Veröffentlicht: 03.11.2019
Am Morgen ist es wieder frisch und es bleibt bewölkt. Wir überlegen, ob wir noch einen Tag bleiben oder weiterziehen. Wir entscheiden uns für weiter. Wir fahren durch unendliche Weiten, alles wirkt sehr trocken und die Erde ist hier richtig rot. Die Stauseen sind leer und man würde sich hier sicherlich über Regen freuen, kommt bestimmt bald, wir sind ja da...! Mitten im Nichts tauchen plötzlich kleine Städte auf und dann hat man wieder das Gefühl Irgendwo im Nirgendwo zu sein. Eigentlich wollten wir nach Sangüesa, finden hier aber keinen Schlafplatz und uns treibt es weiter nach Pamplona, die Hauptstadt der Gemeinde Navarra. Im Juli treiben sie hier die armen Stiere durch die Gassen, bekloppt!
Wir fahren mit Hunger einkaufen...jeder weiß, das ist kontraproduktiv...wohin mit dem ganzen Essen, der Kühlschrank platzt aus allen Nähten...! Wir checken auf einem Platz kurz hinter der Stadt ein und finden 30 Euro für die Nebensaison ordentlich teuer...ob wir da noch eine Nacht bleiben...mal sehen! Wir genießen die Nachmittagssonne, es ist so warm, dass wir schnell die kurze Hose und Schlappen anziehen müssen, herrlich! Allerdings ziehen wir uns zwei Stunden später auch genauso schnell wieder warm an...denn wenn die Sonne weg ist, dann merkt man schon, dass es fast November ist! Am Abend erleichtern wir minimal unseren Kühlschrank und gehen zeitig in die Pofe. Jörni hört noch ein Hörspiel...wobei er in der Regel nicht weiter als das Intro kommt und ich nutze die Zeit, endlich mal wieder alles aufzuschreiben!
Im Übrigen: El Autobus es rojo...oder...el perro es lindo...unser spanisch ist quasi jetzt schon nahezu perfekt!
Buenos Noches Amigos!
Am nächten Morgen ist es sonnig und wir frühstücken vor dem Bus...der Kühlschrank wird wieder minimal leerer. Wir wollen uns Pamplona ansehen, wenn wir schon mal da sind. Wir packen alles zusammen und fahren gegen Mittag in die Stadt. Parkplätze findet man hier zum Glück jede Menge und der Weg in die Altstadt ist nicht weit. Hier ist schon reges treiben, keine Stiere, aber jede Menge Spanier. Es ist schließlich Mittag und der Spanier futtert um diese Zeit gerne was. Wir schlendern durch die Gassen und können uns nur wenig vorstellen, was hier im Juli los ist, wenn sie die armen Tiere hier durch jagen. Bilder an den Hauswänden dokumentieren dieses Spektakel...nicht schön...aber...andere Länder, andere Sitten...wobei man auf diese gerne verzichten könnte.
Ansonsten kann man hier Schuhe ohne Ende kaufen und jede Menge Kitsch...selten soviel Kitsch gesehen...!
Wir setzen uns vor eine Bar, trinken einen Kaffee, Jörni verspeist zwei Tappas und wir beobachten das rege Treiben in Pamplonas Altstadt. Am frühen Nachmittag machen wir uns weiter auf den Weg, wir wollen wieder zur Küste. Die Wahl fällt auf Mundaka, ein kleines Fischerdörfchen.