Wir verlassen Palma, Ziel Cala Radjada

Nach einigen Tagen im Hafen von Palma sollte das Wetter entsprechend unseren Erwartungen eine gute Überfahrt zur Ostküste ermöglichen.

Mittlerweile hatten wir unseren Plan, direkt von Mallorca nach Barcelona überzusetzen, weiter vertieft.

Das Stadtleben hatten wir ebenfalls genossen, jetzt stand wieder mehr Ruhe auf unserem Programm.

So machten wir uns auf der gleichen Route auf den Rückweg, auf der wir nach Palma gekommen waren. Wir hatten inzwischen auch die Erfahrung, dass wir vermutlich nicht dafür geboren sind, morgens in Richtung einer kleinen Bucht aufzubrechen, dort den ganzen Tag am Haken zu hängen und abends mit verbrannter Haut in einem ungekühlten Schlafzimmer auch noch den letzten Tropfen auszuschwitzen.

Die Vorbeifahrt am Faro de Capdepera war erneut ein beeindruckendes Erlebnis, die Bilder können die türkisfarbene See gar nicht so wiedergeben, wie das Meer dort in Wahrheit aussieht.

Plan war, Porto Pedro auszulassen und direkt nach Cala Rajada zu fahren. Hier wussten wir, das wenig Betrieb im Hafen ist und wir sicher einen Platz bekommen. Von hier konnten wir noch ein paar Touren mit den E-bikes starten. Hier konnten wir in Ruhe noch ein paar Tage auf der Insel verbringen und ein passendes Zeitfenster für die Überfahrt abwarten.

Um den letzten Stepp nach el Masnou zu machen, wollten wir aber noch eine Nacht in Port de Pollença verbringen, dort wollten wir tanken und außerdem ist die Strecke 10 km kürzer, was bei unserer Marschgeschwindigkeit fast eine Stunde ausmacht.

Rajada wir kommen, wir hatten uns tags zuvor bei IB Ports angemeldet, bei unserer morgendlichen Abfahrt musste ich dann lesen, dass IB Ports keine Mailreservierungen annimmt. Also doch wieder auf gut Glück.

Unser Empfang war wie erwartet, der Hafen fast leer, jedoch an diesem Tag gesellten sich noch einige Schiffe, überwiegend Segler, zu uns. Dabei handelt es sich um Gruppen, die die Inseln an 6-10 Tagen einmal umrunden.