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Sognjefjord – Der König der Fjorde

Veröffentlicht: 24.06.2023

Abschließend zu gestern: Das Essen war sehr gut, es gab einmal Lachs und einmal Mettbällchen jeweils mit Gemüse und Kartoffeln.

In der Nacht regnete es ordentlich, wir standen am Wasserfall, direkt neben dem Bach auf einer Wiese. Warum mussten wir wieder auf den ganz hintersten Platz direkt neben den Bach fahren? Wenn jetzt die Wiese aufweicht und wir einsinken oder der Bach überläuft… So nahm das nächtliche Kopfkino seinen Lauf. Kurzer Check um 1 Uhr nachts, zum Glück keine Dunkelheit und nur Dämmerung, so war alles gut zu sehen: Der Bach plätscherte gemütlich vor sich hin und die Wiese hatte sich auch nicht in einen Sumpf verwandelt, also weiterschlafen!

Nach wenigen Minuten Fahrtzeit waren wir am Sognefjord, der längste und tiefste Fjord der Welt. 204 km lang und bis zu 1308 Meter tief, die umliegenden Berge ragen über 1800 Meter in die Höhe. Man sagt, es sei der erlebnisreichste und atemberaubendste Fjord.

Eigentlich waren wir auf dem Weg Richtung Jostedal, als links der Wegweiser zur ältesten Stabkirche Norwegens abging. 30 km waren es nach Urnes, vorne konnte man mit Fähre rüber, los geht´s. In Deutschland wäre die Straße eine Einbahnstraße, kreuzen war nur bei Haltebuchten möglich. Die Bushaltestellen an der Strecke machten den Fahrer zusätzlich nervös. Es ging durch einige Tunnels, allesamt unbeleuchtet und bis 1 km lang.

Nach Hälfte der Strecke gab es einen Parkplatz zur Entdeckung des Feigefossens (Norwegens zweithöchster nicht regulierter Wasserfall). Die riesige Gischt war hinter den Bäumen auszumachen, lass uns da mal kurz hingehen, laut Wanderwegweiser sind es nur 1,1 km. Zu einem Wasserfall hoch können 1,1 km ganz schön lange sein, wir wurden aber immer wieder belohnt mit tollen Aussichten und Blicken auf den tosenden Bergfluss. Oben angekommen wirklich ein eindrücklicher Wasserfall, 218 Meter Fallhöhe und eine unglaubliche Naturgewalt. Nebenbei: Feig bedeutet, todgeweiht zu sein…

Weiter zur ältesten (1130) und auch einzigen auf der Weltkulturerbeliste der UNESCO stehenden Stabkirche. Einfach und gleichzeitig majestätisch thront sie auf einem Hügel über Urnes und ist wirklich schön anzusehen. Auf dem Weg nach oben konnten wir auch die Fähre beobachten, eine winzig kleine Fähre. Die kann doch maximal PKWs mitnehmen, oder?

Nein, konnte sie nicht, allerdings durften alle Fahrzeuge rückwärts auf die kleine Fähre fahren. Della hat sich prima an den Einweiser gehalten (das ist nicht der Fall, wenn ich einweise…) und so stand Louise perfekt geparkt auf dem Bötchen. Rüber ging es bei steifer Brise nach Solvorn, ein kleines malerisches Fjorddörfchen.

Ins Jostedal sind wir nach all den Erlebnissen nicht mehr gefahren, sondern haben ganz unkonventionell auf einem Parkplatz des Sogn Skisenter in Hafslo genächtigt.

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