Veröffentlicht: 28.08.2016
Unser langer Anreisetag begann schon sehr früh am Morgen. Zum Glück war der Flughafen Zürich nur 2 Minuten mit dem Tram von unserem Hotel in Glattbrugg entfernt. So konnten wir doch noch ein paar Minuten länger schlafen. Ok, wirklich viel geschlagen habe ich im Gegensatz zu meiner Frau nicht. Vermutlich war die Aufregung über die bevorstehende Reise einfach zu gross.
Nach einem sehr raschen und unkomplizierten Check-In, sassen wir schon bald darauf in unserem SWISS A330-300 nach New York. Dank einigen Folgen "The Big Bang Theory" und weiteren Filmen, verstrich die über 8-stündige Flugzeit wie im Flug. (Wow, diese Redewendung passt in diesem Fall sogar doppelt *g*) Der Anflug über Long Island zum Flughafen JFK bot bereits beim Landeanflug eine atemberaubende Aussicht. Doch es sollte nicht die letzte sein am heutigen Tag.
Trotz der sehr bequemen Sitze in der SWISS Economy Class, waren wir nun doch froh wieder festen Boden unter den Füssen zu haben und uns wieder etwas die Beine zu vertreten. Doch wirklich weit kamen wir nicht. Kaum waren wir aus dem Flieger ausgestiegen, standen wir schon in der langen Warteschlange bei der Einreisekontrolle.
Nach vielen Schauermärchen über die Jungs vom U.S. Zustroms and Border Protection, habe ich schon befürchtet, dass diese jeden Einreisenden gründlich durchcheckten und wir sehr lange warten müssten bis das Einreiseprozedere hinter uns hätten. Ok es hat lange gedauert, aber es lag nicht an den Beamten, sondern an den vielen Touristen. Es ist anscheinend schon schwer einen kleinen Zettel den man während des Fluges bekommt mit seinem Namen und Geburtsdatum sowie 5 Kreuzen zu versehen. :-) Aber auch das war bald geschafft und schon düsten wir mit dem Zug richtung Manhattan.
Als wir aus den Tiefen der Penn-Station ans Tageslicht gelangt sind, waren wir einfach nur sprachlos. Um uns herum erstreckten sich die Häuserschluchten Manhattan's. Hochhäuser soweit das Auge reichte, dichter Verkehr und unzählig viele Leute die durch die Strassen wuselten.
Dank des sehr logischen und geradlinigen Strassensystem in Manhattan, war unser Hotel schnell gefunden. Die Strassen auf Manhattan wurden nach einem Raster erbaut, so dass Sie sich recht schnell und problemlos zurechtfinden werden. Die Street’s verlaufen in Ost-West Richtung, die Avenues ( Ave) in Nord-Süd Richtung.
Unser Hotel, das TRYP by Wyndham Time Square, liegt optimal neben der Penn-Station und dem Madison Square Garden, wo morgen der alljährliche MTW Music Award verliehen wird. Wer weiss, vielleicht treffen wir ja noch Miley Cyrus oder Justin Bieber. :-)
Nachdem wir im Hotel eingecheckt und unser Gepäck im Zimmer verstaut haben, starteten wir unseren ersten Erkundungstrip durch New York. Über den Broadway spazierten wir gemütlich in Richtung Times Square. Wir waren erstaunt, dass die effektiven Gehdistanzen gar nicht so gross waren wie wir es uns auf der Karte vorgestellt haben. Man kann die Stadt sehr gut zu Fuss erkunden und so das bunte Treiben auf den Strassen geniessen. Und es laufen wirklich ein paar ganz kuriose Gestalten in dieser Stadt herum! Doch trotz des Verkehrs und der vielen Leute ist doch alles einigermassen geordnet und man findet sich schnell zurecht. Oder vielleicht liegt es daran, dass ich schon öfters in Palermo oder Rom war, wo alles deutlich chaotischer ist.
Am Time Square war dann doch schon etwas mehr los. Der weltberühmte Platz an der Kreuzung zwischen Broadway und er 7th Avenue ist und bleibt mit seinen riesigen Werbebildschirmen, den vielen Musical Theater, den Fast Food Restaurants und Einkaufsläden, ein Touristenmagnet. Wir haben Sogar den berühmten Cowboy in der weissen Unterhose getroffen!
Da der Time Square seit 2009 zu einer Fussgängerzone umfunktioniert wurde, kann man das Spektakel im Ruhe geniessen ohne Angst zu haben, von einem der vielen gelben Taxis überfahren zu werden. Ok das "in Ruhe geniessen" galt nur solange, bis meine Frau den riiiiiiiiiesigen Disney Store am Time Square entdeckt hat. Und so standen wir kurze Zeit später zwischen Plüsch Dumbo's und weiteren Spielsachen während im Hintergrund bekannte Disney Songs durch die Lautsprecher schallten. Während Michelle sich an den vielen flauschigen Helden aus ihrer Kindheit erfreute, zog es mich dann doch schon eher zu den Artikeln aus den Star Wars und den Marvel Filmen. Es ist also wirklich für jeden Geschmack etwas dabei.
So langsam machte sich der Jetlag bemerkbar, doch wir wollten nicht Nachmittags um 5 und bei 30 Grad ins Bett. Darum gingen wir nach einem vorgezogenen Nachtessen noch eine runde Shoppen. Im American Eagle Store an der 34th Street habe ich doch noch ein kleines shopping Highlight erlebt. Die unzähligen Mitarbeiter (mehr Mitarbeiter als Kunden!) waren alle mit einem Headset und per Funk miteinander verbunden. Und so meldeten Sie sich ständig per Funk, welcher Kunde gerade auf dem Weg zur Kasse oder zu den Kabinen war, wer gerade in den Laden eingetreten ist. Und das auch, wenn die einzelnen Mitarbeiter nur wenige Meter nebeneinander standen. :-) Es lebe die Technik!
Mittlerweile war es in der Schweiz bereits nach Mitternacht, als wir noch unseren letzten Ausflug des heutigen Tages in Angriff nahmen. Einen Besuch im Empire State Building gehört irgendwie zu jedem New York Besuch. Und trotz der langen Warteschlagen, die wir dank unseren vorher gekauften City Pässen etwas abkürzen konnten, wird man mit einer unglaublichen Aussicht auf der Aussichtsplattform im 86. Stockwerk belohnt!