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Auf hoher See

Veröffentlicht: 06.02.2024

06.02.2024

Nach der vergleichsweise guten Nacht steuerten wir heute morgen zuerst erneut das Hostel von gestern an und bestellten uns 2 Waffeln, Kaffee und 2 Bananen. Ein zusätzlicher Bananenshake, den Ronja bestellt hatte, wurde leider nicht mehr gebracht, bevor wir aus Zeitgründen gehen mussten. Satt wurden wir leider nicht, daher holten wir uns noch ein gefülltes Baguette an der Straße. Wir suchten unsere Sachen zusammen und waren, dank Ronjas neuer Packtechnik (alles zusammen schieben und in den Rucksack stopfen), pünktlich um 11:15 Uhr fertig. Nach ein paar Informationen von unserer Gastgeberin kam unser Taxi. Der Fahrer brachte uns zum Hafen in Halong, von wo aus wir unsere gebuchte Bootsfahrt starten sollten.

Bereits beim Check-In mussten wir herzlich lachen, denn unsere Namen tauchten nicht auf der Gästeliste auf. Unsere Gastgeberin hat uns doch nicht etwa abgezogen oder? Nein.. unser Name wurde, warum auch immer, falsch aufgeführt. Anstelle von Ronja oder Nina stand dort Maria. Okay?! Die Crew musste auch lachen. 

An Bord folgten wir erst einmal allen anderen Passagieren und kamen oben im Essenssaal an. Wir kamen uns kurzzeitig fehl am Platz vor, denn es gab Buffet und das Restaurant war schick eingedeckt. Wir ziehen den Altersdurchschnitt zusammen mit drei anderen Deutschen definitiv nach unten. Hier erhielten wir eine Einweisung vom Crewmitglied Tom. 

„My name is Tom. And we are on a cruise. So you can call me Tom Cruise“

Tom Cruise begleitete uns den gesamten Tag über. Vorerst gab es Essen. Es wurde erfasst, ob VegetarierInnen dabei sind. Wir haben dann extra Essen direkt an die Tische bekommen. Das Essen war okay und leider viel zu viel. Es tat uns so leid, dass wir es nicht aufessen konnten. Danach waren wir mehr als gesättigt und mussten uns kurz in unserer Kabine lang machen. Sie ist klein aber fein und sauber. 

Um 14:30 Uhr ging es schon weiter. Wir fuhren mit einem kleinen Extraboot zu einer Höhle. Wir wussten gar nicht, was uns erwartet. Tom Cruise führte uns durch eine riesige Tropfsteinhöhle und erklärte uns was über Stalagmiten und Stalaktiten. Wir waren echt begeistert! Auch die Aussicht auf die Halongbucht und die herausragenden Felsen war trotz Wolken wunderschön! Nach einer ca. einstündigen Führung fuhren wir zurück zum Boot, zogen uns um und fuhren wieder los. Wir besuchten eine Austernfarm, bekamen auch hier eine kleine Führung, und stiegen dann in Kajaks. Wir paddelten ein bisschen über das ruhige Wasser und genossen die Ruhe. Leider hatten wir keine Uhr dabei und waren die letzten unserer Gruppe die zurück kamen. Aufgefallen. 

Zurück auf dem Boot zogen wir uns schnell um und gingen für die „Sonnenuntergangsparty“ auf‘s Oberdeck, wo es ein kleines Snackbuffet gab. Auf dem Weg dahin holten wir uns noch Cocktails und bekamen, dank Happy Hour, 3 Cocktails für den Preis von 2. Die Cocktails hatten gut Wums und schmeckten uns nicht so gut wie erwartet. 

Oben hat uns Tom Cruise noch gezeigt, wie man vietnamesische Frühlingsrollen erstellt. Wir waren plötzlich total müde und gingen vor dem Abendessen nochmal für ein paar Minuten in unsere Kabine. Das Abendessen pushte uns jedoch derart auf und das 5-Gänge-Menü war unglaublich lecker. Wir waren gut gesättigt. Im Anschluss folgte ein Karaokeabend, bei dem wir anfänglich dachten, dass wir niemals singen werden. Es dauerte allerdings nicht lange, bis die Crewmitglieder zuerst Nina zum Tanzen nach vorne holten und danach wir beide vorne standen, weil wir zum Singen überredet wurden. Wir konnten uns für kein Lied entscheiden, da kam ein anderer Deutscher vom Nachbartisch nach vorne uns half uns. Zu dritt sangen wir „Männer“ von Herbert Grönemeyer. Ein paar Lieder später sangen Nina und der Typ noch „Englishman in New York“ und eine Frau aus Australien wünschte sich noch „Shallow“. Wir mussten herzlichst lachen weil ein quiekendes Schweinchen sicher mehr Töne trifft als Nina, wenn sie nüchtern singt. War aber egal, denn es fanden alle lustig. Darum geht es doch beim Karaoke oder? 

„Be yourself, no matter what they say“ heißt es in Englishman in New York

Uns reicht es für heute und wir gehen schlafen. 

Gute Nacht 

Ronja & Nina 

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