Michels Camperreise(n)
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Das war anders geplant gewesen.

Veröffentlicht: 05.04.2024

Nachdem wir gestern unsere neue Kraxe testen durfte, machten wir uns heute auf ins Landesinnere, um dort ein paar (wenige) Höhenmeter zu erklimmen.

Am Tag zuvor hatten wir uns an der Küste entlang bewegt, Startpunkt vom Appartement aus. Sven hatte heute Vormittag unseren Mietwagen abgeholt, daher waren wir mobil und wollten uns einige Kilometer von der Stadt weg bewegen. Während Sven unterwegs war, machten Michel und ich einen ausgedehnten Mittagsschlaf. Ich genieße es so sehr, mich tagsüber mit ihm hinlegen zu können. Selten kann ich selbst schlafen, umso länger kann ich meinen Sohn beim Schlafen beobachten. Es gibt keinen schöneren Anblick auf dieser Erden. 

So viele Monate bin ich an den Computer gesprintet, sobald Michel nur ein Augen zugemacht hatte. 
Und ich weiß, dass die nächsten Monate ebenfalls anstrengend werden, obwohl Sven Elternzeit hat und ich mich auf die Uni konzentrieren kann. 

Michels Schlafverhalten war die letzten Wochen sehr gut. Mit nur einer Unterbrechung hat er durchgeschlafen, so um die 11h im Schnitt.  Leider ist er seit ein paar Tagen aber wieder deutlich unruhiger und heute in der Früh um 5 musste ihn Sven sogar in der Trage in den Schlaf wiegen, sonst hätte die Nacht sehr früh geendet.

Ich glaube, es liegt an den enormen Entwicklungsschritten und -schüben, die er aktuell macht. Heute hat er sich erneut mehrfach hingestellt, sitzen und krabbeln stellt schon lange keine Herausforderung mehr dar. Auch wenn er weiterhin gerne robbt und damit auch deutlich schneller vorwärts kommt als im Vierfüßler.

Kinder verarbeiten im Schlaf und ich denke, genau das tut er aktuell extrem.   
Ich hatte mich für den heutigen Tag und die Wanderung verantwortlich erklärt und musste meine Männer bitter enttäuschen. Die Route, die ich heraus gesucht hatte, war so nicht möglich (die Einzelheiten dazu sind langweilig) und nach kurzer Besprechung entschieden wir zurück zu fahren.
Wer mich kennt, kann sich vorstellen, wie gefrustet ich war und natürlich musste mein Mann meine Enttäuschung mal wieder abfangen.
Am Ende waren wir nur einkaufen und mit Michel am Strand spazieren und ich durfte vor dem Abendessen noch eine Runde laufen gehen.
Ich will nicht sagen, der Tag sei verschwendet gewesen -das ist ein Tag, den ich mit meiner Familie verbringen darf, egal wie, nie!

Aber ich ärgere mich dann so sehr über mich selbst, dass ich lange brauche, um mich wieder zu fangen. Und jedes Mal nehme ich mir vor, beim nächsten Mal anders zu reagieren, mich zusammen zu reißen und positiv zu denken. Warum fällt mir das nur so schwer?

Aber morgen ist ein neuer Tag und wie sagt man so schön? Neuer Tag -neues Glück 😊 

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