Veröffentlicht: 23.03.2018
Tag 20. Nach dem faszinierenden Heaphy Walk ging es praktisch ohne große Pause mit einer Wanderung weiter. Um 9h wurden wir von Yvonne, unserem Guide für die folgenden 5 Stunden, zu einer Tour der privat unterhaltenen Honeycomb Hill Caves abgeholt. Die Höhlen vom Honeycomb Hill erreichten wir nach einem gerölligen Weg und dem Überqueren einer Hängebrücke (bereits ein alter Hut für uns :))). Da wir erneut im Kahurangi Nationalpark waren, gingen wir durch saftig grünen Regenwald mit moosbewachsenen Bäumen und Farnen.
Dann ging es mit Helm und Taschenlampe in die Höhle! (unsere gekauften Torches wurden sogar von den anderen Gruppenmitgliedern fotografiert, so hell und robust waren diese :-))) Wir erhielten einen faszinierenden Einblick in die Unterwelt des Nationalparks mit vielen Stalagmiten und Stalagtiten, reflektierenden Wassertröpfchen an Decken und Wänden, Marmorsteine, einer hüpfenden Höhlenspinne, Glühwürmchen, giant Snails, und knöchigen Überresten von vor langer Zeit verstorbenen Tieren. Sogar ein ganzes Moa-Skelett wurde dort gefunden! Sehr eindrucksvoll und empfehlenswert!
Nach mehr als 1 1/2 Stunden ging es für uns mit Yvonne zu dem mit 200m Länge größten Steinbogen der südlichen Hemisphäre, dem Oparara Arch. Sehr beeindruckend. Wir durften sogar in den verbotenen Bereich gehen und die Atmosphäre genießen. In dieser Zeit hatte sich Yvonne - glaubt Jörg - eine geraucht... Auf jeden Fall war dies eine sehr zu empfehlende Tour mit vielen tollen Eindrücken!!
Am folgenden Tag (Tag 21) mussten wir leider unsere schöne Unterkunft in Karamea verlassen und gen Westport fahren. Die Fahrt entlang der Küste bot einige schöne Ausblicke auf die tosende See. Yvonne hatte uns vorgeschlagen, den Charming Creek Walk zu gehen, den wir dann auch anfuhren. Ein gut einstündiger Fußmarsch führte auf einer alten Eisenbahntrasse den Fluß Ngakawau entlang. Dort wurde vor 100 Jahren noch Kohle bergab mit Pferden vor den Loren transportiert. Wir sahen Überreste der Schienen und Hütten und manche verrosteten Stahlkonstruktionen auf dem Weg :) Wir gingen an den Mangatini Wasserfällen vorbei, durch zwei dunkle und kalte Tunnel bis zur Watson Mühle. Ein schöner Wanderweg mit Geschichte!
Am späten Nachmittag wurden wir von Marla und Mike herzlich begrüßt, quatschten noch etwas, bekamen unser Zimmer gezeigt und dann futterten wir noch was im Bay House :)) Eine tolle Sicht auf die Tauranga Bay hatten wir vom Restaurant aus!!
Tag 22. Heute am 18.3. wollten wir eigentlich auf der „old ghost road“ mountainbiken... wir ließen dies jedoch sein (aufgrund unserer Erfahrungen auf dem Queen Charlotte Track) und planten zwei relaxende Tage ein! War ja auch schließlich die Halbzeit unseres Urlaubs! Ein bisschen Entspannung hatten wir uns also verdient :) So fuhren wir zum Wanderweg, der zur Seelöwenkolonie am Cape Foulwind führte. Schöner Weg an der rauh-steinigen Küste entlang und dann kam der große Aussichtspunkt für die Touris, von dem man auf die Felsen und Seelöwen schauen konnte :)) Ganz viele Seelöwenjungen waren dort! Die meisten sonnten sich, doch einige tollten auch herum. Sie hüpften sehr lustig über die Felsen hinweg :-D
Anschließend ging es in das mega-coole Strandhaus „out of bay“. Wir hatten es kurzfristig gebucht, doch es hatte alles, was wir brauchten und mehr!! Abends bestellten wir noch online was bei einem indischen Restaurant in Westport (wir konnten uns nicht von der Couch trennen), doch bemerkten anschließend, dass es nur die Option „Abholung“ gab... Dennoch cool! Und sehr lecker.
Und entspannend verlief auch der durchaus sonnige Tag 23, beim Croquetspielen im mindestens 200qm großen Garten mit Blick auf das Meer in der Tauranga Bay :))))