Lago Atitlán

Wie bereits erwähnt, war ich zweimal am Lago Atitlán: das erste Mal in Panajachel, das zweite Mal in San Pedro la Laguna.

In Panajachel gabs nicht viel zu tun. Man hat hier aber einen schönen Ausblick auf die drei Vulkane am See, den Atitlàn, den Tolimán und den San Pedro. Der See selbst ist ein Kratersee eines Riesenvulkanes, der aber schon sehr lange nicht mehr ausgebrochen ist. Er hat keinen Abfluss und in den letzten Jahren ist der Wasserspiegel stetig gestiegen, was einige Häuser am Ufer unbewohnbar macht. Auf 1500m.ü.M ist es hier nicht zu heiss und somit ideal um ein paar ruhige Tage zu geniessen.

Die zweite Ankunft am See war um einiges spektakulärer. Am letzen Tag der Dreitageswanderung von Xela nach San Pedro (siehe vorheriger Bericht) gings um vier Uhr morgens los von Santa Clara zur 45 Minuten entfernten Nariz del Indio (Indianernase) um den Sonnenaufgang über dem See mit Aussicht auf die grössten und schönsten Vulkane Guatemalas zu geniessen. Dabei entstand dieses schöne Zeitraffervideo:

(Nicht ganz perfekt, dafür mit Steigerungspotential 😊)

Nach dem Sonnenaufgang und dem Frühstück gings an den Abstieg zum See nach San Juan. Dort angekommen gabs, als Belohnung für die vollbrachte Wanderleistung von gut 45km, in der lokalen Kaffeecooperativa erst mal frischen Kaffee aus Bohnen von den Hängen am See und Kuchen. Was es mit der Indianernase auf sich hat wurde hier bei einem Blick zurück klar. Mit ganz wenig Fantasie ist es auch auf den Fotos zu erkennen. Nach dem Kaffee wurden wir auf Pick-ups ins benachbarte San Pedro gebracht, wo das Abenteuer mit dem gemeinsamen Mittagessen endete.

Danach blieb ich noch einige Tage und gönnte mir, zum ersten Mal seit Puerto Escondido in Mexiko vor mehr als zwei Monaten, ein Einzelzimmer. Sehr günstig im eifachen Hotel für umgerechnet 12 Franken. Nach der intensiven Wanderwoche in Xela genau das Richtige 😁 Und auch die darauffolgende Woche in Antigua Guatemala wird nicht minder intensiv...