Veröffentlicht: 20.04.2017
Nach drei wundervollen Tagen im Mount Cook National Park fahren wir weiter zum Lake Wakapitu. An dem See liegt die Stadt Queenstown, die für ihr Überangebot an Abenteuersportarten und Partymöglichkeiten bekannt ist. Wir halten kurz, fahren dann aber weiter nach Glenorchy, das am gleichen See liegt, aber viel kleiner und ruhiger ist, dafür aber mit zahlreichen Wandermöglichkeiten in umwerfender Natur reizt! Da das Wetter aber eher bescheiden ist, laufen wir nur etwas am See entlang und durch ein großes Sumpfgebiet mit vielen Vögeln. Da es uns hier sehr gefällt, entscheiden wir zwei Nächte zu bleiben. In der ersten regnete es so dolle, dass unser Zelt leider etwas überschwemmt wurde und wir nachts um 3 Uhr ins Auto flüchten mussten 😆 Glücklicherweise regnete es am nächsten Tag nicht mehr und es konnte alles trocknen. Wir laufen hier den ersten Teil des hier bekannten Routeburn Tracks, der zu den beliebtesten Tracks hier gehört.
Danach fahren wir weiter nach Te Anau und von dort aus zum Milford Sound. Wir hatten im Vorraus länger überlegt, ob wir dorthin fahren wollen oder nicht...denn der Fjord gehört zu den beliebtesten Tourizielen hier und ist der meistbefahrenste in NZ. Es gibt Alternativen, die schwerer zugänglich und daher nicht so überfüllt sind, aber leider kosten sie auch fast das Vierfache, weshalb wir uns am Ende für den Milford Sound entschieden haben. Was sich am Ende als gut herausstellen soll 😉 Aber zuerst verfluche ich den eigentlich wunderschönen Weg dorthin und die Massen an Japanern, Amis und weiß der Geier woher die alle kamen, die in Reisebussen heran gekarrt werden und einfach immer dumm im Weg rumstehen und nerven 😤 Als wir dann mit dem Boot auf den Fjord rausfahren, relativiert sich das Ganze etwas. Wir sind auf dem kleinsten und letzten Boot (das komischerweise auch das günstigste ist), d.h. nicht mehr so viele Leute sind unterwegs und man kann das Naturspektakel ungestörter genießen! Die Sonne scheint (was hier in der Gegend eher selten der Fall ist, 200 Regentage pro Jahr sind angesagt), die Wolken winden sich um die Berggipfel, hunderte Wasserfälle rauschen die Berge herab, durch das Spiel zwischen Sonne und Wasserfällen entstehen mehrere Regenbögen und Seehunde faulenzen auf den Felsen oder tollen im Wasser rum! Es ist traumhaft schön und Glücksgefühle überkommen uns bei dem Anblick! Ich muss gestehen, dass der Besuch echt zu unseren Highlights gehört!
Als nächste Wanderherausforderung haben wir uns den viertägigen Kepler Track herausgesucht. Nach der leicht traumatischen Erfahrung im Tongariro NP haben wir alle drei Nächte in Hütten gebucht, die aufgrund der Osterferien auch von Einheimischen gut besucht sind. Auf der Südinsel dürfen die Wanderhütten nur von zahlenden Hüttengästen benutzt werden, auf der Nordinsel waren sie da kulanter. Auch als Camper durfte man dort die Küche etc. Benutzen, nur schlafen musste man draußen. Auf der Südinsel sind Hütte und Campingplatz zwei Welten. Hier kommen wir als zahlende Hüttengäste in den Genuss der Hut Talks, d.h. die Ranger kommen jeden Abend zur dinner time und erzählen Erwähnenswertes über die Gegend und den Track. Der relative Komfort in den Hütten ist angenehm, das Schnarchen der Mitschläfer weniger 😐 Am zweiten Tag wachen wir über den Wolken auf und die Sonne begleitet uns den kompletten Tag, der defintiv der spektakulärste ist, da man einige Zeit auf dem Bergkamm entlang wandert und Wahnsinnsaussichten hat. Glücksgefühle hoch zehn! Wir treffen einige junge Keas, die sehr zutraulich und verdammt neugierig sind und liebend gern an Plastik, Gummi oder Metall rumschnabeln. Davids Wanderstöcke waren u.a. sehr beliebt, auch Kabel und Dichtungen an der Hütte waren eine willkommene Spieleinladung. Die jungen Keas haben um die Augen gelbe Ringe, die später verschwinden. Sie sind eine der drei Papageiarten, die in NZ leben. Es gibt noch die Kakas und Kakapos (ja sie heißen wirklich so), allerdings sieht man die viel weniger. Die nachtaktiven Kakapos gibt es nur noch auf Stewart Island, einer Insel im Süden der Südinsel, die eine noch intaktere Fauna hat, da dort weniger vom Menschen eingeführte Prädatoren wie Possums, Ratten oder Katzen leben. Dort soll es auch noch mehr Kiwis geben. NZ muss vor Ankunft der Menschen ein wahres VogeIparadies gewesen sein! Insgesamt war auch der Kepler Track sehr beeindruckend und wir hatten 4 Tage Sonnenschein, was ziemlich viel Glück bedeutet in dieser regenreichen Region.
Von hier aus fahren wir direkt an die Ostküste nach Dunedin. Eine überraschend hübsche und studentische Stadt mit der angeblich steilsten bewohnten Straße der Welt (sie ist wirklich ziemlich steil) direkt neben der Otago Peninsula, die unser nächstes Ziel ist. Hier gibts Königsalbatrosse, Seehunde und Pinguine. Aber leider alles nur für unfassbar viel Geld mit Tour und Guide und nö, keine Lust. Wir sehen einige der Königsalbatrosse beim umher fliegen, sie gehören mit einer Flügelspannweite von bis zu 3,5 m zu den größten flugfähigen Vögeln und sind sehr gute Flieger (ich weiß auf dem Foto sieht es aus wie eine Möwe 😀 unser Kamera kann das nicht besser). Zugang zu dem Gebiet mit den Nestern etc. Gibt es aber nur mit Tour. Am Strand entdecken wir einige faule Seehunde und viele Vögel, z.B. Kormorane und viele Falken. Wir entscheiden trotzdem nach einer Nacht weiterzufahren.
Dank Google haben wir einen Ort gefunden, wo es auch Pinguine ohne Tour geben soll. Und tatsächlich leben die Gelbaugenpinguine in der Nähe von Moeraki in einem geschützten Gebiet. Der Strand ist nicht zugänglich, was absolut richtig ist, aber man kann sie aus sicherer Entfernung bestens beobachten, wenn sie nach einem harten Fischfangtag vom Meer zurückkehren. Die Gelbaugenpinguine leben nur in Neuseeland, gehören mit zu den seltensten weltweit und sind leider stark vom Aussterben bedroht 😔 In Australien haben wir die kleinen blue penguins gesehen, was sehr toll war, aber die gelbäugigen zu sehen war überwältigend! Die Pinguine teilen das Gebiet mit einer riesigen Seehundkolonie mit vielen Jungtieren - ebenfalls absolut umwerfend sie zu beobachten! Hinter dem Schutzgebiet steckt ein Projekt, das verletzte und kranke Pinguine versorgt und dankbar für Spenden ist. Hier bezahlen wir gerne etwas!
In Moeraki gibt es an einem Strand die boulders, ein paar kugelförmige Felsen, die vor 4-5 Millionen Jahren am Meeresboden entstanden sein sollen und vom Meer freigelegt wurden!
Morgen gehts nach Kaikoura zum Whale Watching, am Montag geben wir das Auto ab und nach 2 Tagen in Christchurch beginnt dann unser Wwoofing auf Banks Peninsula! Mal sehen wen wir da so alles wiedertreffen, denn man trifft sie alle wieder! Einen netten Münchner haben wir sagenhafte vier Mal an verschiedenen Orten getroffen, ein Paar aus USA drei Mal und einige andere zwei Mal! Hat man sich ein Mal getroffen und reist in die gleiche Richtung, dann passiert das hier. Die ganzen Deutschen reisen offensichtlich langsam ab, die Saison ist fast vorbei....es wird ruhiger und sehr herbstlich in NZ.
Despues de dejar atras tres dias buenisimos en el monte Cook nos ponemos rumbo sur a Glenorchy. Por el camino hacemos una parada en Queenstown, la ciudad mas grande en esta parte de la isla. La ciudad no tiene realmente mucho que ver, con una calle peatonal y un paseo a lo largo del puerto, pero se ofrecen multitud de actividades de aventura, ademas de ser uno de los destinos preferidos para hacer ski. Glenorchy sin embargo es un pueblito muy tranquilo con un entorno muy bonito con multitud de rutas de senderismo. Como no hace un tiempo demasiado bueno, damos un paseo por la orilla del lago y una zona de humedales con muchas aves para observar. El sitio nos gusta michisimo y decidimos quedarnos 2 noches por aqui. La primera de ellas con mucha lluvia, tanta que sobre las 3 de la mañana nos tenemos que salir de la tienda de campaña porque se habia formado un charco enorme debajo de ella. Practicamente estabamos flotando con nuestras esterillas sobre el agua 😂. El resto de la noche la pasamos lo mejor que podemos durmiendo en el coche.
Despues nos dirigimos para ver el fiordo Milford Sound, el mas accesible (y mas barato para hacer el tour en barco) de la isla. Desde la carretera se pueden ver ya multitud de cascadas, lagos y rios preciosos, pero en todas las paradas que hacemos nos encontramos con muchisimos turistas que le quitan algo de encanto al tema, maldita globalizacion!😁 Ya en el acceso al fiordo todo se relaja un poco, ya que hemos contratado el tour con el barco mas pequeño ( tambien extrañamente el mas barato) y salimos ademas los ultimos. Podemos disfrutar del fiordo con sol y la mayoria del tiempo sin lluvia. El barco se acerca muchisimo a las cascadas, y los arcoiris surgen de las cascadas y las nuves con unos colores muy vivos. Tambien vemos colonias de focas haciendo el vago sobre las rocas. En conclusion: un paisaje unico, impactante y de momento de lo mejor que hemos visto en nueva zelanda.
A continuacion nos dirigimos mas al sur en el parque nacional de los fiordos para hacer la ruta de 4 dias de senderismo Kepler. Dormimos las 3 noches en cabaña, y la primera mañana nos despertamos sobre un mar de nuves increible. Este segundo dia de camino es el mas espectacular. Subimos hasta la cima del monte Luxmore totalmente despejada. Seguimos por la cresta de la sierra y podemos ver e interactuar con keas (los unicos loros alpinos del mundo). La bajada del monte es bastante mas dura que la subida, y las cabañas estan muy llenas de gente, pero ha merecido la pena con creces! Ahora es cuando estamos realmente encantados de haber venido a Nueva Zelanda. Durante la ruta es posible ver kiwis, aunque nosotros no tuvimos esa suerte pese a haber salido una de las noches a explorar, ya que son nocturnos.
De aqui vamos directamente a Dunedin, una ciudad de la costa este con mucho encanto y con mucha gente joven, ya que hay universidad. Desde aqui tambien exploramos la Peninsula de otago, donde vemos multitud de cormoranes, albatros reales ( uno de los pajaros voladores con mayor envergadura, unos 3 metros) y alguna foca. Pero lo mas espectacular nos espera en una reserva animal en Moeraki, donde hay una colonia grandisima de focas y pingüinos de ojo amarillo, en grave peligro de extincion y una de las 3 especies mas raras del mundo! Pudimos ver hasta 6 de ellos. Lo bonito fue lo cerca que pudimos estar de todos estos animales, y gratis, lo cual en nueva zelanda es bastante raro 😊.
Al dia siguiente decidimos pasar por las rocas boulders, que son practicamente esfericas. Parece que se formaron hace 4 o 5 millones de años en el fondo del mar a partir de cal, arcilla y calcita.
Ahora nos dirigimos a Kaikoura, donde nos hemos permitido el unico lujo en lo que va de viaje: un tour para ver ballenas. Despues nos dirigiremos a la peninsula Banks para hacer 2 semanas de wwoofing!