Veröffentlicht: 24.08.2017
In der Nacht von Freitag auf Samstag haben Simon und ich uns zusammen auf den Weg nach Palenque in Chiapas (einem Nachbarstaat von Yucatán) für einen Wochenendausflug gemacht. Auf dem Programm standen Maya-Ruinen und Wasserfälle.
Nachdem wir unser Gepäck im Hotel abgestellt haben und uns auf dem Markt ein Frühstück gekauft haben, haben wir uns in einem kleinen randvollen Minibus ins Abenteuer gestürzt: off-road zum ersten Wasserfall Misol-Ha.
Von dort aus ging es weiter mit unserem Bussle über Stock und Stein zum nächsten Wasserfall, Agua Azul. Die Bilder, die wir bisher davon gesehen haben, waren einfach traumhaft. Allerdings waren wir schon ein bisschen skeptisch, ob der Wasserfall in der Regenzeit auch so schön ist - irgendwie sagt jeder was anderes, da hilft nur: selber hinfahren und anschauen. Unser Fazit: in der Regenzeit hat der Wasserfall seinen Namen definitiv nicht verdient. Das Wasser war eher so schlammbraun als glasklar blau.
Nichtsdestotrotz hat sich der Trip gelohnt. Beeindruckend sind die Wasserfälle auf jeden Fall - unabhänging von der Farbe des Wassers und Natur rund herum ist definitiv auch einen Besuch wert.
Anstatt zu baden (das Wasser war nicht wirklich einladend) haben Simon und ich uns dann auf eine Erkundungstour ins Hinterland gemacht und einige kleine Dörflein bzw. auch einfach nur vereinzelte Hütten entdeckt - gleichzeitig erschreckend und irgendwie malerisch.
Am Sonntag in der Früh ging dann unser Off-Road-Abenteuer im Kleinbus weiter. Erste Station: die Maya-Ruinen in Palenque. Für mich waren es die ersten Maya-Ruinen überhaupt und ich war einfach nur sprachlos. Simon war zwar schon bei den Ruinen in Uxmal, aber auch er war beeindruckt von den Maya-Bauten im Dschungel. Das Besondere an den Ruinen in Palenque ist nicht nur, dass sie im Dschunel "verborgen" sind, sondern vor allem auch dass man auf die Pyramiden rauf steigen darf und sogar teilweise in die Gebäude reingehen kann. Hier ein paar Impressionen...
Nach dem Vormittag auf den Spuren der Maya ging es weiter im Bussle zu den Roberto Barrio Wasserfällen, die ziemlich gut im Dschungel versteckt sind.
Doch die Erkundungstour durch das Dickicht über Stock und Stein lohnt sich auf alle Fälle: man wird mit einer herrlichen Abkühlung beim Baden, Rutschen und Schwimmen in den Wasserfällen belohnt.
Und der Ausblick ist einfach atemberaubend...
Nach diesem eindrucksreichen Ausflug liesen Simon und ich den Tag und unsere letzte gemeinsame Reise in Mexiko bei gutem mexikanischem Essen und einem (auch nicht ganz schlechten) mexikanischen Bier ausklingen, bis wir uns mit dem Nachtbus wieder auf den Rückweg nach Mérida gemacht haben. Dort angekommen, war es für mich an der Zeit, mich auch von Simon zu verabschieden. Denn er ist direkt am Montag Vormittag weiter nach Valladolid gereist, um die vielen weiteren wunderschönen Orte auf Yucatán und im Süden Mexikos zu bereisen, während ich in meine erste Vorlesungswoche gestartet bin.