Sant Antoni, eine Runde in der Bucht

Am letzten Tag vor unserer Weiterreise nach Mallorca wollten wir die in der Vorhersage angezeigten Daten noch einmal mit der Realität abgleichen.

Wir verließen also unseren Hafen und nahmen Kurs auf die Illa Sa Conillera. Erst einmal entlang des Südstrandes vorbei an den Buchten. Wir beobachteten das Treiben mehr aus der Distanz. An der Illa Sa Conillera gibt es eine kleine Bucht, es lag nur ein Segler vor Anker, wir fuhren nahe an den Strand aber Ankern war nicht geplant, so dass wir dann wieder unsere Fahrt ohne Aufenthalt fortsetzten.

Dabei sind wir eine ganze Strecke mit geringen Drehzahlen gefahren und es musste ja mal kommen, unser Backbordmotor war damit gar nicht glücklich. Ein schrilles Pfeifen kündigte die Überhitzung des Motors an, jetzt war schnelles und besonnenes Handeln angesagt. Erst einmal Drehzahl runter, wie steht die Temperatur. Noch hat das Kühlwasser nicht gekocht, so dass wir schnell erkannten, dass der Impeller nicht das nötige Kühlwasser fördert. Nachdem dieser Fehler behoben war konnten wir unsere Fahrt fortsetzen und wagten noch einen kleinen Ausritt aufs offene Meer.

Die mit 50 – 60 cm in der Vorhersage ausgewiesenen Wellen hätten wir nicht für diese Höhe eingeschätzt. Zudem hatten wir nur wenig Wind, so dass auch die Oberfläche relativ glatt war. Zumindest waren wir beruhigt, Wellen mit 50 – 60 cm sind anscheinend gar nicht so bedrohlich, Gustav konnte richtig gut damit umgehen.

Zurück im Hafen war noch der Weg zur Tanke im Programm, anschließend die Räder verstauen, Kursbesprechung für den nächsten Tag, wir wollten nach Mallorca übersetzen.

Ganz wichtig, Austausch des Impellers, der war ziemlich heiß geworden und damit wollten wir uns nicht auf der Überfahrt beschäftigen müssen.

Die Vorhersage zeigte ein oder zwei gute Tage an, die wollten wir nutzen, Erstes Ziel auf Mallorca, Andratx, von dort vermutlich Palma, so war erst einmal der Plan.