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Day 51 und 52 Fehlstart in Madagaskar

Veröffentlicht: 23.05.2017

Früh um 6:00 ging unser Flug von Windhoek Richtung Antananarivo mit Zwischenstopp in Johannesburg. Wir wussten das die Transferzeit von 1:30 Stunden etwas knapp werden könnte.

Als unser Flieger dann noch mit einem Delay von 30 Mn startete begann die ganze Geschichte spannend zu werden. Wir landeten in Johannesburg als das Boarding für unser Weiterflug begann. In unserem Flieger schien das niemanden zu interessieren und so wurden wir mit allen anderen Gästen mit dem Bus zum Terminal gefahren. Dort ging es dann erstmal durch eine Passkontrolle und nachher noch zur Personenkontrolle.

Wir erreichten das Gate als der "Final-Call" ausgerufen wurden. Wir hatten den Flug erreicht, was man von unserem Gepäck nicht behaupten konnte, wie sich später herausstellte. Aber der Reihe nach.


Als  wir in Antananarivo (Tana) landeten, mussten wir uns als erstes um ein  Visum kümmern. So stellten wir uns hinten an der Schlange an. Ein Wachmann kam dann zu mir und wollte meinen Pass sehen. Als er den Pass kontrolliert hatte, winkte er mir, ich solle ihm Folgen. Er umrundete die Schlange und stellte sich vor den Schalter und gab unsere Pässe ab. Wir erhielten unser Visa ohne weitere Angaben über Aufenthaltsort und Aufenthaltslänge zu machen. Als wir ihm für diesen Gefallen 6 Dollar in die Hand drückten, waren alle Seiten zufrieden.

Die gewonnen Zeit, da wir nicht für das Visa anstehen mussten, brachte uns aber nichts. Wie wir feststellen mussten, hatte unser Gepäck den Weg nach Madagaskar nicht gefunden. Wir gaben eine Vermisst-Meldung auf und verliessen den Flughafen halt ohne Gepäck.

Dabei sind wir sprachlich schon etwas an unsere Grenzen gestossen. Mit Englisch kam ich bis jetzt in ganz Afrika überall gut durch. Doch hier sprechen sie Französisch und nur sehr wenig Englisch...

As erstes galt es dann mal Geld zu tauschen In Madagaskar haben sie Ariary. 1 Euro ist umgerechnet ca. 3000 Ariary wert. So bekamen wir mal Bündelweise Geld.


Unser Taxifahrer, welcher uns zum Hotel brachte, war ebenfalls Tourguide in Madagaskar und wollte uns anwerben, wir sollen doch mit ihm eine Tour machen. Auf dem Weg in die Stadt bekamen wir einen ersten Eindruck des Landes. Hier ist es völlig anders als im restlichen Afrika, was ich bis jetzt gesehen habe. Es sind extrem viele Leute und alles ist sehr quirlig. Uns wurde schnell bewusst, warum man da als Tourist kein Auto mieten kann. Als Ausländer kann und will man hier gar nicht fahren, unmöglich.



Beim Einchecken ins Hotel verlängerten wir unseren Aufenthalt gerade um eine Nacht. Der Plan mit duschen und frischen Kleider anziehen nach dem Flug konnten wir ja sowieso knicken, weshalb wir mit unserem Taxifahrer in eine Bar gingen. Dort machte er uns einen Tour-Vorschlag. Dieser klang ganz reizvoll und hatte alles das dabei was wir sehen wollten.

Nach einem kleinen Abendessen und einem Willkommensbier verzogen wir uns dann in unser Zimmer.


Am morgen darauf mussten wir ja auf unser Gepäck warten. So beschlossen wir die nahe gelegene Markgasse zu besuchen. Die Marktgasse war voller Leute und wir die einzigen Touristen. Wir vielen als Weisse auf wie ein bunter Hund. Es herrschte auch hier ein quirliges Treiben. Auf dem Mark gab es einfach alles. Von Kleider, über Esswaren, Schreib- und Nähmaschinen, Schmuck bis zu Haushaltsgegenstände. Und ab Morgen vielleicht sogar mein Smartphone. Dieses wurde mir aus meiner Tasche gestohlen. "Shit happens".




Ich kaufte mir auf dem Markt noch Faden und eine Nadel. So kann ich endlich meinen abgefallenen Knopf von meiner Hose wieder annähen. Dann habe ich sogar wieder 2 Paar kurze Hose.

Meine etwas grosse Note (2000 Ariary für 500 Ariary) wechselte die Verkäuferin bei der Bettlerin neben ihrem Stand. So konnte si kleinere Noten generieren und mir das Wechselgeld zurück geben. Irgendiwe schon noch speziell.

Am Nachmittag hatte auch unser Gepäck den Weg nach Madagaskar gefunden. Wir wurden informiert das sich unsere Rucksäcke am Flughafen befinden. Uns wurde ein Transfer vom Hotel zum Flughafen organisiert. Um 20 nach 5 sollten wir abgeholt werden. Pünktlich um 10 vor 7 war er dann auch da. Madagasische Pünktlichkeit halt. Die Fahrt zum Flughafen war eine wilde Achterbahnfahrt. Doch wir kamen heil am Ziel an.

Dort erwartet uns aber die nächste Überraschung. Der Flughafen hatte schon geschlossen und niemand war mehr zu finden, der uns unser Gepäck hätte bringen können. So ging es halt wieder zurück ins Hotel. Immer noch ohne Gepäck. Den nächsten Versuch starten wir morgen =) Mora mora  

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