Das Zimmer ist sauber und liegt ruhiger als das Hostel der letzten Nächte. Nachdem wir uns kurz frisch machten überlegten wir, wo wir frühstücken gehen, entschieden uns allerdings dafür, erst später los zu gehen. Daher lagen wir das Bett Probe - lag sich relativ gut. Ronja fühlte sich neben Nina weiterhin wie im Bus, denn sie hatte plötzlich eine Schnarchnase neben sich liegen. Die letzten Tage und Nächte waren wohl nicht spurlos an Nina vorbeigegangen. Trotzdem haben wir beide noch ein wenig Schlaf bekommen, bevor wir uns um 12 Uhr auf die Essenssuche begaben. Wir besuchten ein Restaurant in einem Hostel und bestellten uns Quesadillas. Außerdem gab es für Ronja einen frisch gepressten Orangensaft, der mit Zucker versehen war, sowie für Nina einen Salted-Cream-Kaffee (anders lecker!). 

Nach der wohltuenden Stärkung, stolzierten wir zum Strand. Wir wunderten uns, wie leer und ausgestorben die Stadt wirkt und erfuhren später, dass aufgrund des vietnamesischen Neujahrsfests (Tet) derzeit alle BewohnerInnen zuhause sind und es deshalb so leer ist. Den Strand hatten wir nahezu für uns alleine. Der Wind war kühl, der Himmel von Wolken bedeckt, die Sonne vom Nebel versteckt und die Luft irgendwie feucht. Eine interessante und ungewohnte Kombi. Wir tranken noch ein Getränk in einer Strandbar (die einzige, die auf hatte). Auf dem Rückweg laberten wir Müll und kauften mal wieder Snacks. 

„Ich hab schon unseren Krug eingepackt!“ 

Im Hotel haben wir uns mit unserer Gastgeberin getroffen, um richtig einzuchecken. Außerdem half sie uns, einen Trip für die nächsten 2 Tage in der Halong Bucht zu buchen und machte uns ein unschlagbares Angebot. Viel günstiger als im Internet und mit allen Transporten, waren wir froh, über sie gebucht zu haben. Wir mussten bar bezahlen, leider hatten wir nicht mehr genügend Bargeld. Direkt begleitete sie uns zu einem Geldautomaten, an dem man verhältnismäßig wenig Gebühren bezahlen musste. Auf dem Weg dorthin bot uns eine vietnamesische Dame eine Art Frühlingsrolle zum Probieren an, doch da diese leider Fleisch enthielten, mussten wir schweren Herzens ablehnen. Wir erfuhren, dass die Vietnamesen sehr offene Menschen sind und gerne teilen und sogar traurig sind, wenn man ihr Essen ablehnt. 

Nach 3 Bargeldabhebungen konnten wir unsere Rechnung bezahlen und gingen anschließend aufs Zimmer, um uns auszuruhen. Wir starteten die Serie „Ich und die Walter Boys“, welche wir gerade seehr mögen. Da Ronjas Nacken derzeit Probleme bereitet, wandt Nina ihre Physio-Kenntnisse an und konnte die Schmerzen etwas lindern. Der Abend wurde noch durch eine Mini-Mahlzeit am Straßenrand perfektioniert - es gab Baguette mit Gemüse. 

Wir gehen schlafen und freuen uns auf unseren Bootstrip morgen! Vielleicht sind wir auch gleich high, weil draußen mal wieder gekifft wird und unser Zimmer den Rauch aufnimmt :-)

Ruhe tut gerade echt so gut! 

Ronja & Nina 

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