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Day 181 Heute wird geheiratet

Veröffentlicht: 03.10.2017

Früh morgens klingelte der Wecker, denn wir mussten uns für die Hochzeit bereitmachen und wurden schon um 7:30 Uhr abgeholt.




Pünktlich kam unser Taxi und fuhr uns zu dem Hotel wo ein Teil der Zeremonie stattfindet und das Brautpaar wohnte.

Der erste Termin, an dem etwas passierte war erst um 9.00 Uhr und so sahen wir der Braut zu, wie sie sich stylen lies. Dann ging es zum Fototermin in die Hochzeit-Suite. Uns brauchte es eigentlich immer noch nicht, doch war es schön zu zusehen, wie etliche Fotos in allen perspektiven und mit allen erdenklichen Personen gemacht wurden.



Nach dem Fototermin durfte der Bräutigam seine Braut das erste Mal sehen, musste dazu aber noch ein Spiel von den Brautjungfern überstehen.

Kurz bevor wir in die Kirche fuhren fühlte sich Cornelia ziemlich unwohl und Krank. Sie entschied sich in unser Hotel zurück zu fahren und sich etwas hin zu legen um dann Hoffentlich für das Fest am Nachmittag wieder fit zu sein. So fuhr ich alleine zur Kirche um die Trauung mit zu erleben. Dieser Umstand, dass Cornelia nicht dabei war, machte die ganze Sache noch spezieller. Denn ich kannte die Braut nun gerade Mal zwei Tage und sonst kannte ich niemanden. Cornelia hatte die ganze n Kontakte. Doch ich wurde so behandelt, als würde ich schon seit immer dazu gehören und wurde in der Kirche in die erste Reihe neben die Familie befördert.


Die Trauung verlief ähnlich wie bei einer europäischen Hochzeit. Das lag wohl Hauptsächlich daran, dass es eine Christliche Trauung war und die wird wohl auf der ganzen Welt etwa gleich sein. Vom Gottesdienst verstand ich nichts, den dieser war auf Indonesisch. Ich machte einfach alles den anderen nach, wenn es darum ging aufzustehen oder sich hinzuknien.



Das einzig was etwas irritierte waren die 6 Fotografen die die ganze Trauung durch um das Paar herum schlich.

Nach der Trauung war ein weiterer Fototermin mit dem Brautpaar und den Gästen in der Kirche. Ich bin jetzt da auch auf ein paar Bildern, hoffentlich erinnern sie sich in ein paar Jahren noch an mich, sonst müssen sie sich die ganze Zeit fragen, was den das für ein fremder auf dem Bild ist.



Nach der Kirche ging es zurück ins Hotel wo es für die Braut und die Brautjungfern erstmals zum umstylen ging. Für mich hiess das, irgendwie 2 ½ Stunden totschlagen. Mit einem deutschen, der ebenfalls auf der Hochzeit war, zogen wir uns in eine Bar zurück und liessen die Zeit beim Biertrinken verstreichen.

Dann kam einer der traditionellen Momente der Hochzeit. Das Brautpaar musste den älteren, schon verheirateten, Verwandten Tee ausschenken. Ich beobachtete das ganze Treiben aus sicherer Entfernung.

Cornelia schrieb mir, dass es ihr ein bisschen besser ging, sie sich aber nicht im Stande fühle, nochmals ans Fest zurück zu kommen. Und so startete die Zeremonie um 19 Uhr im Hotel ohne sie.



Die Eltern des Brautpaares führten stolz die kleine Gruppe an, die feierlich in den Ballsaal einmarschierte. Den Schluss bildete das Brautpaar selbst. Richtig Anmutig genossen sieden Zug durch Menge.


Wie ich im vornherein erfahren habe war das hier nur eine kleine Hochzeit mit 500 geladenen Gästen. Normalerweise seien es um die 1000. Ich stellte mir an diesem Tag immer mal wieder die Frage, wie man auf 1000 Gäste kommt. Nie im Leben kenne ich so viele Menschen. Nach dem Einmarsch wurde die Hochzeitstorte angeschnitten, es wurde zumindest so getan, denn ich erfuhr das die Torte nur aus Styropor war.



Darauf folgte dann es Hochzeitliche Kuss. Damit wurde das Fest eröffnet und es gab zu essen. Alkohol wurde keiner serviert und so gab es Tee und Wasser um an zu stossen.

Die Feier war dann auch um 22 Uhr schon vorbei. Das Brautpaar schien froh darüber zu sein, sahen sie doch ziemlich erschöpft aus. Das konnte ihnen niemand verübeln, war die Braut doch auch schon seit 4 Uhr auf den Beinen und mussten den ganzen Tag hart arbeiten.


Ich fand es einen wunderschönen Tag und habe ihn richtig genossen. Es war für mich eine grosse Ehre dabei sein zu dürfen.

Schade das Cornelia nicht dabei sein konnte.

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