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Schneesport, Tierisches und Wissenswertes

Veröffentlicht: 11.06.2023

Beim morgendlichen Kaffee auf Google Maps einen auf der Strecke liegenden Moose Garden (Elchpark) entdeckt. Und da wir so langsam nicht mehr dran glaubten, im Elchland Schweden in freier Natur auf einen Elch zu treffen, entschieden wir kurzerhand, den Supercamping zu verlassen. Auf dem Weg dahin durch diverse Wintersportorte gedüst, die sich aktuell in der Pause zwischen Winter und Sommer befinden. Ein kurzer Stop war für mich als Wintersportbegeisterte ein Muss, sowie mich einmal auf dem Restschneehügel zu stellen.

Kaum wieder auf der Straße entdecken wir in der Ferne Tiere auf der Straße, endlich...Elche! Sie weideten gemächlich links und rechts der Straße, querten diese und ließen sich nur schwerlich vertreiben, auch kaum von einem hupenden 40 Tonner. Bei genauer Betrachtung waren es dann doch keine Elche sondern Rentiere, auch niedlich (und so schön eigensinnig ;-)).

Kurz vor dem Moose Garden die Louise auf einem Gemeindestellplatz geparkt, 100 SEK in den Briefkasten und mit den Rädern weiter zum Park. Letzte Kurve und oh nein...CLOSED. Der Betreiber kam uns auf seinem dreirädrigen motorisierten Untersatz entgegen und erklärte, dass Baby-Zeit sei und die Elche Ruhe bräuchten. Ob das noch was wird mit den Elchen?

Eben ein wenig mit dem Fahrrad die Gegend erkunden, mal ein bisschen gemütlich. 

Fred fühlte sich die letzten Tage unglaublich wohl, hat sich ordentlich den Bauch vollgeschlagen, beim Rasten zudem noch Trockenfutter von der Motorhaube und der Frontscheibe, so dass er beim Burgeressen dann zum Zuschauen verdammt wurde.

Zu Wissenswertes habe ich zwei Themen:

1. Die Sache mit den Seekannen: Die Seekanne (sieht aus wie eine Seerose in gelb) ist hier eine fremde Art, die sich großflächig ausbreiten kann und somit die Fauna im Wasser beeinträchtigt. In verschiedenen Gebieten wird sie daher bekämpft (nicht pflücken, Boote sind zu reinigen nach Gebrauch etc.), u.a. auch im Asnensee.

2. Die Sache mit den rot gestrichenen Häusern mit weißen Fensterrahmen: Die "falurote" Farbe ist weit verbreitet und schützt die Holzfassaden gut gegen das raue schwedische Wetter. Doch warum rot? Im 16. Jahrhundert wurde "Falurot" genutzt, um teure Farben, die Architekten in Kathedralen und Palästen in Europa nutzten, nachzuahmen. Obwohl es nur ein Imitat war, war "Falurot" bis Mitte des 19. Jahrhundert dem Adel vorbehalten. Kein Wunder, dass  die Beliebtheit der Farbe sehr groß war, als sie für alle verfügbar wurde.



Antworten (1)

Katrin
Rentiere sind dann ja doch eher etwas kleiner als Elche ;)

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