Notes from the Road
Notes from the Road
vakantio.de/notesfromtheroad

Road Trip Teil 3 - Lake Tekapo bis Queenstown

Veröffentlicht: 22.01.2020

Ich wollte euch eigentlich während meines Trips mit Lars auf dem Laufendem halten. Da wir nonstop unterwegs waren und nicht immer wlan hatten, hat das nur so semi, also gar nicht geklappt. Lars ist schon seit dem 11. Januar wieder in Schottland und ich bin gerade in Queenstown am arbeiten. Ja ihr habt richtig gelesen, nach 6 Monaten oder so habe ich auch wieder richtige Arbeit. Morgens arbeite ich als Housekeeper für accomodation in einem Hostel und abends arbeite ich dann in einem indischen Restaurant. Wahrscheinlich bleibe ich noch bis März oder so hier, um ein bisschen Geld zum Weiterreisen zu verdienen.

So viel zum Update. Ich will nämlich eigentlich noch von meiner Reise mit Lars berichten. Der letzte Stand war ja glaube ich, dass wir an der golden bay waren. Danach sind wir in Richtung Greymouth gefahren, also an die West Küste, die wir ursprünglich komplett bis Wanaka runterfahren wollten. Leider war das Wetter an der West Küste Anfang Dezember so schlecht, das der einzige Highway weggespült wurde. Also haben wir dann den Umweg über Arthurs Pass in Richtung Lake Tekapo genommen. Wir haben eh von Kiwis gehört Franz Joseph Glacier - einer der Sehenswürdigkeiten entlang des Highway 6 in Richtung Wanaka - würde sich nicht mehr lohnen, da die Glaciers zum größten Teil schon weggeschmolzen sind. Naja Lake Tekapo hat uns jedenfalls richtig gut gefallen. Es war zwar super touristisch, aber wir hatten ein echt tolles Hostel, mit direktem Blick auf dem See. Viel machen außer hiken und die Aussicht genießen kann man aber in dem Ort nicht unbedingt. Wir sind an einem Tag den Mount John hochgewandert, von wo man aus einen 360 Grad Blick auf die Berge hat. Auf dem Berg ist ein Observatorium, da Lake Tekapo dafür bekannt ist, dass man so viele Sterne sehen kann, man soll sogar die Milchstraße sehen können. Nicht dass wir das konnten, an den beiden Tagen, die wir da waren, war es leider nachts bewölkt, sodass man wahrscheinlich nicht so viel gesehen hat wie sonst, aber immer noch 100x mehr als in Deutschland. Von Lake Tekapo sind wir dann in Richtung Mount Cook (der höchste Berg Neuseelands) gefahren und dort sind wir wie die gefühlt anderen tausend Menschen den Hooker Valley Track gelaufen, von dem man aus einen richtig guten Blick auf den Berg hat, wenn man nicht gerade von dem Wind weggeblasen wird. Der Track wurde voll gehyped, weil er an einem See direkt nicht weit vom Berg entfernt endet. Ich dachte also das wäre so ein richtig toller blauer Gletschersee oder so, aber nein der See war nur so eine komische braune Suppe, keine Ahnung warum alle Leute hundert Fotos von diesem See gemacht haben. Der Track war ziemlich antiklimatisch. Man hatte von der Mitte des Tracks echt eine bessere Aussicht, aber gut, die Erfahrung zählt ja. Wir haben dort eh nur einen kleinen Zwischenhalt auf unserem eigentlich Weg nach Cromwell/Wanaka gemacht, wo wir fast eine Woche über Weihnachten waren und nicht wirklich viel gemacht haben, außer essen, wie so ungefähr jeder um die Jahreszeit. Kurz vor Silvester waren wir dann noch in Queenstown und Umgebung. Queenstown ist einfach eine reine Touristenstadt, die Landschaft ist zwar super schön hier, aber alles ist voller Menschen und super teuer. Ursprünglich wollte ich gar nicht wieder kommen, weil es mir beim ersten Mal überhaupt nicht gefallen hat. Leider musste mein Auto hier repariert werden, also musste ich am Ende unserer Reise noch mal hier vorbei und da habe ich gemerkt, dass der Jobmarkt hier gerade echt gut ist. Also bin ich geblieben und langsam mag ich es doch hier.

Antworten

Neuseeland
Reiseberichte Neuseeland