Vom Atlantik in die White Mountains

Heute steht die Fahrt von der Atlantik-Küste in die White - Mountains nach North Conway in New Hampshire an.

Das sind ca. 330 km quer durch Maine. Die erste Pause wurde bereits nach ca. einer halben Stunde eingelegt: uns lief ein Walmart-Supercenter über den Weg!

Da Sohnemann unbedingt seinen Bedarf an Star-Wars -Devotionalien auffüllen will und Alexandra, unsere liebe Freundin, einen besonderen Kosmetikartikel haben möchte (ich glaube ein extra ergiebiges Gleitmittel), stoppten wir und gingen mal wieder shoppen.

Aaron wurde natürlich fündig, und mit einer Star Wars-Maske und irgendeinen anderen Plastikquatsch mehr im Gepäck ging es weiter Richtung Westen.

Maine ist wunderschön. Zu vergleichen mit dem Sauerland, nur (da wir in Amerika sind) größer. Viel größer. Und alle fünf Meilen kommt man an einem großen See vorbei. Die Dörfer, die man durchquert, sind klein, niedlich und verschlafen. Man kommt sich vor wie bei den Waltons.

Nach ca. einer Stunde Fahrt habe ich mich umgedreht, um Aaron etwas zu fragen, und habe das gesehen:

Vor Schreck habe ich das Steuer verrissen und John-Boy überfahren, der grade am Straßenrand stand, um selbstgemachte Limonade zu verkaufen. Wir mussten ihn heimlich im Wald vergraben. Das hat uns etwa eine Stunde Zeit gekostet.

Gegen 15:00 Uhr haben wir Maine hinter uns gelassen und erreichten New Hampshire.

Das Land ohne Mehrwertsteuer! Das bedeutet: Outlet-Country!

Zunächst ging es aber bergauf! Die Landschaft ist hier ungefähr wie bei uns im Schwarzwald. Hier laufen nur keine Damen mit roten Bommeln auf dem Kopf durch die Gegend. Dafür jede Menge Männer mit Tarnkleidung und Schrotflinten. Gegen 16:00 Uhr haben wir unser Hotel erreicht. Es liegt direkt am Saco- River, einen kleinen Fluss, in dem man schön baden kann.

Morgen geht es auf den höchsten Berg in Neuengland, den Mount Washington (1917 m). Und wahrscheinlich in den ein oder anderen Outlet-Shop...

P.S.: Die Sache mit John-Boy Walton stimmt natürlich nicht. Der gute Mann ist putzmunter und eröffnet Möbel- und Autohäuser.

Und das mit dem Gleitmittel für Alexandra stimmt so auch nicht. In Wahrheit will sie ein libidosteigerndes Präparat für ihren Mann...😜