Michels Camperreise(n)
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Die ALLERBESTE Pizza

Veröffentlicht: 21.10.2023

5.10.: Donnerstag

Sven und ich sind uns beide zu 100% einig, dass wir heute die beste Pizza aller Zeiten gegessen haben. Gefunden haben wir diese in Palau im Il Ghiottone und das auch nur durch Zufall. Ich hatte auf Google die erstbeste Pizzeria ausgewählt und es sollte sich als Volltreffer herausstellen. Ich hatte eine Capricciosa (natürlich ohne Schinken) und Sven eine vegetarische Pizza mit Aubergine, Zucchini und Paprika gewählt und selbst ohne Belag wäre es die leckerste Pizza geblieben, die ich je gegessen habe.

Dass Michel nach dem ersten Stück Pizza der Meinung war, er müsse jetzt bespaßt und rumgetragen werden, hat uns wenig überrascht und die Freude am Essen nicht geschmälert. Um ehrlich zu sein, war es vielleicht auch etwas müde und wir hatten Schläfchen und Mittagessen nicht ideal abgepasst. Aber das ist leichter gesagt als getan. Meist hat Michel einen ähnlichen Tages- und Schlafrhythmus, heute natürlich nicht. Wer hätte es gedacht. Sven und ich wechselten uns mit der Babybespaßung ab und so konnte jeder „in Ruhe“ sein Essen genießen.

Da wir heute in Palau zu Mittag essen wollten, viel das Frühstück klein aus bzw. Sven gönnte sich nur eine Handvoll Trauben. Abendessen in Italien ist mit Michel aktuell nicht möglich, da er um 19 Uhr ins Bett gebracht wird und die Italiener ihre Pforten meist nicht vor 18:30 öffnen. Für uns Deutsche manchmal ein echtes Problem.

Nachdem Sven eine Runde laufen war, Michel und ich einen riesigen Berg Wäsche gewaschen und aufgehängt hatten (Michel ist maßgeblich verantwortlich für die Menge) machten wir uns auf den Weg, um die City zu erkunden. 10 Minuten Fußmarsch lagen vor uns und trotz der Nähe waren wir froh über die paar Schleierwolken am Himmel. Erwartet haben wir nicht all zu viel, aber für einen kleinen Bummel ist Palau ausreichend und nach einigen Tagen am Strand war es schön auch mal wieder eine Runde spazieren zu gehen.

Pünktlich um 12 standen wir vor besagtem Restaurant und wir waren nicht die einzigen Gäste. Ein paar andere Deutschen hatten es uns gleichgetan.

Nach dieser wundervollen kulinarischen Erfahrung machten wir uns auf den Weg zum Strand und verbrachten den restlichen Nachmittag dort. Der Wind war deutlich weniger und beide konnten wir wieder etwas schwimmen während der ein oder andere Fisch unseren Weg kreuzte – oder wir seinen, wie man es nimmt.

Michel hatte heute kein großes Schlafbedürfnis und wir waren beide froh, als er pünktlich um 19 Uhr anfing sich die Augen zu reiben. Ein Baby zu bespaßen ist gar nicht so ohne und ich würde nicht mal behaupten, dass er anspruchsvoll ist.

Wie ein gutes Baby so sein sollte, schlief er nach wenigen Minuten ein und Sven und ich trafen uns vor dem Camper wieder, ich mit meinem Laptop auf dem Schoß und er mit einem Buch in der Hand – beide mit dem Meeresrauschen in den Ohren im Hintergrund.  

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