Neuer Kammerchor around the World
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Irland - eigentlich Tag 1 & 2

Veröffentlicht: 04.06.2022

Es ist Samstag der 04.06.2022 15:20 Uhr - eigentlich sollten wir uns bereits seit über zwölf Stunden im wunderschönen Dublin aufgehalten. Stattdessen sitzen wir, 66 junge Sängerinnen und Sänger des Neuen Kammerchor Heidenheim, Chorleiter Thomas Kammel, Chormama und fabelhafte Managerin Sylvia Lohse, unsere Pianistin Alwina Meissner und Daniela Burkart die uns als weitere Unterstützung begleitet, seit inzwischen über 20 Stunden im Terminal 2 des Frankfurter Flughafens fest... Aber von vorn.

Nach über zwei von Corona eingenommenen Jahren ist es uns wieder möglich eine Konzertreise anzutreten und die Dankbarkeit und Vorfreude könnten nicht größer sein. Das Ziel dieses Mal: Die grüne Insel - Irland. 

Beinahe pünktlich um 14:30 Uhr am Freitag rollten wir los vom Schiller-Gymnasium Heidenheim Richtung Frankfurter Flughafen. Leider waren wir bei weitem nicht die einzigen auf den Straßen und wir gerieten von einem Stau in den nächsten während der Abflug um 20:40 Uhr immer näher rückte. Zum Glück hatten wir zwei Mitglieder unseres Chores bereits vor Ort am Flughafen, die uns am Schalter für den Check-in ankündigten und für den Busfahrer einen geeigneten Parkplatz ausfindig machten. Der Angestellte am Check-in Schalter versicherte unserer Person vor Ort, dass der Check-in und die Gepäckaufgabe bis 19:55 Uhr bei ihm möglich sei. Währenddessen parkte der Rest des Chores um 19:35 Uhr an einem vom Terminal 2 zehn Gehminuten entfernten Parkplatz. In Rekordzeit luden wir alle 70 Koffer aus und rannten los Richtung Schalter. Um 19:40 Uhr fanden sich die ersten von uns vor eben diesem ein, nur um feststellen zu müssen, dass es sich der Mitarbeiter von Aer Lingus am Schalter anders überlegt und sich in den Feierabend begeben hatte (Danke für nichts an dieser Stelle!). Zum Glück war das Flughafenpersonal vor Ort sehr entgegenkommend und ermöglichte es uns allen mitsamt den Koffern die Pass- und Sicherheitskontrolle zu passieren. Leider mussten bei Letzterer sämtliche Kosmetikprodukte mit einer Füllmenge von über 100 ml die eigentlich für den Koffer gedacht waren entsorgt werden, da wir die Koffer zuvor ja leider nicht hatten aufgeben können. So sammelte sich traurigerweise eine beachtliche Anzahl an Flaschen, Tuben und Dosen auf den Tischen vor der Sicherheitskontrolle, die allesamt in den Müll wanderten und für deren Gesamtsumme mit Sicherheit das Flugticket einer weiteren Person hätte bezahlt werden können :( 

Nachdem wir es alle durch die Sicherheitskontrolle geschafft und uns direkt vor dem Abfluggate versammelt hatten, waren wir alle recht optimistisch gestimmt. Die Airline hatte jedoch andere Pläne für uns. Man könne uns nicht mitnehmen, da man keine Verspätungen in Kauf nehmen wollte. Ironischerweise startete die Maschine erst ganze 40 Minuten später (und insgesamt mit einer Gesamtverspätung von einer Stunde) nachdem wir weggeschickt wurden. 

Vor uns lag nun also eine Nacht am Frankfurter Flughafen im Terminal 2 auf den unbequemen Sitzgelegenheiten und dem nicht minder unbequemen Boden. Zuvor wurde jedoch noch der McDonalds leer gekauft bevor dieser in den Feierabend ging. Machen wir uns nichts vor, die Nacht war alles andere als gut. Und bereits um halb vier morgens waren wir schon wieder von Reisenden umringt, die ihr Gepäck an den umliegenden Schaltern aufgeben wollten. Die folgenden Stunden waren von Ungewissheit, Müdigkeit und Frustration geprägt. Nun sitzen wir hier also um 16 Uhr am Samstagnachmittag immer noch am Terminal 2 und können nicht glauben, dass wir es aufgeteilt auf drei Flüge heute Abend beziehungsweise morgen Vormittag nun doch noch nach Dublin schaffen sollen. Die erste Gruppe mit Herrn Kammel ist bereits aufgebrochen um mit dem Zug nach Düsseldorf zu fahren, von wo aus sie morgen Vormittag einen Flug nach Dublin nehmen können. Die zweite Gruppe wird noch heute Abend Richtung Irland abheben und die dritte Gruppe darf eine weitere Nacht am Flughafen verbringen, bevor es morgen früh dann ins Flugzeug geht. Wir hoffen alle sehr, dass dieser Plan nun reibungslos verläuft und wir uns morgen in Dublin alle wieder sehen. Drückt uns die Daumen!

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