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Pérignon – Vezac

Veröffentlicht: 24.09.2023

Pérignon – Vezac

Die Nacht war ziemlich kühl und beim ersten Blick morgens aus dem Fenster strahlte nicht die Sonne entgegen, nein, das Tal lag in dichtem Nebel, von der Burg nichts zu sehen. Kurz vor 10 Uhr setzten sich dann die Sonnenstrahlen durch. Der Pool war an diesem Vormittag noch von 10 – 11 Uhr geöffnet und da dieser beheizt war, stürzte ich mich nach dem Kaffee direkt ins Bikini. Die Sonne strahlte nun vom Himmel, die noch kalte Luft ließen das beheizte Wasser dampfen. Das Bad war großartig!

Am Vorabend hatten wir beschlossen, die letzten Tage hier in der Gegend zu verbringen und bevor wir wieder auf andere Gedanken kommen, hatten wir auch gleich einen Platz gebucht, „Les 5 Chateaux“ – der Name lässt die Sicht vom Platz aus erahnen. Den Platz hatten wir nach 2 km Fahrt erreicht, direkt an der Dordogne gelegen, kaum mehr Gäste, es fühlt sich an wie freistehen, nur mit Pool, Sanitäranlagen und Strom.

Nach einem ausgiebigen Frühstück inkl. dem Probieren eines Foie Gras Döschens und einem kleinen Pastis ging es mit den Rädern der Dordogne entlang, erst nach La Roque-Gageac und dann weiter nach Domme. All diese Dörfchen und auch die Ausblicke sind einfach nur zum Staunen, eine wirklich sehr schöne Gegend.

Morgens wurden wir vom Geräusch feuernder Heißluftballons geweckt. Tatsächlich fuhren diese direkt neben uns entlang der Dordogne, bevor sie knapp über den Baumwipfeln verschwanden. Selbstverständlich durfte eine Rennradrunde auch nicht fehlen. Nach gefühlt jeder Kurve durfte ich wieder staunen über diese atemberaubende Gegend. Nachmittags ging es mit den Wasserschuhen in die an uns vorbeifließende Dordogne, während die Wäsche in der warmen Luft trocknete.

Am nächsten Morgen verlängerten wir unseren Aufenthalt und es ging auf eine weitere Entdeckungstour mit dem Fahrrad. Durch kleine Dörfchen, vorbei an Burgen und Schlössern und an vielen vielen Walnussbäumen.

Zurück auf dem Platz erlebten wir eine Überraschung der anderen Art. Baumwanzen hatten sich in hoher Zahl breit gemacht und bevölkerten jeden und alles am Platz. Wir versuchten, Louise erstmal von außen von den Viechern zu befreien, doch es waren so viele in der Luft, dass es praktisch unmöglich war. Solche Insekten finden ja auch überall einen Weg und so ein Camper hat einige Ritzen und Öffnungen. Mehr möchte ich dazu nicht mehr sagen; damals wussten wir noch nicht, dass es Tage dauern würde, all diese Viecher wieder aus dem Wagen zu kriegen. 

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