Odenwälder-auf-dem-Weg-ins-Mittelmeer
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Andorra

Veröffentlicht: 07.07.2024

Von Baga aus ging die Fahrt dann weiter, erst einmal in Richtung Frankreich. Das nächste Ziel war Ax-les-Thermes. Ich fasse mich kurz, bei diesem Ort handelt es sich um einen Kurort, der schon etwas in die Jahre gekommen ist. Die Lage im engen Tal hat zwar einen gewissen Charme, die gerade laufenden Bauarbeiten im Rahmen der Neugestaltung des Ortskernes haben hoffentlich für den Ort den gewünschten Effekt. Wir nahmen erst einmal Reißaus in Richtung Andorra.

Über Pas de la Casa und den gleichnamigen Pass überquerten wir die Pyrenäen. Auf ca. 2400 m über dem Meer angekommen öffnet sich von dort ein weiter Blick über die umliegenden Berge und Täler. Man kann anhand der Lifte und Sommerpisten gut erahnen, dass sich in den Wintermonaten hier die Skifahrer tummeln und so ihren Beitrag zum Haupterwerb Andorras leisten.

Direkt nach dem Grenzübergang eröffnet sich Andorra mit einem vollkommen anderen Gesicht.

Ich versuche mich daran zu erinnern, wie das vor ungefähr 50 Jahren war, als ich zum ersten Mal auf dieser Route unterwegs war, man kann es nicht mehr vergleichen. Erst recht, wenn man die Strecke Richtung Andorra la Vella weiterfährt.

Ein mondäner Skiort nach dem anderen reiht sich aneinander wie Perlen an einer Kette. Respekt, was die wenigen Andorraner in diesen 50 Jahren auf die Beine gestellt haben.

Haben wir damals noch auf der dem alten Ortszentrum von Andorra la Vella gegenüberliegenden Campingplatz unsere Zelte aufgeschlagen, ist heute das ganze Tal bebaut. Der damals noch offen im Tal verlaufende Bergbach  Valira d'Orient hat heute eine Rinne aus Beton. Die alten Relikte, Schober und Häuser, wurden teilweise in die neue Bebauung integriert. Auf Grund des fehlenden Platzes wird nach oben gebaut. Weite Bereiche des Ortes sind unterkellert und beherbergen Tiefgaragen.

Natürlich nutzten wir die Gelegenheit, um das ein oder andere einzukaufen. Davon und vom Tourismus lebt dieses Land. Auch wenn man gerne die Zeit anhalten würde, die Menschen, die dort leben, haben für sich einen Markt entdeckt, durch den sie in der Lage sind, an dem Wohlstand insgesamt teilzunehmen. Wer sollte es ihnen verübeln.

Alles in Allem hat mich diese Erfahrung sehr beeindruckt, ich hätte es kaum für möglich gehalten, dass man in einer weit abgelegenen Region wie Andorra in 50 Jahren derartiges auf die Beine stellen kann.

Unsere Empfehlung, es lohnt sich, wir werden beim nächsten Mal uns besser vorbereiten und etwas mehr Zeit mitbringen.

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