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Hakuna Matata? Ach ne, Tane Mahuta? Beides!

Veröffentlicht: 16.10.2016

Mit dem Wissen, einen ersten kleinen Jobs gefunden und somit zumindest perspektivisch etwas Ruhe in finanzielle Angelegenheiten bringen zu können und einem wunderschönen Sonnenaufgang (siehe vorheriger Beitrag) im Rücken, ging es uns heute morgen schon sehr gut. Der Familie zuhause gehts ebenfalls gut und unser Auto läuft noch 1A (achja, mein Auge ist auch wieder einigermaßen im Soll!). Da trifft der Spruch "Hakunan Matata" schon ganz gut! Übersetzt hieße das hier übrigens, aufmerksame Verfolger dieses Blog ahnen es womöglich schon, "No worries!". Wie es aussieht, haben wir das schon passabel verinnerlichen könne...

Doch der Tag ist ja noch jung, soo..where to go? Die Antwort darauf ergibt sich quasi von selbst aufgrund der geografischen Gegebenheiten des Landes Neuseeland: Keine 30 Kilometer entfernt liegt der Waipoura Forest, im dem der größte Restbestand der uralten und riesigen Kauri-Bäume zu bestaunen ist.  Und ab dafür...

Wir alten Frühaufsteher kommen schon gegen 08:15 Uhr am Visitor Center des Forests an und scheinen die ersten zu sein. Wo bleiben denn die ganzen Warmduscher? Doch unsere Überheblichkeit wird schnell wieder gedämpft: Als wir gerade das Auto verschlossen haben und uns auf den ersten Walking Track begeben wollen, werden wir zurückgerufen. Ein Ranger des Parks (oder irgendjemand anderes, der hier anscheinend was zu sagen hat) erklärt uns, dass fast alle Wanderwege des Waldes gesperrt seien - zu schlechtes Wetter und daher: Gefahr für die Wanderer! Sollte sich nämlich einer von uns ein Bein brechen, so wird uns erläutert, kostet das die Betreiber des Forests 3.000.000 $. Na super. Nett, wie wir sind, ersparen wir ihm diese hohen Ausgaben und brechen uns heute mal kein Bein. Allerdings ist damit leider auch verbunden, dass wir keine Wanderung durch den Forest machen können...

Schade! Wir erkundigen uns, was man sich denn noch anschauen dürfe und erfahren, dass es eine Straße zum Look Out Point gebe, die man mit dem Auto hochfahren könnte, um einen Ausblick auf den Forest zu erhaschen. Gesagt, getan! Die Straße dorthin ist jedoch nur mittelgut und der Ausblick war ganz cool, aber doch nicht so überragend wie erwartet und so machen wir uns leicht enttäuscht auf den Rückweg.

Einen Versuch wagen wir jedoch noch. Der berüchtigte Tane Mahuta, einer der größten Tauri-Bäume (51,2m), ist angeblich kurz neben der Straße gelegen und womöglich unentdeckt erreichbar...Wir stellen unser Auto an der entsprechenden Stelle ab und tatsächlich! Nach ungefähr 0,5 Minuten oder 100 m Fußweg stehen wir plötzlich vor diesem Ungeheuer. Was ein riesen Stamm! Vielleicht sollte dieser Kauri mal über eine Diät nachdenken, denn seine knapp 14 Meter Bauchumfang sieht man ihm durchaus an...

Der Tane Mahuta Kauri-Baum


Auch wenn auf dem Foto ein Vergleichsobjekt fehlt und der Baum gar nicht soo riesig aussieht, lasst es euch gesagt sein: Das Ding ist komplett groß! Begeistert, zum einen vom Baum und zum anderen davon, nicht umsonst hergekommen zu sein, begutachten wir den Baum und schießen einige Fotos, wobei jedoch alle Versuche, die Dimensionen einzufangen, kläglich scheitern!

Doch jede Begeisterung weicht irgendwann Müdigkeit, wenn man nur 5 Stunden geschlafen hat und körperlich noch etwas geschafft vom Vortag ist. Deshalb wird noch ein letztes Foto vom Tane Mahuta fabriziert und ab gehts nach Hause, sind ja nur 90 Kilometer...

Der Rest des Tages besteht dann, ganz ungewöhnlich, wieder hauptsächlich aus Essen...Hakuna Matata!

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