Othello Tunnels - Ferry nach Vancouver Island

Heute hiess es wieder einmal Kilometer fressen. Wir wollten es möglichst nahe bis Vancouver (ca. 400 Km) schaffen. Auf dem Highway # 97c ging es zuerst Richtung Merritt.

Zu meinem Schreck hielt Berni schon bald an und verkündete «Fahrerwechsel»! Bis jetzt bin ich noch nicht selber mit unserem grossen Wohnmobil gefahren. Habe mich nicht getraut☺️😏… Zum Glück gab es nicht viel Verkehr auf dem Highway. Locker fuhren wir schnell auf 1700 m, d.h. auf eine Höhe wie Lenzerheide, und dann wieder hinunter 😝. Ganz so entspannt beim Fahren war ich allerdings nicht. Windböen und überholende Trucks erforderten meine ganze Aufmerksamkeit. Ich war froh, die Fahrt nach 1.5h bei einer Rest Area zu unterbrechen. Geschafft 😅! Kurz die Beine vertreten und unseren ersten Hot Dog essen, dann ging es wieder weiter Richtung Hope mit Berni am Steuer…

Othello Tunnels

Bei Hope besuchten wir im Coquihalla Canyon Provincial Park die Othello Tunnels. Entlang des Flusses verlief früher auch die Strecke der Kettle Valley Railway. Wegen ständiger Probleme mit Gesteins- und Schneelawinen wurde dieser Abschnitt 1961 stillgelegt. Übrig geblieben sind fünf hintereinander angelegte Tunnel durch Granit direkt am Fluss. Zu Fuss konnte man diese erkunden.

Weiter ging die Strecke dann anstatt auf dem Highway #1 auf der Strasse #7 nördlich des Fraser River. Statt nur auf der Autobahn zu flitzen, bot diese Strasse auch noch etwas fürs Auge. Weite Wiesen, schöne Anwesen, kleine Dörfer, grosse Farmen und Gärtnereien, kurvige Strassen und ab und zu einen Früchtestand.

Bei Mission ging es südlich in Richtung Abbotsford und wieder auf den Highway #1. So erreichten wir Vancouver und umfuhren die Stadt. 

Beim Ferryterminal ‘Horseshoe Bay’ mussten wir dann fast 2h warten, bis wir einen Platz auf einer Fähre nach Nanaimo, Vancouver Island, bekamen. Gut hatten wir alles dabei! WC 😊, Essen und sogar das Bett 😝. Berni legte sich mal kurz hin, die Mädels schauten Iron Man 2, den ich auf Netflix zuhause noch runtergeladen hatte und ich las in meinem Tolino oder schrieb am heutigen Blog.

Um ca. 21.30 Uhr verliessen wir die Fähre in Nanaimo. Da wir vorher nicht wussten, wann und wo wir für die Nacht sein werden, haben wir im Voraus nichts gebucht. Beim Eindunkeln steuerten wir 2 Campingplätze an, die aber bereits geschlossen waren. Beim Walmart kam die Security-Frau und wies uns höflich daraufhin, dass auf ihrem Parking nicht campiert werden darf. So fuhren wir in der Nacht weiter in Richtung Parksville und parkierten unser Wohnmobil in einer Seitenstrasse von Nanoose Bay. Hoffen wir, dass wir eine ungestörte Nacht haben und sich Berni am nächsten Morgen wieder besser fühlt.