Odenwälder-auf-dem-Weg-ins-Mittelmeer
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el Masnou, Serralada Litoral, Serralada de Marina

Veröffentlicht: 07.07.2024

Zwischen Barcelona und Mataro erstreckt sich ein Gebirge begrenzt vom Parc de la Serralada Litoral im Osten und dem Parc de la Serralada de Marina im Westen. Diese Region übt schon seit langem eine magische Anziehungskraft auf uns aus. Anfänglich haben wir es gewagt, mit dem Auto auf abenteuerlichen Wegen zu versteckten Orten zu gelangen. Nicht immer waren die Anfahrten von Erfolg gekrönt, mitunter mussten wir umkehren, weil die Wege einfach nicht passierbar waren.

Diese sind einfach nur in den verwitterten Granit gegraben, die Fahrbahn besteht aus dem verwitterten Gestein, an vielen Stellen schaut der feste Stein an der Oberfläche durch. Durch die Niederschläge sind die Wege dann nach einiger Zeit mit unzähligen Rinnen durchzogen.

Die Region wird von den Einheimischen als Naherholungsgebiet genutzt, zu Fuß, mit dem Rad, dem Quad, mit der Enduro, heute sind uns auf der Strecke schon die ersten Segways begegnet.

An verschiedenen Stellen gibt es Einstiege, die nach Fahrradnavi mal als moderat und mal mit sehr starken Steigungen beschrieben werden. Die Gipfelhöhen bewegen sich zwischen 400 und 500 m über dem Meer, an vielen Stellen kann man eine hervorragende Aussicht auf die Küste, die Orte und das Meer genießen. Mit unseren Rädern haben wir jetzt nahezu das gesamte Gebirge durchfahren. Moderat würde ich eine Steigung bis 10% bezeichnen, Steil bis 25% und sehr steil darüber bis deutlich darüber. An manchen Stellen fällt es einem schwer, das Fahrrad dann noch zu schieben.

Zwischen moderat und sehr steil haben wir alle Kategorien getestet und die Gegend zieht uns trotzdem immer wieder an. Unterwegs treffen wir Fahrer mit und ohne Support, Hut ab vor denen, die sich hier nur mit eigener Kraft durchbeisen.

So haben wir in der verbliebenen Zeit fast die meisten Tage verbracht. Zum Abschluss einen Einkehrschwung im El Tastet oder am Nachmittag das vorgezogene Abendessen im la Noria, ein Bier im Champanillo Premià. Ich könnte die Liste beliebig fortsetzen.

Unsere Reise in diesem Jahr neigt sich jetzt langsam dem Ende zu. Zeit für ein kleines Resümee.

Wir durften wichtige Erfahrungen sammeln, wie zum Beispiel:

War es für uns ein ungeschriebenes Gesetz, dass im Mittelmeer römisch-katholisch angelegt wird, dann wissen wir heute, dass es auch anders geht. Der Gustav liegt dann im Hafen deutlich ruhiger, unsere Fahrräder bekommen wir auch gut über die Bugspitze an Land und die Brücke über den Moina hätten wir eigentlich nicht gebraucht.

Bisher war unsere Vorstellung vom Bootfahren im Mittelmeer davon geprägt, Ankern in der Bucht, schönes Wetter und Baden, diese Vorstellung wird heute davon überlagert, lieber im Hafen fest und mit den Rädern Land und Leute kennenlernen.

Noch haben wir keine endgültige Vorstellung darüber, wie die Reise im nächsten Jahr weitergeht. Ihr werdet es rechtzeitig erfahren. So uns die Gesundheit bleibt, freuen wir uns auf unsere nächsten Abenteuer. Bis zum nächsten Jahr werden wir noch den ein oder anderen Tag in el Masnou verbringen, bis bald.

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