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Die Mission

Veröffentlicht: 14.02.2020

Schon der Physiker Stephen Hawking hat gewusst, dass Arbeiten einen Sinn und eine Richtung im Leben geben kann. Die meiste Zeit verbringen wir mit der Büez und es wäre doch schade, etwas zu machen, dass uns nicht gefällt. Ich ging nach Kanada, um an einer Schule neue Erfahrungen zu sammeln, wie man Kinder mit und in der Natur begleiten kann. Bei den Amerikanern ist das Nature Deficit Disorder schon lange bekannt d.h. Kinder, die keinen Dreck zwischen den Fingernägeln mehr haben, keine Bäume erklettern und sich keine Schlammschlachten liefern, sollen Verhaltensstörungen entwickeln.

Meine Bildungsmission und meine Reise in die Wildnis scheiterten an kanadischen Beamten und Schuldirektoren, die mit ihren (klein)karierten Hemden so unberechenbar sind, wie das Pferd eines Cowboys. So hat sich das Pferd aufgebäumt und den Schweizer vorerst abgeworfen. So komme ich halt im Frühling wieder zurück und darf wieder im Parc Ela arbeiten. Natürlich bin ich not very pleased, denn dieses weite Land ist meine zweite grosse Liebe. Meine erste Liebe ist natürlich Annina und nach vier Monaten wird es auch wieder Zeit sein, sie in meine Arme zu schliessen.

Im Moment hat sich bei mir eine Art von Zufriedenheit eingestellt, die nur entsteht, wenn man zur rechten Zeit am rechten Ort ist, und eine Art von Eingebung, die man erlebt, wenn man auf die richtige Weise das Richtige tut. Und beides wird einem nur zuteil, wenn man das Herz von jeglichem Ehrgeiz, Ziel und Plan befreit. Dann erst gibt man sich mit Leib und Seele dem schicksalserfüllten Augenblick hin.

Mein Leben verstehe ich als eine Busreise. Der Weg scheint bestimmt zu sein und am Schluss muss jeder bei der Endstation aussteigen. Manchmal steigt man frühzeitig an einer Haltestelle aus, trifft Menschen und macht Erfahrungen. Aber irgendwie weiss man, dass man den nächsten Bus nehmen muss, um seinem Fahrplan zu folgen.  

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