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Rückkehr nach Auckland

Veröffentlicht: 31.10.2016

Hallo ihr Lieben,

nachdem mein Laptop leider den Geist aufgegeben hatte und wegen eines physikalischen Festplattenschadens mehrere Wochen in der Reparatur war, bin ich jetzt wieder bereit, euch in aller Ausführlichkeit von meinen Neuseeland-Erlebnissen zu berichten. Da natürlich keine Lücken in meiner Berichterstattung auftreten dürfen, berichte ich euch von dem Tag an, als ich von Fidschi nach Neuseeland zurückgekehrt bin.

Sonntag, 2. Oktober

Mitten in der Nacht bin ich in Auckland angekommen. Sogar noch eine Stunde später als geplant, da mein Flieger Verspätung hatte. Mit einem Shuttle ging es dann nach Sandringham, meine Heimat für die nächsten zwei Nächte. Ich hatte über Couchsurfing Douglas als Host gefunden, einen schwulen Nudisten, der dort alleine lebt. Gegen 4:00 war ich dort endlich eingetroffen und bin mehr oder weniger sofort eingeschlafen. Nachdem ich dann etwas länger geschlafen hatte, ging es nach dem Frühstück direkt ins Kelly Tarlton's Sea Life Aquarium. Los ging es mit supersüßen Pinguinen, die sogar gerade, als ich dort vorbeikam, gefüttert worden. Perfektes Timing, sag ich nur ;) Man hatte sowohl über als auch unter Wasser einen richtig guten Blick auf die Tiere. Ein paar von ihnen konnte man sogar beim Brüten zusehen. Sonst gab es halt die üblichen Meerestiere zu sehen. Große und kleine Fische, Seepferdchen, Korallen usw. Am beeindruckendsten fand ich den sehr gut gelungenen Tunnelbereich. Dabei stellt man sich auf ein Förderband und ist von einem riesigen Aquarium umgeben, in dem Haie und Rochen herumschwimmen und dabei oft direkt an einem vorbei kommen. Insgesamt ist es kein besonders großer Aquazoo, aber ein schöner. Also empfehlenswert :) Abends war ich dann, nachdem ich vom Aquarium aus noch kurz am Strand entlang gegangen war, bei Douglas, der ein paar Freunde zum Essen sowie zum Spielen eingeladen hatte. Nach dem sehr leckeren Abendessen haben wir alle zusammen Siedler von Catan gespielt, das ich schon seit vielen Jahren kenne. Die Erfahrung habe ich dann auch direkt ausgenutzt und das Spiel nach einer guten Stunde souverän gewonnen ;) Den Abend habe ich dann im hauseigenen Spa ausklingen lassen, das sehr entspannend auf mich gewirkt hat. Genau das richtige also direkt vor dem Einschlafen.

Montag, 3. Oktober

Am deutschen Nationalfeiertag hatte ich leider nicht sonderlich viel zu feiern. Zunächst einmal musste ich in ein Hostel in der Stadt umziehen, da Douglas am nächsten Tag in Urlaub fahren wollte und keine Zeit mehr für mich hatte. Es hat mir sehr gut bei ihm gefallen, er gibt sich wirklich viel Mühe mit seinen Gästen und bietet eine sehr komfortable Unterkunft mit eigenem Zimmer an. Nachdem ich im Base in Downtown Auckland eingecheckt hatte, musste ich mich um meinen Trekking-Rucksack kümmern, der auf den Flügen leider einige Schäden genommen hatte. Es war eine echte Qual - ich bin von einem Laden zum anderen geschickt worden und niemand konnte mir wirklich helfen :/ Ich war schon am verzweifeln und dachte, ich brauche wohl einen neuen Rucksack, als ich doch noch eine kleine Reparaturwerkstatt gefunden hatte. Dort konnte ich den Rucksack für einen sehr guten Preis reparieren lassen, und das, nachdem man mir im bekanntesten Bag Repair Shop der Stadt gesagt hatte, das ganze würde mehrere Tage dauern und wäre nur zu einem dreistelligen Preis möglich. Fazit: die bekanntesten Werkstätten sind ganz bestimmt nicht immer die besten! Fazit 2: Vermeidet als Backpacker, wenn es irgendwie geht, im Urlaub Schäden an euren Rucksäcken! Es ist wahnsinnig schwer, die reparieren zu lassen und es wird euch Stunden kosten :/ Ansonsten konnte ich an dem Tag nicht mehr wirklich viel machen.

Dienstag, 4. Oktober

Nach zwei völlig verregneten Tagen war das Wetter am Dienstag endlich mal wieder akzeptabel. Das habe ich für einen "Ausflug" auf den Skyview Tower genutzt. Zuerst ging es in den 52. und dann in 61. Stock. Höher kommt man nur, wenn man den Skywalk macht, aber das halte ich für Geldverschwendung. Die Aussichten auf die Stadt sind von dort oben schon beeindruckend. Alles sieht so klein aus. Es kommt einem so vor, als wären die Autos Spielzeugautos und die Hochhäuser würden aus Legosteinen bestehen. Der Blick von dort geht sehr weit. Bei perfektem Wetter kann man sogar bis in die Coromandel-Region schauen. Das war bei mir leider nicht so. Aber zumindest konnte ich alle wichtigen Gebäude und Plätze der Stadt gut erkennen :) Nicht so schön war, dass die Lichtverhältnisse es sauschwer gemacht haben, gute Fotos von mir mit der Stadt im Hintergrund hinzubekommen. Am Ende hat das halbwegs geklappt ;) Später habe ich dann noch meinen Rucksack aus der Reparatur abgeholt und dann noch den Regenschirm zu Douglas' Haus zurückgebracht, den er mir geliehen hatte und den ich leider aus Versehen ein bisschen zu lange mit mir herumgetragen habe :D

Mittwoch, 5. Oktober

Zum ersten Mal seit meiner Rückkehr nach Neuseeland gab es für mich Sonnenschein zu sehen. Was gibt es da schöneres als einen Ausflug in die Natur zu unternehmen und dabei auch noch ein actionreiches Programm zu haben? Nicht viel. Daher habe ich mich entschieden, bei einer Canyoning-Tour mitzumachen. Nach einer längeren Fahrt in einen Canyon außerhalb der Stadt galt es zunächst für unsere Gruppe, unsere Ausrüstung, bestehend aus Wetsuits, Helmen und Kletterzeug, anzulegen, um anschließend zuerst ein kurzes Abseil-Training mitten im Wald und dann eine 35 Minuten lange Berg-und-Tal-Wanderung über einen steinigen Waldweg sowie durch einen Fluss zurückzulegen, die uns zum Start der eigentlichen Tour führte. Dort begann das eigentliche Canyoning, das im Wesentlichen daraus besteht, aus verschiedenen Höhen ins Wasser zu springen sowie sich an mehreren Wasserfällen abzuseilen. Wir hatten alle jede Menge Spaß, auch wenn das Wasser saukalt war und wir ordentlich nass geworden sind. Das Abseilen hat mich zugegebenermaßen etwas Überwindung gekostet, weil die Wasserfälle teilweise echt steil und hoch waren. Andererseits wusste ich ja, dass ich jederzeit perfekt gesichert war :) Die Fotos sind teilweise, wie ihr sehen könnt, richtig schön geworden. Der Preis für die Aktivität war relativ hoch, aber es hat sich definitiv gelohnt, so viel zu zahlen. Canyoning ist eine super Sache!

Donnerstag, 6. Oktober

Trotz Regenwetter habe ich auch an diesem Tag längere Zeit an der frischen Luft verbracht. Auf dem Weg zu meinem Hauptziel, dem Auckland National Museum, bin ich am Albert Park vorbei gekommen. Es ist ein schöner, perfekt gepflegter formaler Garten mit bunten Blumen in allen möglichen Farben, Denkmälern, Pavillons und Sitzgelegenheiten. Von dort ging es dann weiter zum Museum, das übrigens sehr schön aussieht. Mit seiner Lage auf einem Hügel und seiner Architektur wirkt es wie ein antiker griechischer Tempel. Auch die Aussicht vom Eingang aus kann sich sehen lassen, da man sehr weit ins Stadtzentrum hineinblicken kann. Ich habe leider nur knapp 50% der Ausstellung gesehen, was aber nicht schlimm ist. Als temporärer Auckland Resident komme ich nämlich jederzeit kostenlos herein. Später bin ich dann nochmal zum Mt Eden gegangen, wo ich ja schon vor meiner Südsee-Reise gewesen war. Diesmal war es aber wesentlich heller und ich hatte eine bessere Aussicht über die Stadt. Deswegen sind die Fotos beim zweiten Mal auch heller und schärfer geworden :D Es war ein gelungener Tag, aber abends hat sich meine Laune leider dramatisch verschlechtert, da mein Laptop mir aus heiterem Himmel die Kooperation verweigert hat, indem er nicht mehr gestartet ist.

Freitag, 7. Oktober

An Unternehmungen war leider nicht zu denken, da ich mich um meinen Laptop kümmern. Nachdem ich noch ein paarmal erfolglos versucht hatte, ihn ans Laufen zu bekommen, hatte ich keine andere Wahl, als in der Stadt nach einem Laden zur Reparatur zu suchen, was zum Glück nicht so schwer war wie bei meinem Rucksack. Abends bin ich dann noch auf ein Vorbereitungstreffen mit meiner Stray-Reisegruppe für die nächsten Tage gegangen. Wir haben Natalie, unsere Fahrerin, kennengelernt und sind kurz die einzelnen Stops durchgegangen. Ansonsten gibt es nicht viel von diesem Tag zu berichten.

Das sollte sich dann aber mit Beginn meiner Stray-Reise ändern. Mehr dazu gibt es so schnell wie möglich. Dann werden die Berichte auch wieder spannender und unterhaltsamer ;)

Bis bald,

euer Max

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