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Kolumbien

Veröffentlicht: 16.09.2017

Nach langem Hin- und Her, haben wir uns doch dazu entschieden Kolumbien einen kurzen Besuch abzustatten. Leider war dieser Grenzübertritt ziemlich ätzend. Der kolumbianische Zollbeamte war ein bisschen eitel. Anstatt uns etwas zu fragen bevorzugte er die Lupenfunktion seines Smartphones um die relevanten Daten aus dem Fahrzeugschein abzulesen. Gleichzeitig hatte er so seine Probleme mit dem Drucker, so dass wir über fünf Stunden am Zoll verbrachten. Diese Zeitverzögerung machte unsere Pläne mal wieder zu Nichte, aber wir sind ja mittlerweile total tranciolo und entspannt und irgendwie haben wir es noch vor Einbruch der Dunkelheit zu unserem Schlafplatz geschafft. Erste Station war die Santuario de las Lajas. Diese Kathedrale bzw. Wallfahrtsort war irgendwie schräg. Die blickenden Lichter an der Kirchenfassade spotteten jeder französischen Weihnachtslichterkette. Aber irgendwie war das Ganze ziemlich faszinierend.

Nächste erwähnenswerte Station ist die Kaffee-Hacienda Guayabal. Der Weg dorthin war ziemlich abenteuerlich und wir waren wirklich froh, dass uns niemand Entgegenkam. Ansonsten hätte es geheißen, 3 Kilometer rückwärts. Aber hat alles prima geklappt. Die Kaffee-Tour dauerte vier Stunden und war überraschenderweise ziemlich kurzweilig und hat richtig Spaß gemacht. Neben der Theorie, ökonomischen Fakten und Kaffeeverköstigung gab es auch einen Spaziergang durch die Kaffeeplantage. Was ganz schön anstrengend war. Zum Schluss erhielten wir sogar ein kolumbianisches Kaffee-Zertifikat.:-)

Von anderen Traveller erhielten wir den Tipp uns das kleine Dorf Guatape und die verschiedenen Halbinseln anzuschauen. Gesagt getan, das Problem war jedoch, dass Silke sich irgendwas eingefangen hatte. Die fünfstündige Berg-und Talfahrt war eine Tortur aber schließlich war irgendwann Silke´s Magen komplett leer und es ging wieder bergauf. Das Dörfchen mit seinen bunten Häuschen war nett anzuschauen. Das wirkliche Highlight war jedoch der Granitmonolithen Piedra del Penon, ein Inselberg mit 659 schweißtreibenden Treppenstufen. Die Aussicht erinnerte an den Vorspann von Inga Lindström Herzkino am Sonntagabend. Traumhaft 😊. Eigentlich wollten wir uns nun ein paar Tage am Rio Claro erholen, aber auch hier spielte Silke´s Körper einfach nicht mit. Die Kombination aus 95% Luftfeuchtigkeit, Insekten a la Couleur und Hitze war einfach zu viel. Ich (Silke) ähnelte einem Streuselkuchen und es wurde einfach nicht besser. Da half nur eins auf in die „Berge“. Die Streusel wurden zwar nicht besser, aber mindestens war es nicht so feucht. In Ecuador wurde später eine Überreaktion des Immunsystems festgestellt. Nichts dramatisches und mit Hilfe der verschieben Medikamente war der Spuck nach drei Tagen vorbei.

Die Fahrt nach San Agustín war überragend. Dutzende von Wasserfälle und eine unbeschreibliche Aussicht. Solch ein Panoramaweg hat natürlich auch seine Tücken. Für die knapp 300 Kilometer benötigten wir über 8 Stunden Fahrzeit. Aber es hat sich gelohnt. In San Agustín fanden wir einen netten Stellplatz mit sympathischen Nachbarn. Wir entschieden uns Maggi stehen zu lassen und zu Fuß zur archelogische Fundstätte San Agustin zu gehen. Das gemeine daran war das irreführende Schild. Es besagte, dass wir nur noch 500 Meter vom Eingang entfernt seien, in Wirklichkeit waren es 2,5 Kilometer. Wirklich frustrierenden, hinter jeder Kurve erwarteten wir den Eingang und er wollte einfach nicht kommen. Aber irgendwann kamen wir dann doch an. Der Park zeigte verschiedene teilweise riesige Skulpturen und Statuen der San Agustin Kultur. Besonders beeindruckend waren die Schlangen Darstellungen in einem Flussbett. Um diese zu erkennen brauchten wir jedoch mehrere Anläufe 😊.


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