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Die Westküste

Veröffentlicht: 26.02.2017

Von Blenheim ging es für uns nach Nelson, wo wir noch einen Tag vor unserem Fallschirmsprung totschlagen mussten, weshalb wir noch den Cable Bay Walk machten und dann nach Mapua fuhren. Mapua ist ein kleines Dorf mit einem sehr netten Hafen mit vielen kleinen Läden, Cafes und Restaurants. Dann stand auch schon unser Fallschirmsprung an. Ich war ziemlich aufgeregt, aber bis zu dem Moment wo wir springen mussten, war es eher freudige Aufregung. Wir folgen erstmal ca 20 Minuten hoch und hatten dabei eine fantastische Aussicht über Motueka und den Abel Tasman Nationalpark und konnten sogar Mount Taranaki auf der Nordinsel sehen. Da wir aus einer Höhe von 16500 ft flogen, bekamen wir auf dem Weg nach oben Sauerstoff. Und auf einmal war der Moment des Ansprungs auch schon gekommen, Kevin (mein Tandempartner und Instruktör) rutschte mit mir zur Tür, denn da ich schon an ihm festgeschnallt war konnte ich mich kaum bewegen und dann müsste ich meine Beine aus dem Flugzeug schwingen und genau da setzte meine Höhenangst ein, aber zum Glück hatte ich nicht lange Zeit, um darüber nachzudenken, denn schon stürzte sich Kevin einfach aus dem Flugzeug und wir machten erstmal ein paar Salti bevor wir unsere Haltung für die weiteren 60 Sekunden Freienfall einnahmen. Und auch dann hatte ich keine Zeit, um über meine Höhenangst nachzudenken, denn Rebecca (meine Kamerafrau) ließ mich lauter Grimassen schneiden und so ging die Zeit bis zur Öffnung verdammt schnell vorbei. Sobald das geschehen war, konnten Kevin und ich uns auch unterhalten und ich konnte mir die Umgebung anschauen, bevor es dann an die Landung ging, machten wir noch ein paar Drehungen und dann war ich auch schon wieder unten. Es war eine unglaublich tolle Erfahrung und zum Glück hat auch das Wetter mitgespielt.

Unser nächstes Ziel war dann der Nelson Lakes Nationalpark, wo wir uns aber nicht lange aufhielten, denn es gab dort viel zu viele Sandflies, das sind Mückenähnliche Insekten nur sind die an der Westküste eine echte Plage. Danach ging es nach Hokitika, wo wir am Strand Jade suchten, zu Hokitika Gorge fuhren, wo das Wasser unglaublich milchig blau ist und dann hatten wir noch einen Kurs gebucht, in dem man sich seinen Jadestein selber machen konnte. Jadeschmuck hat in Neuseeland eine große Bedeutung und wird eigentlich fast immer als Kette in Form eines Maorisymbols getragen. Ich habe mir einen Farn gemacht, da dieser das Nationalsymbol Neuseelands ist und ich finde er ist mir auch ganz gut gelungen. 

Von Hokitika ging es zu den Gletschern, wo wir am Franz Josef bis fast ganz an den Gletscher liefen. Leider kommt man heutzutage nur noch per Helikopter auf den Gletscher und das war uns zu teuer, aber trotzdem war es beeindruckend den Gletscher aus so nächster Nähe zu sehen. Unser nächstes Ziel war dann Wanaka, wo wir natürlich ein Foto des berühmten Wanaka Baumes machten und dann die 16 Kilometer Wanderung bis zur Spitze des Roy's Peak unternahmen. Das war wirklich unglaublich anstrengend, denn auch wenn der Berg nur ca 1350 Meter hoch ist, läuft man 5 Stunden den Berg in Serpentinen hoch und so waren wir überglücklich als wir endlich oben waren. Zum Glück wird man aber auch mit einem unglaublichen Blick über Wanaka, den Lake Wanaka und die Berge in der  Umgebung belohnt.

Heute sind wir in Queenstown und da das nun mal die Actionstadt Neuseelands ist, musste ich einfach einen Bungee  machen. Da ich in Polen vor 2 Jahren ja schon einen normalen gemacht hatte, entschied ich mich dafür die Nevis Swing zu machen. Dieser Sprung beinhaltet sowohl einen Bungee, da man erstmal 70 Meter tief fällt, als auch eine Schaukel, da man nach dem Freienfall durch das Nevis Tal schwingt bevor man wieder hochgezogen wird. Bella und ich haben einen Tandemsprung gemacht bei dem wir uns angeguckt haben. Ich bin rückwärts gesprungen und konnte  so gar nicht sehen wie wir dem Boden immer näher kamen, was für meine Höhenangst sehr vorteilhaft war und so war Bella diejenige von uns die laut schrie. Das Ganze war schneller vorbei als es angefangen hatte, was wirklich plötzlich war, denn man wird sehr sehr plötzlich einfach ausgehakt, hat aber wirklich sehr viel Spaß gemacht. 

Später geht es dann weiter in den Fjordland Nationalpark, wo wir übermorgen eine Bootstour durch den Milford Sound machen.

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