Veröffentlicht: 23.08.2023
Morgens strahlte die Sonne die umliegende Berge an, einer Wanderung stand somit nichts im Wege. Los ging es durch das Dorf, bald ließen wir dieses hinter bzw. unter uns liegen. Wir staunten über die weitläufig aus Stein angelegten Wege und Bewässerungssysteme. Immer wieder passierten wir Kühe, mal ein Hühnerstall, entlegene kleine Stallungen und vereinzelt ausgebaute unauffällige Häuser, in die wir sofort eingezogen wären.
Nach der Hälfte der Strecke ging es bergab, vorbei an Gemüsegärten und schon bald passierten wir den angekündigten Wasserfall. Das darunter liegende Becken sowie die gut 30 Grad luden zum Baden ein, es war herrlich.
Zurück bei Louise gesellte sich zu den Kühen auch ein Pferd, welches sich über unsere Möhrchen sehr freute.
Für uns ging es ein paar Kilometer weiter auf einen sehr ruhigen Camping am Ende des Tales. Nach einem kurzen Spaziergang zum Aussichtspunkt Porta do Sol durfte unser Grill mal sein Können unter Beweis stellen. Das Rind schmeckte vorzüglich! Der Sonnenuntergang und der anschließende Sternenhimmel waren einfach nur traumhaft.
Seit dem Regentag zogen die Temperaturen deutlich an, die nächsten Tage sollte sich dieser Trend bis auf 36 Grad fortsetzen. In den Bergen im Schatten ließ sich das ganz gut aushalten, daher verlängerten wir den Aufenthalt um einen Tag.
Den kühleren Vormittag nutzten wir für einen Ausflug mit dem Fahrrad. Erst zum Schaukeln auf einer Riesenschaukel, danach zu einer Kirche, von der wir vermuteten, dass das spezielle Gebimmel, welches wir seit der Ankunft hörten, von dort kam. So saßen wir vor einer Kirche in einem beinahe menschenleeren Dorf und warteten gebannt, dass es 11 Uhr wurde. Als es soweit war, passierte gar nichts. Hmmm, aber das muss doch von hier kommen. Die angebrachten Lautsprecher deuten doch auch darauf hin… Und zack, um 11:03 Uhr fing es an zu Bimmeln, portugiesische Pünktlichkeit eben.
Wir erklommen noch einen Berg und wunderten uns über einen Freizeitpark, bis es uns dann doch zu heiß wurde. Erstmal Siesta!
Nur rund 100 Meter vom Platz entfernt liegt ein Fluss, daher rein in die Badehose und runter zu den Badebecken. Das war eine herrliche Abkühlung. An einer Stelle gab es sogar eine natürliche Rutsche, die wir selbstverständlich beide ausprobieren mussten. Ich konnte mir an diesem Tag nicht vorstellen, irgendwann noch zu frieren, doch das ausgiebige Bad ermöglichte es!