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Wer den Wal hat, hat die Qual!

Veröffentlicht: 07.01.2023

Frisch durch das Meeresrauschen geweckt, waren wir in unserem Kuppelzelt. Nach einem leckeren Frühstück ging es los zum Boots Anleger, wo wir unsere Bootstour zu den Humboldt Pinguine und in den Delfinen starten wollten.

Das Angebot umfasste lediglich zwei Optionen: entweder die Tour mit einem Ausflug auf eine Insel oder ohne den Ausflug. Da wir keine Lust hatten, 1 Stunde auf einem Fußballfeld großen Felsen im Meer zu verbringen, auf dem man noch nicht mal ins Meer gehen konnte, wollten wir Die Tour ohne Felsenbesuch buchen. Leider fuhren aber die ersten neun Boote nur mit Felsenaufenthalt. Also mussten wir irgendwie zusehen, dass wir acht weitere Mitfahrer finden, damit wir ein Boot voll machen können, das dann ohne Aufenthalt fährt. Also sprachen wir einige Besucher an und Schaften es tatsächlich relativ schnell ein Boot zu füllen.  Als wir dann los fuhren fiel uns ein, dass Christian auf den letzten Bootstouren immer seekrank wurde. Also war die Spannung groß, wie es diesmal sein würde. 

Auf dem Weg zur ersten Insel erfuhren wir, dass sich ein Wal in der Gegend herum treibt. Also fuhren wir erst mal nicht Richtung Insel, sondern etwas Richtung offenes Meer. Da steht die Spannung schon, wie es Christian gehen würde. Nach etwa 5 Minuten sahen wir die erste Fontäne, die der Wahl ausgestoßen hatte. Nach weiteren zwei sahen wir tatsächlich den Wal das erste Mal. Eine relativ große Schwanzflosse war etwa 20 m neben uns. Kurz danach sahen wir dann den Wal, wie neben uns aus dem Wasserratte und gleich wieder ab tauchte.

Danach gingen wir weiter Richtung Insel zu den Humboldt Pinguin. Dort sahen wir zuerst allerdings Robben, die sich genüsslich auf Felsen regelten und sonnten. Umgeben waren sie von hunderten von Pelikanen. Den ersten Pinguin sahen wir dann tatsächlich auf dem Gipfel der Insel. Tatsächlich sind die Pinguine auf einen etwa 50 m hohen Felsen gelaufen. Warum ist uns bis jetzt nicht klar. Als es dann Richtung Delfine ging, waren dort leider keine mehr. Ich glaube, de Vale hat sie verscheucht.

Als wir dann wieder im Land waren, Christian ging es übrigens immer noch gut, aßen wir erst mal an einem Straßenstand. Dort verbrachten wir unsere letzten chilenischen Peso. Christian sagt zwar noch, „lasst uns einige Pesos noch aufheben“, aber der Familie war das egal. Sämtliches Geld wurde in Pommes investiert. Das sollte sich noch rächen …

Wir fuhren also weiter zur Autobahn, um zu unserem nächsten Übernachtungsort zu gelangen.Wir wussten zwar noch nicht, wo wir übernachten würden, aber das war auch nicht so schlimm. Wir planten einfach irgendwo anzuhalten und dann zu übernachten. Also fuhren wir fröhlich drauf los und schon bald kam die erste Mautstation. Als ich mit meiner Kreditkarte die Maut bezahlen wollte, lächelte mich der nette Mann an der Mautstation nur müde an. Es gab weit und breit kein Kartenlesegerät, und es wurde nur Bargeld akzeptiert. Also wurde der Lastwagen, der hinter uns an der Mautschrank stand erst mal nach hinten gewunken sämtlicher weiterer Verkehr angehalten bis wieder rückwärts aus der Mautschranke wieder heraus gefahren waren und an der Seite parken. Dann besprachen sich ungefähr die Hälfte alle Angestellten der Mautstation und kam dann nach einer mündlichen Abstimmung dazu, dass man uns doch fahren lassen sollte, nachdem wir ungefähr die Hälfte der Maut, , etwa 1,25 €, bezahlen konnten. 

Wir wurden auch schon darauf hingewiesen, dass die nächste Mautstation keine 10 Minuten Autofahrt entfernt sei. Die zwei kleinen Dörfer, die sich zwischen den beiden Stationen befanden, hatten aber natürlich keinen Geldautomat.

Auf dem Weg zur nächsten Mautstation trafen wir einen freundlichen Autofahrer. Er sagte uns, dass es hier weit und breit keinen Geldautomaten gäbe, erst in ungefähr 50 km Entfernung. Er meinte aber, an der nächsten Station könnte man sicher mit Karte zahlen. Unsere Hoffnung stiegen. Als wir nun an der nächsten Mautstation ankamen, zuckte ich voller Hoffnung, meine Kreditkarte, nur um ein weiteres müdes Lächeln zu ernten. Wir erklären unsere Situation und bekamen, als kreative Lösungsmöglichkeit den Vorschlag genannt, eine Banküberweisung in Auftrag zu geben. Wenn das Geld dann angekommen sei, könnten wir gerne weiter fahren. Ich bin mir nicht sicher, wie lange eine Banküberweisung gebraucht hätte. Aber ich glaube die 2,50 € Maut hätten wir schneller. Er bettelt, als dass wir sie überwiesen hätten. Nachdem wir aber einen Stau an der Mautstation verursacht haben, geriet das Personal dort etwas unter Zugzwang.  Denn diesmal fuhren wir nicht weg. Nachdem dann wieder einige Angestellte sich versammelt hatten, kam als Vorschlag, dass wir doch auch in anderer Währung bezahlen könnten. So Krampen wir unsere Andenken Geldscheine heraus und brachten tatsächlich noch drei US-Dollar zusammen. Danach konnten wir weiterfahren. 

Danach verließen wir die Autobahn und fuhren die Küstenstraße entlang. Auf der Karte waren einige Ortschaften eingezeichnet. So dachten wir, wir fahren einfach so weit, bis wir einen netten Ort finden und Quartieren uns dort für eine oder mehrere Nächte ein. Nur leider waren die Ortschaften so klein, dass sie teilweise nur aus wenigen Häusern bestanden. Schon gar nicht, gab es dort eine Möglichkeit zu übernachten. Also mussten wir immer weiter fahren, bis wir dann schließlich gegen 22:00 Uhr in eine größere Stadt kamen. Leider ist diese Stadt wohl das chilenische Sylt. Die Unterkünfte sind sehr teuer. Ich dachte diesmal wirklich, wir müssten im Auto übernachten. Die Kinder machten es sich schon auf dem Rücksitz bequem. Doch schon nach dem dritten Anlauf hatten wir Glück. Die Situation war jedoch skurril. Ich stand mal wieder vor einer Bungalowanlage, die von einem Zaun umgeben war. Doch in diesem Moment kam eine Familie, die das Tor öffnete. Sie waren so freundlich und gingen zur Rezeption, da dort noch Licht brandte. Ich traute mich nicht das Grundstück zu betreten, da einer der der Vater zu seiner Frau in einem sehr strengen Ton sagte, sie solle das Tor wieder zumachen. Sie ins ihre Tochter waren sichtlich verwirrt. Wollten sie doch nicht so unhöflich wie der Vater sein. Ich rief die Telefonnummer an, die an dem Zaun stand und redete mit.dem Besitzer, der direkt nebenan wohnte. Er kam heraus und als er mich und flora.sah,.motzte er erstmal seine Gäste an, warum sie nicht das Tor geschlossen hätten. Die vestanden die Welt nicht mehr, da sie gehört haben, wie ich mit dem Besitzer am Telefon geredet habe und nur hilfsbereit sein wollten. Sie gingen schließlich motzend davon. Der Besitzer stellte sich circa einen Meter gegenüber von uns und schloss das Tor. Es war mir bisher gar nicht so klar, dass Flora und ich so gefährlich aussehen. Aber er schloss es schließlich nicht ganz, aber es kam mir vor wie in einer Comedy-Show. Als wir den Bungalow nahmen, war er sehr sehr freundlich. 

Da es schon spät war und wir alle sehr müde,.gingen wir direkt ins Bett.


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