Veröffentlicht: 31.12.2019
Matehuala war wirklich enttäuschend. Keine Pointy Boots weit und breit. Man kann sich wohl welche machen lassen, aber so lange wollten wir dort nicht bleiben. “Städte” wie Matehuala werden hier als “Bicycle Town” bezeichnet, da man im Gegensatz zu Monterrey kein Auto braucht. Ich glaube die Großstädter machen sich gerne über Kleinstädte lustig. Vielleicht ein wenig extremer als bei uns. Matehuala erinnert an das Mexiko, dass man aus amerikanischen Filmen und Serien kennt. Das erste mal, dass ich das Gefühl habe, da stimmt etwas überein. Wenigstens waren die Tacos gut, und es gab ne schöne Kirche. 👍
Während der Fahrt sind wir dann noch an einer verstrahlten Stelle vorbei gefahren, wobei ich nicht weiß, wie einem der Warnhinweis hätte helfen sollen. Es gab keine Ausweichroute, und Autoscheiben hochkurbeln bringt da auch nicht viel. 😂
Als nach der langen Fahrt endlich Monterrey am Horizont erscheint, muss man leider mit Entsetzen feststellen, wie stark Luft-verschmutzt die Stadt ist. Umringt von einer grünen Bergkette hängt eine dunkle Wolke Smog mahnend über der Stadt. Ohne neue Ideen, oder den Ausbau des Öffentlichen Verkehrsnetzes wird sich daran wohl leider nichts ändern. Im Gegenteil, die Einwohnerzahl wächst, und damit auch die Verschmutzung. 🤢
Nach dem am Abend eins der Monterrey Fußballteams den Cup gewonnen hat (es war verdankt knapp, erst Verlängerung, dann 11-Meter), sind wir zusammen mit der halben Stadt auf die Straße, in die Altstadt zum feiern. Es war ein cooles Erlebnis, viele hatten ihre Freunde hinten auf dem Pick-Up, manche sogar noch einen Grill oder Soundboxen drauf geschraubt. Und es ist der einzige Tag an dem man auf der Straße trinken kann, ohne eine Geldstrafe zahlen zu müssen. 🎉
Fun Fact: Da man hier auch ab bestimmten Uhrzeiten keinen Alkohol mehr kaufen darf, existieren illegale Verkaufsstellen. Diese werden von der Polizei weitestgehend geduldet, da sie auch selbst des Öfteren Abends einkaufen.