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Sète, Halles de Sète und der Mittwochsmarkt

Veröffentlicht: 17.06.2023

Sète, der erste Tag.

Es sollte etwas besonderes werden, also entschieden wir, außerhalb zu frühstücken. Dazu bot sich die Innenstadt an. Ich hatte gelesen, dass in der Halles de Sète täglich ab 7:00 Uhr ein Markt stattfindet. Wie sollte es anders sein, die lokalen Fischhändler bieten dort den frischen Fang an. Sète ist schließlich der wichtigste französische Fischereihafen am Mittelmeer.

Mit den Erfahrungen vom Hamburger Fischmarkt aus dem letzten Jahr gingen wir also früh los. Wir liefen die paar Meter vom Hafen zur Innenstadt. Über den Place du Pouffre biegen wir in die Rue Gambetta ein. Bereits auf dem Platz sieht es anders aus wie vermutlich an anderen Tagen. Dort bieten Blumenhändler ihre Ware an. Am Anfang der Rue Gambetta werden wir von den Düften einer reichhaltigen Küche umgarnt.

An verschiedenen Ständen werden bereits Paellas zubereitet. Eine reiche Küche bietet sich feil, am liebsten würde ich gleich mit dem Hauptgang beginnen. Vorbei an den Gemüseständen, Käse aus der Region, Backwaren, Herz was begehrst Du.

Ich glaube, wir sind im Schlaraffenland angekommen. Also besuchen wir erst einmal die Halles de Sète. Wir sind begeistert und haben uns für das Abendessen 2 kg Muscheln mitgenommen. Es besteht ja keine Eile, schließlich öffnen die Hallen täglich von 7:00 bis 13:00 ihre Pforten und wir kommen bestimmt zurück. In manchen Reiseführern wird beschrieben, dass die Halle bis 15:00 Uhr geöffnet ist. Das kann gut möglich sein, aber wer einen frischen Fisch ergattern will, der sollte früh vor Ort sein. Als wir das zweite Mal die Halle besuchten, war das um die Mittagszeit und die Fischhändler waren allesamt dabei, Ihre Stände abzubauen.

Für den direkten Verzehr werden Austern, Gambas, verschiedene Fische aber auch Backwaren sowie Schinken Käse Platten angeboten. Um die Mittagszeit wird von diesem Angebot rege Gebrauch gemacht.

Wir setzen unseren Rundgang über den Markt fort. Unterwegs probieren wir alle möglichen Leckerlies, angefangen von frittierten Fischbällchen über Kartoffelpfannkuchen, Gebäck, Käse, Oliven, wir kaufen noch ein paar Tomaten, Zucchini und Paprika für ein Ratatouille und setzen uns auch mal in das ein oder andere Café, um das Treiben in den Straßen zu beobachten.

So kommen wir am Nachmittag zurück zum Gustav und dort ist die Überraschung groß, die Schlüssel haben sich selbstständig gemacht. Zum Glück haben wir Ersatz für die Seitentür, aber der Gedanke, dass der Schlüssel absichtlich in falsche Hände gekommen sein könnten, bedingt, hier muss das Schoss gewechselt werden.

Das Schloss an der Fly muss ausgebohrt werden, das Schloss der Seitentür wird in die an der Fly eingebaut. Die Seitentür sichern wir durch einen Riegel. Es handelt sich natürlich nicht um ein Standartschloss, also muss Ersatz beigeschafft werden. Es ist Mittwoch, Heike macht sich auf den Weg, ich stöbere im Netz. Heike kommt ohne Beute zurück, ich bin fündig geworden, Amazon, Lieferung nach Sète gegen einen vertretbaren Aufschlag, ich glaube 6€ ungerade, Express bis Freitag 21:00 Uhr. Samstag wollen wir früh abreisen, als Lieferadresse habe ich die Capitanerie angegeben. Ich muss Euch sagen, die Capitanerie informierte mich Freitag geben 15:00 Uhr, dass das Paket angekommen sei.

Jetzt überlege ich mir natürlich, ob wir uns nicht jede Woche von Amazon eine Kiste Bier, Franziskaner Hefe Dunkel, schicken lassen.

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