Veröffentlicht: 08.03.2018
05.03.18 - 08.03.18: Whangarei - Herekino - Kaitaia - Maitai Bay - Hihi - KeriKeri - Hikurangi
Da wir letztes Mal schon die SH1 rauf- und runtergerast sind, haben wir dieses Mal eine kleinere Strasse Richtung Nordwesten genommen. Viel Agrikultur, sonst nichts. Also haben wir uns erst mal einen free Camping gesucht, da die im Norder rar gesät sind, vor allem für NSC (Non-Self-Contain) Campervans. Der ist abseits der SH-1. Alsbald waren wir wieder auf der SH-1. Aber nicht lange. Ohne Vorwarnung war ein Schild mitten auf der Strasse: ROAD CLOSED, mit einem Schild "Detour" wieder Richtung Westen. Nach 15 Minuten fahren war ich mir nicht mehr sicher, ob wir noch auf der Umleitung waren. Das GPS war überfordert und wenn die so weitergeht, wird das ein längerer Trip. Ein Blick auf den Tank: Zum Glück noch halb voll. Aber was nun mit unserem Free Camping? Ich traue den Kiwis zu, dass man nicht mehr zurückfahren kann. Also lag unser Campingplatz genau inmitten der closed Highway Strasse 1 im Norden. Ist hier etwa so als ob man die A1 für ca. 20-30 Kilometer sperrt und anstatt von Bern nach Biel nur nach Olten via Basel kommt :o). So lange war gefühlt die Umleitung. Also haben wir uns inmitten des Nirgendwo einen weiteren Campingplatz gesucht. Leider gibt es da keine free sites. Aber einen kleinen mit Hot Shower für 10$ pp. Passt.
Der Campingplatz war irgendwo abseits der Strasse im Grünen. Niemand war da, also just parkieren, kommt dann schon wer. Bald kam ein Herr mit Uniform. Es stellte sich heraus dass er ein school bus driver ist und während wir ankamen die Kinder heimgefahren hat. Haben wir schon einmal erwähnt dass die school busses manchmal durch echt krasse Strassen fahren? Von Autobahn bis gravel-single lane, alles ist hier möglich.
Der Platz ist echt cool. Bald kam noch ein Auto mit einem Jungem Deutschen (Tierk) der hier Work-Holiday macht. Wir haben ihn spontan zum zNacht eingeladen.
Am nächsten Tag fuhren wir nach Kaitaia um Herrn Küng einen Gruss von Claude auszurichten. Die Besitzer des Ladens haben alles in Gang gesetzt um die Adresse herauszufinden und wollten uns sogar in die Libary schicken, aber wir hinterliessen einen Gruss per Papier :). Lustig, dort trafen wir Tierk wieder.
Nächster Stopp wäre Cape Reinga, aber ohne uns (kein Fischburger, geht mal gar nicht :o). Also weiter nach Osten und dann spontan wieder nach Norden zum Maitai Bay. Es war heiss und dort war eine tolle Bucht. Wir haben uns entschieden ein Bad im Meer zu probieren, und es war toll. Sandra war fast 200 Meter vom Strand weg im Meer und wir haben uns in die Wellen geworfen wie die Kinder. Sandra hat also neben Ihrer Sonnen- und Tunnelphobie nun auch Ihren Respekt vor dem Meer hier in Neuseeland verloren.
Nach einem Sonnenbrand welcher dann noch kommen wird, sind wir weiter nach Mangonui, wo es einen free Parkplatz hat. Dort wollten wir uns am Abend in das Nachtleben stürzen, aber leider haben wir beim Meer irgendwelche Milben eingefangen. Also schnell einen Camping suchen und in Hihi konnten wir waschen und duschen. Hab ich schon erwähnt dass wir dort wieder Tierk trafen? Er kam sich langsam verfolgt vor :o). Bisher keine Milben mehr gesichtet, zum Glück.
Ach ja, in Kaitaia ist die Simkarte von Spark abgekackt. Murphys law at its best. Nun denn, deshalb haben wir Kerikeri angesteuert, da es dort einen Shop hat. Gefunden mit dem Restguthaben von Vodaphone, mobile Redundanz also :o). Dort haben wir lange im Spark shop gewartet und nach 10 Minuten entschieden erst mal in ein Kaffee zu gehen. Davor hatte ich die Vodaphone Sim rausgenommen (DualSim) um keine Einwände im Spark shop zu erhalten. Der Status war immer noch auf kein Empfang aber die Simkarte wurde erkannt. Ich klickte den Setup Wizard von Motorola durch und siehe da, auf einmal ging es oO. Ich muss ja nicht erwähnen dass ich schon die Karten geswitcht hatte etc. etc. Nun denn, in einem Türkischen Kafi gabs lecker Essen und Dessert und die Diskussionen im Spark Shop haben wir uns gespart.
Weiter ging es zu einem free Camping, und wir haben einen an einem lake gefunden, welcher schön sein sollte. Das Bad im Teich ist erfrischend und die Sanitären Anlagen sehr sauber und haben sogar einen Händetrockner. Da es heute mehr oder weniger geregnet hat sind wir gleich hier geblieben.
@Nadine: Pukekos sind scheisse. Sie sehen hässlich aus und machen einen verdammten unangenehmen Lärm den ganzen Tag inkl. Nacht lang. Aber witzig sind sie ja wenn die watscheln, vor allem mit Toast im Schnabel :o)