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Tag 30: Ushuaia - Das Ende der Welt

Veröffentlicht: 25.11.2022

Am heutigen Seetag haben wir mit AIDAmar den südlichsten Punkt Südamerikas umfahren: das sagenumwobene Kap Hoorn. Hier treffen die zwei Weltmeere, der Atlantik und der Pazifik, aufeinander. Das Kap, welches auf dem 56. südlichen Breitengrad liegt, hat in der historischen Segelfahrt den Ruf, besonders schwer zu bestreiten zu sein. Dies hängt damit zusammen, dass die Wellen aus dem Südpolarmeer hier von keinen Landmassen unterbrochen werden und damit in tosender Höhe auf das Kap Hoorn rollen. Besonders für die Seefahrer gestaltete sich die Passierung des Kap Hoorns daher als unglaublich abenteuerliche Mutprobe. Der erste Segler, der das Kap 1616 erfolgreich bezwang, war der Holländer Jacob le Maire.


Laut Lotse und Kapitän hatten wir ausgezeichnetes Wetter, was erstmal beruhigend klang. Der böige Wird war dennoch so stark, dass ich mich immer mit einer Hand festhalten musste um nicht weggeweht zu werden. Den Seegang bei 6 Meter Wellen gar nicht mitgerechnet.


Ushuaia ist die südlichste Stadt der Republik Argentinien und die Hauptstadt der Provinz Feuerland (Tierra del Fuega). Sie erstreckt sich an der Südspitze Südamerikas auf einer Fläche von 9.390 Quadratkilometern auf der Großen Feuerland-Insel entlang des Nordufers des Beagle-Kanals. Diese natürliche Wasserstraße verbindet den Südatlantik mit dem Pazifik und trennt Argentinien von Chile. 70.000 Einwohner leben in Ushuaia, das 3.200 Kilometer von der Landeshauptstadt Buenos Aires entfernt ist. Die Stadt gilt als letzter Vorposten vor der Antarktis.

„Die Bucht, die sich zum Sonnenuntergang wendet“ – so poetisch die wörtliche Übersetzung des Yamama-Wortes „ushuaia“ auch klingt, so wenig kann sie die überwältigende Naturkulisse beschreiben, die uns an diesem ganz besonderen Ende der Welt begrüßt. Das sanft plätschernde Wasser des Beagle-Kanals, die natürliche Ushuaia-Bucht, die farbig bemalten Häuser der Stadt und dahinter die schneebedeckten Gipfel der Anden: Das ist ein wahrlich atemberaubendes Panorama, vor allem, wenn bei der Hafeneinfahrt auch noch die Sonne scheint.

Heute ist ein sonniger Tag bei 9 Grad und kräftigen Windböen, wobei sich das Wetter im Tagesverlauf zunehmend verschlechtern soll.
Bei Verlassen des Hafens kommen wir am Schild vorbei, das Ushuaia als Ende der Welt beschreibt. Das Erinnerungsfoto ist Pflicht. Weiter geht es über die Avenida San Maipu in die Avenida San Martin, die Flaniermeile mit Geschäften und Restaurants. Wir haben einen Tisch im La Cantina Fueguina de Freddy reserviert, um die legendären Königskrabben zu essen. Komplett, nach Art des Hauses oder überbacken. Alle Varianten sind lecker, die Portionen reichlich. Die Kneipe ist eng, das Personal freundlich, wir genießen die zwei Stunden. Das Hard Rock Café  um die Ecke schenken wir uns.
Antworten (1)

Ratka
Das ist eine richtige Abendteuer gewesen und dann noch die Krabben gegessen. :-D

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