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Von Padang Bai nach Sanur

Veröffentlicht: 20.11.2016

Mittlerweile habe ich Padang Bai schon verlassen, aber ich bin euch noch ein paar Fotos schuldig.

Am vorletzten Abend wollte ich ja noch essen gehen, mit dem Österreicher, der übrigens Mathias heißt. Er hatte an dem Tag noch einen Dänen namens Anders kennengelernt und ihn haben wir einfach mitgenommen. Die beiden Jungs wollten unbedingt Fisch essen gehen. Da ich mich normalerweise nur an Fischstäbchen ran traue, war das ein sehr abenteuerlicher Vorschlag für mich. Wir sind dann zu dem kleinen Warung gelaufen, wo vorne schon die Fische in der Auslage lagen. Es sah ein bisschen gruselig aus weil mich alle Fische noch mit ihren Glubschaugen angesehen haben. Die beiden Jungs haben sich dann jeweils einen Red Snapper ausgesucht. Mir haben sie angeboten bei ihnen mit zu essen weil ich zunächst nicht ganz so begeistert war. Der nette Besitzer und seine Frau haben uns dann dabei zu sehen lassen wie er gegrillt wird. Als er dann fertig war, stand unser Tisch auf einmal voll mit Reis, Pommes, Gemüse und frittierten Blüten. Ja, frittierte Blüten, von einer Blume. Ich wollte es auch erst nicht glauben aber die schmecken verdammt lecker. Genau so lecker wie der Fisch. Ich war echt begeistert von dem tollen Essen. Alleine wäre ich nie auf die Idee gekommen so einen Fisch zu essen. Gut das ich die zwei Jungs dabei hatte.

Am nächsten Tag wollte ich dann unbedingt noch den White Sand Beach erkunden. Mathias und Anders waren am Tag zuvor schon da und haben mir Tipps gegeben, das ich mich nicht verlaufe, was auch nötig war. Die grobe Richtung hab ich mir auf Google Maps schon angesehen aber ich hatte ja keine Ahnung was da auf mich zu kommt. Die ersten Meter ging ich locker flockig den Berg hinauf. Als es dann immer steiler wurde musste ich als untrainiertes Etwas eine kleine Pause machen. Die Temperaturen hier sind dabei wirklich nicht zu unterschätzen. Als ich dann nach gefühlten 3000 Höhenmeter bei einem netten jungen Mann ankam, der Eintritt von mir verlangte. Umgerechnet 0,35 Cent kann man schon mal dafür ausgeben, zumal es keine Option gewesen wäre kurz vor dem Ziel noch umzudrehen. Nach dem ich dann meine 5000 Rupia abgedrückt hatte, ging es die ganzen gefühlten 3000 Höhenmeter wieder runter. Auf einmal erschien links von mir ein kleiner Trampelpfad der mich zum Strand führen sollte. Dieser Trampelpfad hatte es in sich. Ich hätte ja Fotos davon gemacht, aber ich war zu sehr damit beschäftigt nicht den Abhang neben mir hinab zu rutschen. Nach dem ich aber auch das bewältigt habe, war da dieser wunderschöne Strand mit nur einer Hand voll Menschen. Die Wellen dort waren fast 2m hoch und das Wasser türkis Blau. Ich war tatsächlich beeindruckt von allem um mich rum. Ich habe mir ein schattiges Plätzchen gesucht und es erstmal auf mich wirken lassen. So richtig ins Wasser habe ich mich nicht getraut weil die Wellen mir definitiv zu hoch waren. Trotzdem war es dort wirklich schön. Der Weg zurück war allerdings dann nochmal sehr anstrengend aber ich hab es auch überlebt.

Hier sind noch ein paar Fotos von Weg dort hin.

Am Nachmittag dann kam Anders bei mir vorbei und hat gefragt ob ich nochmal mit zu dem Blue Lagoon Strand komme, um zu schnorcheln. Da ich natürlich gerade erst von meinem Nickerchen wach geworden war, sagte ich ihm ich komme nach.

Als ich dort ankam habe ich mich erstmal alleine an den Strand gesetzt da ich Anders nicht gleich gefunden hatte. 

Auf einmal setzte sich ein junger Typ zu mir und frage ob wir ein Foto zusammen machen können. Ich fragte ihn warum er das möchte und er erklärte mir das er das erste mal von Zuhause weg ist und seinen Eltern gerne zeigen möchte das es ihm gut geht und er viele nette Leute trifft. Er war wirklich sehr nett und erzählte mir sehr viel über sich. 

Als ich dann Anders gefunden hatte waren wir zusammen schnorcheln und habe ich mich wieder so geärgert das ich keine Unterwasser Kamera habe. Ich fahre nie wieder in den Urlaub ohne Unterwasser Kamera !!!! 

Alles in Allem würde ich sagen, dass mir persönlich der Blue Lagoon Beach ein kleines bisschen besser gefallen hat. Nicht nur weil der Weg nur halb so anstrengend ist, sondern auch weil die Wellen da zwar auch hoch, aber nicht zu hoch sind.

Am nächsten Tag war es dann auch schon wieder soweit Padang Bai zu verlassen. Der Manager vom Padang Bai Beach Restort, mit dem ich mich ein paar mal nett unterhalten habe, hat dann organisiert das mich ein Mitarbeiter zur Bus Station bring. Dieses Hotel kann ich übrigens nur Empfehlen!

Mir wurde gesagt die Fahrt dauert zwei Stunden, allerdings waren wir schon nach einer Stunde in Sanur. Dort habe ich mir dann ein Taxi zum Asoka Homestay genommen, was übrigens auch sehr zu empfehlen ist. Das ganze Gebäude ist komplett neu und die Zimmer sind wirklich schön groß und vor allem sehr sauber. Zum Strand sind es 200 Meter und die Hauptstraße mit vielen Restaurants und Geschäften ist auch nur 100 Meter entfernt. 

Gestern und heute hab ich dann erstmal ein bisschen die Gegend erkundet. Heute konnte ich dann dem ständigen Drang etwas zu kaufen nicht widerstehen. Ich habe mir zwei Kleider gekauft und knallhart verhandelt. Erst sollte das eine Kleid was mir gefiel 20 Euro kosten, das habe ich direkt abgelehnt und mich noch weiter umgeschaut. Mir gefiel direkt noch ein zweites und mit einem netten Lächeln habe ich beide zusammen auf 17 Euro bekommen. Ein voller Erfolg.

Jetzt sitze ich hier noch auf meinem Balkon mit Blick auf den Pool und genieße das laue Lüftchen was so allmählich weht. Ein weiterer Tag im Paradies neigt sich dem Ende. Es bleiben mir "nur" noch 10 Tage. Aber auch wenn es hier wirklich extrem schön und entspannt ist, vermisse ich meine Lieben zuhause schon ein bisschen. Ich freue mich euch alle bald wieder zu sehen! 

Nicky

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