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Die Iguazú-Fälle (Argentinische Seite)

Veröffentlicht: 11.01.2023

Die erste Station auf unserer voraussichtlich fast 4monatigen - und damit längsten - Reise unseres Sabbatjahres sind die Iguazú-Wasserfälle in Südamerika, am Dreiländereck Argentinien-Brasilien-Paraguay gelegen.

Mit 80kg statt der uns zustehenden 46kg ging es los, ein Gepäckstück hatten wir in weiser Voraussicht schon vorab dazugekauft, am Flughafen müssen wir aber noch für ein weiteres bezahlen …

Die Flüge verliefen - bis auf das eine oder andere sprachliche Problem - soweit glatt, selbst das Einreisen beim Umsteigen in Brasilien klappte irgendwie (wie in Amerika muss man sein Gepäck abholen, es durch den Zoll transportieren und dann wieder aufgeben). Wir fliegen den Flughafen auf der brasilianischen Seite der Wasserfälle an, nächtigen aber in einem Hotel auf der argentinichen Seite. Dank Organisation über ein Reisebüro klappt aber alles wunderbar: Wir von einer Reiseführerin samt Fahrer und Auto (zum Glück ein Kleinbus, wohin sonst mit unserem ganzen Kram…) erwartet, die den Grenzübertritt für uns regelt. Auf der brasilianischen Seite müssen wir aussteigen und lächeln, auf der argentinischen können wir im Auto sitzenbleiben, bekommen allerdings auch keinen Stempel. Dann wurden wir im Hotel abgesetzt, die Reiseführerin verabschiedete sich bis zum nächsten Tag und wir hatten Zeit, uns umzuschauen. Leider mussten wir ziemlich gleich erfahren, dass einige der Besichtigungwege durch die letzten Überschwemmungen (Oktober/November) unpassierbar wurden, so dass nur noch der Rundweg oberhalb der Fälle und zwei Drittel des ‚unteren Rundweges‘ (in zwei Sackgassenabschnitten) begehbar sind. Dadurch gehen uns die meisten wirklich spektakulären Aussichtspunkte, von denen man recht nah an die Fälle herankommt, verloren, ganz besonders schade ist es um den Ausblick in die Teufelsschlucht :-( .

Wir waren über Nacht geflogen und ca. 11:00Uhr im Hotel. Natürlich gingen wir direkt mal los und drehten die obere Runde. Dann nahmen wir unser Hotelzimmer in Beschlag, aßen spät(er) zu Mittag und schauten uns den unteren Abschnitt der zwei Sackgassen an. Eigentlich wollten wir auch die zweite Sackgasse (in unserer Sprechweise den mittleren Weg) noch laufen, aber da durfte man schon nicht mehr hin, da es mittlerweile 16.45 Uhr war und die Parkangestellten schon mal dafür sorgten, dass alle Leute auch ganz sicher bis 17.30 Uhr die Ausgänge erreicht haben und nicht noch in der hintersten Parkecke rumtottern.

Naja, dann ,mussten‘ wir halt das Ersatzprogramm ziehen und in den Pool gehen… Die dortige Poolbar wurde dabei auch getestet und für gut befunden. Später unterzogen wir noch die Roof Top Bar einem ähnlichen Test, den auch diese erfolgreich absolvieren konnte, so dass das abendliche Programm für die Folgetage bereits feststand…

An Tag 2 trafen wir uns nach dem Frühstück mit unserer Reiseführerin, die mit uns die argentinische Seite der Fälle ‚abarbeiten‘ sollte. Da aber auch für sie nur die gleichen - oben genannten - Wege zugänglich waren, hätten wir die gute Frau eigentlich gar nicht gebraucht, zumal sie auch nicht besonders informativ war.  Nach knapp 3h sind wir mit allen Wegen fertig, wobei ja immerhin der "mittlere" Weg noch neu für uns war. Von hier aus hatten wir die unserer Meinung nach bisher besten Blicke auf die Fälle. Danach verabschiedete sich die Reiseleiterin, wir legten eine kurze Hotelpause ein, gingen zum Mittagessen und liefen danach alle drei Wege noch einmal alleine. Das Abendprogramm war ja am Vortag schon absehbar….

Tag 3 bescherte uns nun (ohne Reiseleitung) direkt nach dem Frühstück eine Bootsfahrt zu den Fällen. Zunächst ging es in einem Allradtruck (30 Sitzplätze) durch den Regenwald, dann musste man eine Treppe hinuntersteigen, wurde auf deren unteren Abschnitt mit einem wasserdichten Beutel und einer Schwimmweste ausgestattet und aufs Boot verladen. Mit diesem ging es durch die ein oder andere Stromschnelle Richtung Wasserfälle. Unterwegs sahen wir zwei Wasserschweine und einige Reiher, für Fotos davon war das Boot allerdings zu schnell. Irgendwann hieß es dann, dass nun alles, was nicht wasserdicht ist, in den Säcken verstaut werden sollte, und dann ging es Duschen. Das Boot fuhr jeweils zwei Mal direkt unter zwei der Wasserfallarme, und es blieb wirklich nichts trocken. Nass bis auf die Haut ging es dann auf gleichem Wege zurück zum Startpunkt. Wir gingen dann erstmal ins Hotel zum Wäschewechsel, denn vor allem die nasse Hose fühlte sich nicht so nett an… Danach aßen wir zu Mittag und begaben uns dann wieder auf Wanderschaft, sprich, wir liefen alle Wege noch einmal. Auch an diesem Abend fand das inzwischen schon ritualisierte Abendprogramm statt - Traditionen sollen ja eingehalten werden…

Neben den - sehenswerten - Wasserfällen sahen wir auch einige Tiere. Zuerst einmal gibt es Unmengen von Schmetterlingen in vielen Formen und Farben, leider sind sie nur selten zu fotographieren - sie wollen einfach nicht stillsitzen. Sodann haben wir einige "Schwarzweiße Teju" gesehen - eine relativ große Echsenart. Ein paar Kaimane gab es, Wasserschweine, Nasenbären, Affen, Geier, eine Eule und ein paar Tukane - mal sehen, was morgen die brasilianische Seite noch beisteuert.




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