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In China essen sie den Mond

Veröffentlicht: 25.09.2018

Montag, 24.09.2018

Ein chinesisches Gedicht sagt:

Chūn yǒu bǎi huā 

Qiū yǒu yuè

Xià yǒu liáng fēng

Dōng yǒu xuě

Der Frühling hat 100 Blumen

Der Herbst hat den Mond

Der Sommer hat kühle Winde

Der Winter hat den Schnee

Für die nunmehr 6 Monate die wir hier sind können wir das auch bestätigen. Im April blühte alles farbenprächtig, im Sommer gab es viel Wind, teilweise Orkan, und hat uns einen blauen Himmel beschert und an diesem Montag war der Mond so voll und rund wie nie zuvor in diesem Jahr. 

Dieser Montag war frei, da es galt  Mitherbstfest zu feiern, eine Art Erntedankfest an dem für gewöhnlich die gesamte Familie zusammen kommt und Zeit miteinander verbringt aber vor allem zusammen speißt. In diesem Zeitraum werden "Mondkuchen" verschenkt und verspeist. Meist Blätterteig ähnliche Gebäcke mit verschiedenen Füllungen.

Dem Brauchtum folgend taten wir also wie uns geheißen und verbrachten Zeit miteinander. 


Da das Klima inzwischen wieder ausflugstauglich ist entschieden wir uns für einen Tagestrip nach Mudu. Mudu ist eine kleine Stadt am Westrand von Suzhou. Man kann bequem mit der U-Bahn hinfahren, es ist die letzte Station der Linie 1, von uns aus gesehen. Ein riesen Spaß für Philipp der immer gern  U-Bahn fährt und die chinesischen Kinder mit seinem rumgeturne an der Stange zum Blödsinn machen animiert.


In Mudu haben wir zuerst die "Ling Yan Shan Jing Qu" besucht, einen Park am Fuße des  "Ling Yan Berges". Es gibt ein paar alte Gebäude, zwei Seen und etwas schattigen Wald.



 Philipp nutze die Chance um "Steine zu ploppen" und im Wald nach Schätzen zu Graben. Jule lief entzückt herum. 



 Dann war aber auch erstmal Zeit sich auszuruhen. In einem Raum neben der Touristeninfo schliefen sowieso schon ein paar Chinesen, das ist hier total normal, es wird gerade da geschlafen wo sich der Kopf senkt, haben alle ein kleines Nickerchen gemacht um dann zum Teil zwei der Tour aufzubrechen.


Mudu ist auch eine von Wasserkanälen durchzogene Stadt, so wie Suzhou. Wir schlenderten einfach ein bisschen am Wasser entlang 



und erkundeten das China in den Hinterhofgassen.


Wer sich fragt wo die Schmuckperlen dieser Welt herkommen? Aus einem kleinen Becken in Mudu 😉


Um der Tradition des Tages vollends gerecht zu werden war jetzt noch ein gemeinsames Dinner zu verspeisen. Wir waren mutig und probierten mal was neues aus. Koreanische Barbecue, Die Soßen etwas scharf für meine Lieben aber sonst war das über der Holzkohle gegarte Fleisch und Gemüse in frischem Salatblatt sehr lecker und Philipp hatte Spaß die Familie zu begrillen.










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