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Tag 22 - ab auf die Südinsel

Veröffentlicht: 24.02.2017

Die Überfahrt von Wellington nach Picton war eine wirklich Augenweide.

Vom etwas merkwürdig, unechten Campingplatz ging es schon vor Sonnenaufgang zum Fähranleger, der sich am anderen Ende der Innenstadt von Wellington befindet. Auf der Internetseite der Fährgesellschaft wurde ich nicht wirklich schlau, wie die Bedingungen für die Mitnahme der Taschen und des Fahrrads sind. Doch das ging alles ziemlich einfach, hier zahlt sich die Gelassenheit der Neuseeländer aus. Auf der Fähre angekommen suchte ich mir einen Sitzplatz auf Deck. Über Wellington hingen an diesem Morgen noch einige Schleierwolken, die aber auf hohem Meer schnell verschwunden waren. Es leerte sich über Deck, als das Schiff jedoch in Sichtweite der ersten Klippen kamen, wurde es schlagartig voll auf Deck. Dieses Schauspiel und den Blick über (und in) die Marlborough Sounds wollte sich keiner entgehen lassen, es war unbeschreiblich schön: viele Halbinseln, einsame Buchten, Wasserfälle und viele Schluchten. Und das bei traumhaften Wetter! Wirklich toll!

Mit mir auf der Fähre waren noch zwei Fahrradfahrer aus Seattle, die einen Mountainbike Trail außerhalb von Picton, dem Ort an dem wir anlegten, in den kommenden Tagen fahren wollten. So rollte ich alleine in Richtung Bus. Dort angekommen verlief die Unterhaltung zwischen dem Fahrer und mir wie auch in den vergangenen Tagen gleich: er meinte, dass das Gepäck Vorrang hat, wenn ich es aber schaffen würde, mein Fahrrad in 10 Minuten kleinstmögliche zusammenzubauen, dass es in eine kleine Nische im hinteren Bereich passt, würde er es mitnehmen. Es funktionierte glücklicherweise. So erreicht ich am Nachmittag Nelson. In der Stadt leben viele Künstler, eine sowohl von der Architektur als auch von Umgebung tolle Stadt. Ich entschied mich aber gegen den Campingplatz in Nelson, da mir ein Camper auf der Nordinseln den Tahunanui Beach Holiday Park empfohlen hatte. Dieser liegt ausgesprochen toll, mit einem Walk-in Campingbereich für nur 10 Dollar direkt am Strand. Morgen geht es dann die erste Etappe auf dem Greate Taste Trail durch Weinanbaugebiete, Obstplantagen und Küstenbereichen, das Wetter soll ebenfalls richtig gut werden. Hoffentlich hält es das auch, was der Wetterbericht für die kommenden Tage verspricht. 

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