Veröffentlicht: 10.03.2019
Dann bin ich bei Ramsis und Frida mitgefahren nach Waitomo, wo wir noch zwei Standorte davor besucht haben. Erst der kleine Abstecher zu den Otere Falls leider unter Zeitdruck, zu dem ich mit Frida gerannt bin (weil wir schnell weiter mussten zum Hobbiton Movie Set). Ramsis ist vorzeitig zurück zum Auto gewandert und war auch etwas gereizt, denn Hobbiton ist ein absolutes Highlight für jeden Herr der Ringe-Fan. Ramsis und Frida waren begeistert von den vielen kleinen Details, auf die hier geachtet wurde. Verrückt: es wurde ein Baum für das Filmset des „Hobbit“ gebaut, mit einer Stahlstange und über 200 000 Blätter, die von Hand in verschiedenen Grüntönen angemalt wurden, teilweise sogar doppelt.
Anschließend ging es weiter nach Waitomo (Wai=Wasser und tomo steht für Tunnel oder Loch), wo ich unterwegs irgendwann eingeschlafen bin und plötzlich waren wir da. Wir haben uns etwas zu Essen gemacht und mit zwei netten Engländerinnen eine Flasche Wein geleert. Am nächsten Tag haben wir uns nach einigen Diskussionen (des Preises wegen) entschieden das Black Water Rafting zu machen. Dabei sind wir mit Schwimmreifen durch dunkle, steinige Höhlen gewandert, die zum Teil sehr eng wurden. Außerdem gab es Stellen, wo wir dem Fluss folgten und sitzend durch die Höhlen mit der Strömung geschwommen sind. Über ins im Stockfinsteren hingen die Glühwürmchen an den Felswänden! Teilweise mussten wir auch einen kleinen Wasserfall rückwärts herunterspringen, ins super kalte und dunkle Wasser (für Ramsis und mich ein aufregender Nervenkitzel, für Frida eine Erfahrung, die sie nicht nocheinmal machen muss...) Durchgefroren waren wir drei nicht ganz enttäuscht als es nach 90 Minuten vorbei war und wir uns mit einer heißen Dusche und Tomatensuppe und Bagels wieder aufwärmen konnten.
Danach hingen wir drei – alle ziemlich müde – den Nachmittag im Sesselbereich ab. Nachmittags dann sind Ramsis und Frida weitergezogen mit dem Auto Richtung Ostküste. Und ich bin auf einem Rugbyfeld ganz in der Nähe laufen gegangen, da sich dies als einzige flache Strecke für Intervalltraining angeboten hat. Abends konnte ich als „Member“ der Kiwi Experience Gruppe (erkläre ich gleich noch) einen free shuttle bus zum berühmten Ruakiri Wanderweg nehmen, auf dem man noch weitere Tunnelpassagen und die Regenwaldumgebung weiter erkunden konnte.
Am nächsten Tag ging es dann zum letzten Standort Paihia, nördlich von Auckland und direkt an der Küste. Dort habe ich mich nach den erlebnisreichen 3 Wochen entspannt zurückgelehnt (leider nur für knappe 2 Tage). Dafür habe ich mir extra die Haka Lodge ausgesucht, die den besten Lounge Bereich mit Blick auf das Meer hatte, siehe Photos.
Insgesamt ist Neuseeland ein faszinierendes Land am Ende der Welt, das sehr viel zu bieten hat (Geschichte, Kultur, Sport) und mit spektakulären und abwechslungsreichen Landschaften (Regenwald, Wüste, Ski- und Gletschergebiete, Seen in Berglandschaft). Ich fand es auch toll viele unterschiedliche Menschen zu treffen, wie Pinto (Londoner Bänker) in Christchurch, Joe (Auszubildender auf der Flugschule Hamilton) in Queenstown oder die Schwedin Hanna (studiert Political Science) in Wellington.