Unsere Karibikkreuzfahrt ab Barbados

Heute liegen wir auf Bonaire, die erste der drei ABC Inseln. Nach dem Frühstück ging es in die Lumas Bar zum Treffpunkt für unseren Ausflug "Mangroven-Schlauchbootsafari mit Badestopp". Wir waren eine kleine Gruppe von 12 Personen, was der Höchstzulassung an Personen pro Boot entspricht.

Auf dem Weg zu den Bussen gab es natürlich noch einen kurzen Fotostopp beim Fototeam. Dann ging es weiter zu unserem Fahrzeug. Es war ein alter Unimog von der Bundeswehr. Am Anhänger hintendran war das Schlauchboot. Über eine Trittleiter stiegen auf das Fahrzeug. Auf Bonaire war es sehr windig und der Fahrtwind dazu war schon krass. Da ich keine Sonnenbrille auf hatte, musste ich doch schon oft die Augen zu kneifen. Kopfbedeckungen sollte man auch vorher abnehmen, sonst fliegen sie davon. Die Fahrt zur Lac Bay dauerte nicht sehr lange.

Dort wurde dann das Boot abgeladen und zu Wasser gelassen. Währenddessen zogen wir uns schon mal unsere Badeschuhe an. Unsere Taschen durften wir nicht mit auf´s Boot nehmen. Die Sachen wurden in der Box vom Anhänger eingeschlossen. Sicher war das aus unserer Sicht nicht, da man ein großes Loch am Boden der Box sehen konnte. Ein Mann regte sich auch etwas lauter darüber auf. Der Guide merkte es, da er ihn aber ja nicht verstand, da er nur Englisch konnte, fragte er nach, ob es ein Problem gibt. Der Mann zog es dann aber doch vor, nichts mehr zu sagen. Dann bekam jeder einer Rettungsweste und der Guide zeigte uns, wie wir in das Boot einsteigen sollten.

Es ging alles gut, keiner ist dabei ins Wasser gefallen. Dann fuhren wir am Strand entlang Richtung der Mangroven. Dort angekommen, fuhren wir ca. 300 m hinein dann hielt der Guide das Boot an und drehte. Er erzählte noch etwas zu den Mangroven und das er nicht weiter fahren dürfe mit dem Boot. Hmm...das hatten wir uns aber schon etwas anders vorgestellt. War etwas enttäuschend. Dann ging es wieder zurück zum Strand.

Dort erzählte der Guide noch etwas zu den großen Muschelhaufen und über die verschiedenen Arten der Mangroven, bis ein anderer Mann auftauchte und ihm mitteilte, dass sein Boot abtreibt. Er hatte es wohl nicht richtig fest gemacht. Er ließ uns stehen und fuhr mit dem Mann raus zum Boot und ließ sich dann zurück zum Strand schleppen. Als er zurück war, war auch schon der Unimog mit einer neuen Ladung Gästen angekommen. Der Guide meinte, wir sollen dann nun damit zurück zum Schiff fahren. Wir fragten was mit dem Badestopp sei? Keine Zeit mehr dafür. Na toll. Die Lac Bay war wirklich traumhaft, dort wären wir gerne noch Baden gegangen. Aber es ging dann zurück.

Auf dem Rückweg sahen wir noch ein paar Flamingos und einige Häuser, deren Zaun aus Kakteen bestand. Das soll fremde Tiere fern halten. Alles in allem ein Ausflug, der sein Geld nicht wert war. Können wir nicht empfehlen. Besser mit dem Taxi zum Strand fahren, da hat man mehr von.

Nach dem Mittagessen sind wir dann noch zu Fuß in die Stadt, Kralendijk, gelaufen. Es ist fußläufig gut zu erreichen. Es gibt dort einen Markt mit Souveniers und natürlich ganz viele bunte Häuser. In den Geschäften gab es schon schöne Sachen aber richtig teuer. Unser Kühlschrankmagnet, den wir von jedem Hafen bisher gekauft hatten, kam normal 3 bis 4 $ und hier 8 $. Wir trafen noch das Paar vom Forumstreffen und verabredeten uns mit ihnen für Abends. Wir gingen dann an die Prommenade, dort stand eine riesige Flamingofigaur aus verschiedenen Plastikteilen ( Schuhen, Puppen etc.) zusammengebaut. Das sah mal richtig cool aus.

Zurück an Bord suchten wir uns zwei Liegen am Pool. Wir kühlten uns erst mal im Pool ab. Danach gab es Cocktails...meist ohne Alkohol....denn die waren auch sehr lecker....und dann noch einen Crepe mit Kirschsauce. Sehr lecker.

Für 17:15 Uhr hatte ich uns bereits schon vorab eine Entspannungsloge bei Sonnenuntergang gebucht. Ich hatte natürlich vorab auch gegoogelt wann denn dort der Sonnenenuntergang ist. Wir hatten die Loge für 2 Stunden gebucht und dazu gab es noch je eine Flasche Wasser und Wein und ein paar Snacks. Die Loge kostete 29€. Den Schlüssel dafür muss man sich an der Rezeption vom Spa abholen.

Die Dame vom Spa brachte uns zusammen mit einer Tasche, wo die Getränke und Snacks drin waren, zu unserer Loge. Den Schlüssel ließ sie natürlich dort. Den sollten wir dann später wieder im Spa abgeben. Wir wollten es uns nun eigentlich so richtig schön gemütlich machen aber das klappte mal so gar nicht. Wir hatten eine Loge zur Landseite bekommen und es war dort so windig, dass uns alles weg flog. Sonne war dort auch keine zu sehen. Nach 15 Minuten fing ich auch an zu frieren und mein Mann ging wieder zum Spa zurück und fragte nach einer Loge auf der anderen Seite. Nach gut 45 Minuten konnten wir dann in eine Loge auf der anderen Seite wechseln. Dort war es nicht windig und man hatte auch was von der Sonne. Dort ließ es sich gut aushalten. Wir genossen dort bei Snacks und einem Gläschen Wein den Sonnenuntergang. So sollte es sein. Mein Mann hatte jetzt auch erst begriffen, dass ich das so auch gebucht hatte. Er wollte dann später noch mal nachfragen, warum wir dann überhaupt erst eine Loge auf der anderen Seite bekommen haben. Da das Schiff um 19 Uhr ablegte, verfolgten wir das Auslaufen noch von dort oben. Das war richtig klasse.

Anschließend bin ich dann schon mal zur Kabine, um mich für das Abendessen fertig zu machen. Mein Mann brachte noch den Schlüssel zu Spa zurück. Er sprach es dann nochmal dort an mit der Loge. Sie hatte keine Ahnung und wisse auch nicht, was sie nun tun solle und das in einer etwas schnippischen Art. Das passte meinem Mann dann nun gar nicht und er verfasste eine schriftliche Beschwerde. Später erhielten wir einen Anruf, dass man uns für die Loge nur den halben Preis berechnen würde. Dad fanden wir fair, da wir ja auch nur die Hälfte der Zeit was davon gahabt hatten.

Nach dem Abendessen trafen wir uns dann wie verabredet mit dem anderen Paar und gingen ins Theater, dort kam heute die Crew Show. Wir waren leider etwas spät dran und bekamen nur noch Stehplätze. Dabei merkt man das Schwanken des Schiffes ganz gut. Die Show war klasse.

Anschließend sind wir noch in die Abtanz Bar, um noch etwas zu trinken. Wir haben sogar ein wenig getanzt. Es hat Spaß gemacht, nur lange konnten wir nicht machen, da wir für den morgigen Tag einen Ausflug auf Curacao hatten.

Als nächstes dann der Bericht über Curacao