Cusco & das heilige Tal von Ollantaytambo

10 volle Stunden dauerte die Busfahrt von Puno ins lebendige Cusco, DIE Inka Hauptstadt schlechthin. Jeder, der Machu Picchu und den InkaTrail besuchen möchte, startet seine Reise von Cusco aus. Damit gilt die Stadt als Dreh- und Angelpunkt für sämtliche Touristen. 

Wir verließen am Morgen schon früh das Hotel und starteten mit dem Bus Richtung Ollantaytambo. Hier kann man ebenfalls tolle Inka Ruinen bestaunen. Das Wetter wurde etwas wärmer und wir freuten uns über einen Stop an einer Lama Farm. Dort lernten wir sämtliche Arten von Alpakas/Lamas/Vicuñas kennen. Das Suri-Alpaka unterscheidet sich von den Fasereigenschaften deutlich von dem Huacaya-Alpaka. Spannende Sache (vorallem auf meinem Teller!)!

Das Surivlies (Haare des Alpakas) hat einen starken Glanz, fühlt sich seidig weich an, weist eine lockenförmige Struktur auf und ist tendenzeill länger als das Huacaya Haar. Am beliebtesten - weil besonders weich - ist das Fell des Babyalpakas. Als Babyalpaka zählen dabei nur die Tiere bis zu 2 Jahren. 

Hier in Peru behauptet aber natürlich jeder Händler/Verkäufer/traditionell gekleideter Inkamensch, die von ihm verkauften Kleidungsstücke bestehen ausschließlich aus Babyalpakawolle. Ist ein wenig wie in der Türkei. Wenn man nicht aufpasst, kauft man also schnell ein überteuertes Niki oder einen Poncho aus dem "Maybe-Alpaka" Stoff. Der läuft dann beim Waschen schneller ein, als man Alpaka sagen kann und erinnert optisch ein bisschen an einen Mantel aus Rattenfell. 

Danach besichtigten wir die beeindruckenden Ruinen von Ollantaytambo. Als Vorgeschmack auf Machu Picchu war das auf jeden Fall schon mal nicht schlecht. Auf den Bildern kann man sogar die in Stein geprägten Inka Gesichter auf der Felsformation sehen. Die Inkas glauben an drei Formen des Daseins. Dazu zählen der Himmel, die Gegenwart und der Untergrund. Pacha Mama nennen sie liebevoll unsere Mutter Erde. Auf jeden Fall ist es wahnsinnig spannend, so viel über eine fremde Kultur zu erfahren. Am Nachmittag schlenderten wir über den Markt und kauften uns Alpakajacken. Danach kehrten wir in einem gemütlichen Restaurant ein. Für Mama gab es Alpaka, ich versuchte mich erneut am Meerschweinchen. Wieder stellte ich fest, dass an den kleinen Viechern eindeutig zu wenig dran ist für meinen Appetit 😊. Nun fallen wir müde ins Bett.

Der Countdown für Machu Picchu läuft!