Michels Camperreise(n)
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Abwasch with a view

Veröffentlicht: 21.10.2023

4.10.: Mittwoch

Ich freue mich schon darauf gleich ins Bett gehen und dem Meeresrauschen lauschen zu dürfen. Diese Hintergrundmusik hatten wir auch schon beim Abendessen und werden wir auch bei unserem ersten Kaffee am Morgen hören.

Die Lage unseres jetzigen Campingplatzes (Camping Acapulco in Paula) ist wirklich einmalig. Was gibt es schöneres als den Wellen zu lauschen, das Salz auf den Lippen zu schmecken und den Wind in den Haaren zu spüren während man Töpfe und Teller spült.

Wir sind gegen Mittag angekommen und hatten Glück einen der letzten Stellplätze zu ergattern.

Eigentlich hatte ich mir gewünscht an der Costa Smeralda entlang zu fahren und dort an einem der wunderschönen Strände den Tag zu verbringen.
Michel schlief im Auto schnell ein (dank abgepumpter Milch/Flasche und der idealen Zeit) und wir wollten dies ausnutzen entspannt den nächsten Spot anzufahren. Daher nahmen wir doch den direkten Weg nach Palau und nach 1,5h und etwas Stau kamen wir an.

Der Campingplatz liegt direkt am Wasser, hat einen sehr kleinen eigenen Strandabschnitt und in wenigen Gehminuten eine größere Bucht mit breitem Kiesstrand.
Da es hier keine festen Stellplätze gibt, parkt jeder nach Gusto und wir ergatterten einen kleinen, aber feinen Platz etwas oberhalb des Strandes.

Palau liegt sehr nördlich, was man der Windstärke deutlich anmerkt.

Wir verbrachten den Nachmittag in der Bucht und mussten unsere Strandmuschel gut fixieren, um nicht davon geweht zu werden.

Michel ließ sich davon nicht stören und machte seinen Schönheitsschlaf mal wieder am Strand.

Sven war eine Runde schnorcheln und konnte lesen, während ich das Kind hütete (und eventuell selbst einen kleinen Mittagsschlaf einlegte). Ich selbst war ebenfalls schwimmen und ich liebe es (!) die Fische dabei zu beobachten, den Meeresboden abzusuchen oder einfach die Wellen im Sand zu zählen.

Das Wasser ist so unfassbar klar, dass ich selbst mit meiner weniger guten Schwimmbrille alles gestochen klar sehen kann.

Am frühen Abend machten wir uns auf den kurten Rückweg, da mein Magen sich auch so langsam meldete. Im Urlaub – und oft auch daheim – essen wir eigentlich immer nur zwei mal täglich, da wir sehr gut frühstücken und beide lange Pausen zwischen den Mahlzeiten gewöhnt sind (wahrscheinlich durch die Arbeit auf Station).

Obwohl wir in Italien sind, fanden wir uns heute Abend in der mexikanischen Küche wieder: es gab Chili sin Carne mit Uncle Bens Rice, ruck zuck fertig und sehr lecker.

Und auf diesem Platz wurde sogar darum gestritten, wer den Abwasch erledigen darf. Das beigefügte Bild sollte erklären können, wieso ;)

Für den morgigen Tag ist ein Ausflug nach Palau geplant und wir freuen uns wie Kinder auf das Mittagessen in der City. Antipasti, Pizza und Gelato soll es geben und ich bin sicher, wir werden nicht enttäuscht. Eventuell habe ich auch schon Tripadvisor befragt, wo der gute Tourist am Besten absteigen sollte.

Wir wissen noch nicht, wann die Reise weiter gehen soll. Die Küste ist wunderschön, aber der Wind ist recht stark und mit Michel versuchen wir immer schattige und windstille Orte ausfindig zu machen.

Ich hatte nicht vor es zu erwähnen, aber ich warte immer noch auf die Rückmeldung von der Uni Heidelberg und diese ist maßgeblich an der Entscheidung beteiligt, wann wir dieses Paradies wieder verlassen müssen. Ich muss zugeben, dass die Ungeduld mit jedem Tag wächst, aber die Reise lenkt mich gut ab. Ich bin unendlich dankbar dafür so viel gemeinsame Zeit mit Michel und Sven verbringen zu können und noch dankbarer für Svens geplante Elternzeit. Es gibt nichts schöneres für mich als gemeinsam mit meinen beiden Männern in den Tag zu starten. Nur Simba fehlt, aber den haben wir für die nächste Reise fest eingeplant. 

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#palau