14. Etappe: Amsterdam-Paris

DE | Froh, wieder in die Pedale treten zu können, setzten wir die Reise in Richtung Westen fort und erreichten abends Drachten. Die Wetterlage verbesserte sich leider nicht mehr. Nach der Übernachtung in einem B&B radelten wir durch eine wasserreiche Region und stellten fest, dass der Fährbetrieb den Dienst für diese Saison just am Vortag eingestellt hatte. Arnauds vehementes Läuten der Fährglocke war umsonst. So mussten wir einen Umweg durch die holländische Pampa nehmen, der sich aufgrund des konstanten Windes und Regens zunehmend beschwerlich gestaltete.

In pittoresken Dörfern, in denen im Sommer der Tourismus blüht, war zu dieser Jahreszeit so gut wie alles geschlossen. Schließlich konnten wir in Akkrum ein Hotelzimmer beziehen und entschieden, die Weiterreise per Zug abzukürzen. So luden wir einmal mehr unsere Räder samt Anhänger und Gepäck in die Eisenbahn, welche uns in die Hauptstadt brachte.

In Amsterdam, das für sein gut ausgebautes Fahrradstraßennetz bekannt ist, mieteten wir auf dem Zeeburg Campinglpatz eine kleine Kabine. Die drei Tage vergingen wie im Flug, und nach ein wenig Sightseeing und dem obligaten Besuch eines Coffeeshops stand für uns fest, daß wir die Reise für dieses Jahr wohl oder übel beenden müssen. 

So buchten wir kurzentschlossen zwei Bustickets nach Paris, wo wir nach siebenstündiger Fahrt wohlauf ankamen. Nun überwintern wir bei Mamas Familie und suchen Arbeit, um die Reisekasse wieder aufzufüllen. Fortsetzung folgt..

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