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Sant Antoni on Ebike

Veröffentlicht: 21.05.2024

Sant Antoni, nachdem wir die Damen der Kapitanerie von der Notwendigkeit überzeugen konnten, dass unser Gustav das Bild des Hafens beachtlich anhebt, bekamen wir einen Platz für mehrere Tage. 

Nach einer strammen Woche Seefahrt hatten wir bereits deutlich mehr an Strecke zurückgelegt, wie wir ursprünglich einmal geplant hatten. Auch wenn der Folgetag noch ganz gute Fahrbedingungen bot, der erste Eindruck und die Umgebung hat uns verzaubert und wir wollten diesen Hafen als Ausgangspunkt für unsere E-Bike Touren nutzen.

Insider schmunzeln jetzt vermutlich, wir hatten unsere beiden Di Blasis gegen zwei E Bikes Keteles KF9 eingetauscht. Die italienische Zuverlässigkeit unserer bisherigen bisherigen Begleiter war schon etwas gewöhnungsbedürftig. Die beiden Chinesen haben wir jetzt schon einige Wochen unter härtesten Bedingungen getestet. Mit dem AKKU kommen wir mit meinen gefühlten 90 kg elektrisch gut 70 km weit.

Erste Herausforderung, wo ist der nächste Lidl.

Danach konnten wir uns sehr schnell den eigentlichen Herausforderungen widmen und planten die außerhalb der Bucht liegende Cala Tarida anzufahren. Waren an dem Tag 60 cm Welle angesagt, wollten wir erkunden, was das für uns ungeübte Seefahrer bedeutet. Ich mache es kurz, an der Cala angekommen herrschte dort reger Badebetrieb, Wassertemperatur 20°, Sonne, Wellen trauten sich keine rein. Ankern in dieser Bucht mit Gustav eher nicht, die Sandflächen waren so ca. 5*5 m groß oder direkt am Strand. Die heilige Posidonia hatte sich weit ausgebreitet. Wenn es auch in anderen Buchten immer wieder Boote gab, die das entweder nicht interessiert oder die einen anderen Blickwinkel beim Ablassen des Ankers haben, noch versuchen wir dem Gemüse aus dem Weg zu gehen.

Unterwegs haben wir in einer kleinen Kneipe für kleines Geld einen Kaffee getrunken und ein Bier und waren dann wieder gut am Gustav angekommen.

Sant Antoni haben wir dann auch per E Bike erfahren. Weil auf einer unserer letzten Überfahrt unser vorletzter Stuhl sich unter meinen gefühlten 90 kg streckte, mussten neue Stühle her. Der Chinese hat es einfach nicht mehr geschafft. Den letzten der beiden hatte ich dann noch provisorisch bandagiert.

Im Marine Shop haben wir dann zwei leichte Stühle gefunden und die alten durften entsorgt werden.

Am nächsten Tag war dann die Cala Salada angesagt, schöne kleine Bucht, reger Badebetrieb, sehr zu empfehlen. Für pauschal Touries eher anstrengend, die Buslinie hält 500 m vor der Bucht mit deutlichem letztem Abstieg, der Parkplatz für das Auto liegt da schon etwas besser weiter oben, mit einem Abstieg für Bergziegen.

Eine weitere Tour führte uns in Richtung der höchsten Erhebung der Insel, den Sa Talaia. Wir hatten es nicht vor, seine 475 m zu erklimmen, wir wollten einfach nur in diese Richtung. Belohnt wurden wir in Sant Josep de sa Talaia, einem kleinen schmucken Ort unterhalb des Berges. Zur Entspannung sehr zu empfehlen.

Die letzte Runde führte uns zum Sa Figuera Borda. Wir benutzten diesmal nicht die Routen von Google, sondern eine Nebenstrecke. Ist nicht unbedingt zu empfehlen, unser Ziel haben wir trotz Mauern und Zäunen doch erreicht.

Auf dem Rückweg hatten wir noch einen Einkehrschwung im Restaurant Magon geplant. Essen und dann packen und Vorbereitung für die Abfahrt. Das Restaurant können wir empfehlen, aufgeräumte Teller, Geschmack OK, 4 von 5 Sternen. Das Ambiente 5 von 5 Sternen. Die Partygeneration wird hier ein Veto einlegen.

Den letzten Tag in Sant Antoni widmeten wir einer Rundfahrt in der Bucht mit vorsichtigem Blick aufs offene Meer, davon später.

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