Veröffentlicht: 11.03.2024
Auch wenn es laut Zähler dieser Seite nur noch 18 Leute interessiert was wir so treiben, schreibe ich fleißig weiter. Müsli ist sich aber sicher, da kann etwas nicht stimmen - der Zähler ist wohl kaputt!
Wir beginnen unseren Bericht heute im Tongariro Nationalpark. Hier stehen drei noch aktive Vulkane, die von weitem zu sehen sind. Der Mount Ruapehu ist mit 2797m der höchste Berg der Nordinsel, der Mount Ngauruhoe ist der Schicksalsberg in Herr der Ringe und der Mount Tongariro gibt dem Nationalpark den Namen. Wir übernachten auf einem Campingplatz am Lake Taupo und fahren für eine Tageswanderung zu den Giganten. Das berühmte Crossing wollen wir nicht machen, ich habe es vor 18 Jahren bereits erwandert und heutzutage sind es uns zu viele Menschen. Wir fahren einen Tag später schon in einen weiteren touristischen Hotspot, so verzichten wir hier auf die Menschenmassen.
Denn nach den Vulkanbergen steht das Vulkangebiet Rotorua auf unserer Reiseliste. Wir besuchen zuerst das brodelnde und farbenprächtige Geothermalgebiet Wai-O-Tapu und erfreuen uns an diesem Naturschauspiel. Wir lesen fleißig alle Schilder und versuchen zu verstehen was hier genau alles passiert, aber dazu fehlen entweder die richtigen englischen Vokabeln oder auch (eher zu vermuten) das Allgemeinwissen auf diesem Gebiet. Beeindruckt sind wir auch so! Für die beiden Nächte hier sind wir zufällig auf einen Campingplatz gestossen, der sich als richtiger Glücksfall herausstellt. Denn nebenan brodelt eine Quelle mit 98°C aus dem Boden, die abgekühlt in 6 verschiedene Pools geleitet wird. Die Nutzung der Pools ist im Übernachtungspreis inbegriffen, so sind wir drei Tage nacheinander im Wasser und lösen uns fast schon auf. Am Tag der Abreise stellen wir sogar einen Wecker auf 6 Uhr Morgens um das heiße Nass noch mal zu genießen, verrückt! Aber ein schönes Hobby, so heiße Thermalquellen ;-)!
In Hamilton verbringen wir dann anschließend zwei Nächte im Motel, denn wir müssen mal wieder Wäsche waschen. Hamilton soll auch sehr schön sein, wir haben davon allerdings nichts gesehen. Denn einen Tag sind wir im Zoo (der übrigens auch sehr schön ist, klein und artgerecht) und der zweite Tag in Hamilton ist verregnet. Also so richtig wie wir es in Norddeutschland gewöhnt sind. Von morgens bis abends, bei 14 Grad. Da haben wir den Tag zum planen, waschen u.ä. genutzt. Nun haben wir wenigstens auch ein Visum für Tansania. Denn o Schreck, bald müssen wir Abschied nehmen. Es ging so schnell!
Als das Wetter besser wird reisen wir auf die Halbinsel Coromandel. Dort stand erst eine Wanderung auf die Pinnacles an. Vielleicht ein letztes Mal hier in Neuseeland mit großem Rucksack und Zelt. Der Weg war nicht so lang, dafür steil. Nachdem wir unser Zelt am Camp aufgebaut hatten, sind wir mit kleinem Gepäck auf die Spitze geklettert. Ja, wirklich geklettert mit Leitern und Eisenhaken im Fels. Müsli hat auch das gemeistert! Belohnt wurden wir mit einem super Blick bei bestem Wetter! Am nächsten Tag ging es einen anderen Weg zurück zum Auto, bei dem wir kurz vor dem Parkplatz noch einen Fluss überqueren mussten. Zum Glück war dieser derzeit nicht so voll und so kamen wir trockenen Fusses rüber.
Am berühmten Hot Water Beach waren wir nur kurz und haben ein bisschen Leute beobachten gespielt, lustig diese menschlichen Platzhirsche :-)!
Nach Coromandel ging es durch Auckland durch an die Westküste von Northland (30km nördlich von Dargaville - Angabe für I. & D.).
Nun bleibt noch viele Grüße aus dem warmen Norden Neuseeland's zu wünschen. Und ich möchte schon mal anmerken, dass wir uns aus Tansania womöglich nicht so regelmäßig melden werden. Bitte wartet also nicht und macht euch keine Sorgen, wenn ihr mal nichts hört!
@ geliebte Kochrunde: Naja, eher an zwei davon, die eine Karte füllen wollen, denn eine muss ja den Hund streicheln... : Reichen die Ortsnamen im Text oder benötigt ihr präzisere Auskünfte?