Veröffentlicht: 10.10.2018
Der heutige Ausflug war sehr vieles in einem: Aufregend, empörend, lustig und überraschend. Wir fuhren mit einem kleinen Fischerboot, das den beiden Fährmännern gleichzeitig Wohnung ist, von der Insel Flores aus auf die kleine Insel Rinca, auf der noch etwa 1500 der nur im Komodo-Nationalpark beheimateten Komodo-Warane leben. Auf dem Weg dorthin tauchten Delfine auf, die uns aber nur ihre Flosse zeigen wollten.
Auf Rinca angekommen nahm uns gleich ein Guide in Empfang, der uns anschließend zum (überteuerten) Ticket führte. Der aufsteigende Ärger verzog sich aber schnell, als wir sie dann sahen: Die Warane, drei, vier auf einmal. Sie lagen in der Sonne und machten eigentlich einen ungefährlichen Eindruck. Dieser trügt allerdings, können diese Tiere doch 20 km/h schnell werden und Menschen mit ihrem giftigen Speichel töten.
Als ein Waran Kurs auf uns nahm, fordere der Guide uns auf, langsam rückwärts zu laufen und nicht zu rennen. Aus dem Nervenkitzel wurde für einen kurzen Moment Angst.
Unsere beiden freundlichen Bootsfahrer brachten uns anschließend zum Schnorcheln an ein wirklich atemberaubend schönes Riff zur Insel „Kanawa“. Korallen in verschieden Farben und Formen wuchsen dort, in die die Fische schwammen. Sie glitzerten in verschiedenen Farben (Papageifische) oder waren blau-gelb gestreift (Halfterfische). „Nemos“ (Clownfische), schwarz und lila glänzende Fische und Seesterne, so groß wie Pfannen mit schwarzen Noppen darauf (knotiger Walzenseestern), tummelten sich im Korallenriff. Fischschwärme zogen vorbei.
Auf der Bootsspitze sitzend fuhren wir anschließend nach Labuan Baja zurück.