Veröffentlicht: 18.07.2018
Wo soll ich anfangen? ....
Liebe Freunde, es ist kaum zu glauben, wie wenig die Menschen hier zum leben haben. Die Frauen aus dem Babyhome waschen sich aus Eimern, ohne fließend Wasser - Seife und Wasser müssen gespart werden. Die Babys werden zwar jeden Tag "gebadet", das muss leider aber auch dringend sein, denn Windeln gibt es kaum. Den Rest dazu könnt ihr euch sicher denken.
Heute wurde mir eine von vielen traurigen Wahrheiten erzählt. Eines der kleinen Babys ist HIV positiv, die Mutter legte das Baby im Feld ab und beging dann Suizid. Es bricht mir das Herz und vertieft meine eigene Dankbarkeit.
Die Kinder hier sehnen sich sehr nach Umarmungen, Liebe und Wärme, was ich natürlich mit ganzem Herzen geben möchte.
Nach dem ich die Kinder in einer kleinen Schüssel bade, massiere ich sie mit etwas Öl. Den Frauen hier habe ich die Baby Massage erklärt, sie sind sehr verwundert, wie sanft ich die Kleinen berühre. Die Mentalität ist einfach ganz anders. Die Kleidung für die Babys ist häufig zerisssen, eigentlich unbrauchbar.
Es sind Augenblicke, die sich einbrennen und trotzdem oder genau deshalb ist es wunderschön hier zu sein. Die Kinder freuen sich und sind glücklich, wenn man einfach nur für sie da ist.
Heute habe ich mit einigen Jungs im Hof Fußball gespielt, Ivan (ihr seht ihn auf dem Peace Bild) ist nun mein neuer bester Freund. Den würde ich am liebsten mit nach Hause bringen - Er trägt mir immer meine Schuhe nach und will sie mir sogar anziehen. :)
Abends lausche ich den Gesängen der älteren SchülerInnen, welche sich so mehrfach am Tag zum Gebet treffen. Es klingt einfach wunderschön. Das Essen schmeckt super, wir sitzen zusammen auf dem Boden und essen Kartoffelbrei und Bohnen mit den Händen. Gemüse und Obst sehen für den deutschen Supermarkt natürlich scheiße aus, schmecken aber tausend Mal besser. Ich finds klasse.
Back to the roots and safe the food !!
Sulaburunyi heisst gute Nacht
Bis bald, drücke euch ganz fest
Eure Meike